Kikerikiburger

Kikeriki ist eines der Leibgerichte meiner ältesten Tochter. Mariniertes Huhn mit Curry, viel Currymayonnaise, Eisbergsalat und für Menschen die Käse mögen, kommt auch noch Käse dazu und eventuell eine scharfe Soße. Bis zu dieser Stelle haben das Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts vor der Revolution geflohene Perser in Bremen und Oldenburg erfunden. In Bremen gibt es wie in Oldenburg ein kleines Lokal namens Tandoor, das nach dem typischen Lehmofen benannt wurde. Damals machten jede Menge Lokale auf, die Persern gehörten, die eigentlich Chemiker, Ingenieure usw. waren, oder Mitten im Studium steckend, von der Machtübernahme im Iran überrascht wurden und durch Nähe zum alten Regime in Deutschland bleiben mussten, oder um nicht direkt in den Iran-Irak Krieg von 1980 bis 88 eingezogen zu werden. Dieses Huhn wird normal in Teigfladen eingewickelt, die sich Lavash nennen. Nachdem man das über vierzig Jahre so kennt, habe ich mir erlaubt eine Kikeriki Revolution anzuzetteln und das im Hamburger Bun zu servieren.

Zutaten:

Burger Buns und Toast
2 Kilogramm Maishähnchen
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Currypulver
1 Esslöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
Saft einer Zitrone
50 Milliliter Rapsöl oder Olivenöl zum Einlegen
80 Milliliter Rapsöl für die Pfanne

Soße:


300 Gramm Mayonnaise
250 Gramm Quark
1/2 Teelöffel Salz
4 Esslöffel Currypulver
1 Prise Pfeffer Chiliflocken

Belag;


Käse mit guten Schmelzeigenschaften
Röstzwiebeln

Der Teig für die Burger Buns und ein Toastbrot zur freien Verfügung geht für zwei Stunden in einer Schale, unter einem Leinentuch.

Das Maishuhn habe ich vor dem Hollandtrip nicht mehr verbrauchen können, deswegen musste ich es kurzerhand einfrieren

Jetzt taut es wieder auf

Weil ich es als MHD Ware gekauft habe, kostete das Kilo Maishuhn nur € 4,99 plus MwSt.

Schwupps, da geht der Brötchenteig über die Ufer.

Brötchenrezept anklicken

Schon gebacken. Nur so schmeckt ein Burger nicht so staubig, wie die Wüste Gobi.

Schnell noch ein Toast aus dem identischen Teig backen

Das Maishuhn ist aufgetaut, deswegen zerlege ist es. Das ist ein Brustanteil und jeweils ein Knochen, den ich entferne.

Hier ist das Fleisch

Mit den Knochen koche ich eine Hühnerbrühe, die nicht Gegenstand dieses Rezepts ist

Das ausgelöste Fleisch in Würfel zerkleinern

Nochmal die Hühnerbrühe

Fleisch ist gewürfelt

Paprika häuten

Gemüsereste kommen zur Hühnerbrühe

Zwiebeln zerkleinern

Zwiebeln zum Huhn geben

Salz

Chiliflocken

Currypulver

Olivenöl zum Marinieren

Brötchen sind gebacken und müssen gegen vorbeikommende Kinder gesichert werden

Saft einer Zitrone zum Huhn in die Schüssel geben.

Zwei Knoblauchzehen pressen

Die Landen natürlich auch beim Huhn

Alles vermischen. Das kann eine Nacht im Kühlschrank stehen, oder gleich weiter verarbeitet werden.

Fleisch wartet auf weitere Verbindung

Nun wird die charakterische Currysoße gerührt

Selbst gemachte Mayonnaise und Currypulver

Quark, oder saure Sahne, Schmand.

Quark mit der Mayonnaise vorsichtig vermischen, damit die Mayonnaise nicht ihren Stand verliert.

Glattrühren

Noch mehr Curry, Salz und Chiliflocken für den Geschmack

Damit ist das Dressing fertig

Jetzt wird das Fleisch gebraten. Ich habe erstmal nur ein Kilo gebraten, damit es schneller geht und als die erste Rutsche am Tisch war, die zweite in die Pfanne geworfen.

Herd auf Vollgas anstellen und Öl in die Pfanne geben.

Fleisch und die anderen Zutaten aus der Schüssel so in der Pfanne platzieren, dass jedes Stück Fleisch auf dem Pfannenboden aufliegt.

Das muss richtig zischen, wenn es in die Pfanne kommt.

Timer auf zwei Minuten stellen

Nach zwei Minuten wenden und schauen, dass sich Röstaromen gebildet haben

Prüfen ob das Fleisch nach vier Minuten saftig und durch ist. Herd abstellen, wenn das Fleisch gut ist, Deckel auf die Pfanne legen, damit das Fleisch nicht auskühlt sondern von der Resthitze durchzieht.

Es gibt Pommes frites aus der Heißluftfritteuse

Emmentaler reiben

Buns aufschneiden

Buns mit der Currysoße bestreichen

Eisbergsalat und Fleisch darauf drapieren

Alle die nicht Emma heißen bekommen Käse darauf

Ein paar Röstzwiebeln

Deckel drauf

Das ist sehr pur und wild und das reine Mundgefühl. zartes, würziges Maishähnchen, frisch gebackene Buns, eine Currymayonnaise die schmiert wie WD 40, knackiger Salat. Sehr geil

Das ist für mich auch ein ganz besonderes Fest, die traditionelle Teigrolle auf einen Burger umgezogen zu haben

Ich habe dann die zweite Fleischmenge schnell in der Pfanne bei Vollgas gebraten, aber wie das immer so ist, die erste Pfanne reichte schon. Deswegen habe ich am nächsten Tag Resteverwertung mit einer traumhaften Currysoße und Ananas gemacht, die ich auch noch zeigen werde.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert