Schneller Kartoffelsalat, warm oder kalt

Wie schnell geht bei Euch ein Kartoffelsalat, wenn Ihr bei Null anfangt? Kartoffeln schälen, Kartoffeln kochen, oder Pellkartoffeln, die erst gekocht und dann gepellt werden müssen, die irgendwie auch immer noch auskühlen müssen. Das ist immer die Wand, die sich vor einem auftürmt wenn Kartoffelsalatbedarf besteht. Ich mache den Blog jetzt über zehn Jahre und meine Anfänge waren gefühlte zwei Jahre Guerillakochen, mit nichts in der Tasche und danach habe ich dann erstmal kochen gelernt beim Kochen und ab 2018, hatte ich dann ein bisschen mehr Geld zur Verfügung. Dieser Kartoffelsalat ist ein bisschen back to the roots, aber mit dem Wissen von heute. Freut Euch auf einen wirklich leckeren und vor allem schnellen Kartoffelsalat.

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln festkochend
1 Esslöffel Salz
Pfeffer
1 Zwiebel
1/2 Salatgurke
1 Esslöffel Senf
50 Milliliter Essig
80 Milliliter Öl
Nach Geschmack Kochwasser der Kartoffeln
4 Esslöffel gehackte Petersilie

Kartoffeln schälen und dann entweder in drei Millimeter dicke Scheiben schneiden, oder die Maschine nehmen, wegen der Gleichmäßigkeit.

Ich halbiere die Kartoffeln in der Länge, weil sie sonst nicht in den Schacht des Durchlaufschnitzlers, meiner Bosch Mum 4 passen.

Ich nehme die dicke Hobelscheibe

In Minutenfrist sind die Kartoffeln in Scheiben verwandelt.

Einen Kochtopf mit Wasser befüllen, nachdem die Kartoffeln drin sind.

Die Kartoffeln sollen einen Zentimer höher bedeckt sein, als sie Topfvolumen einnehmen

Wasser unter Volldampf zum Kochen bringen

Einen Esslöffel Salz für den Geschmack

Zwiebel häuten

Zwiebel zerkleinern

Petersilie hacken

Die Gurke habe ich mit dem Zoodlemaker in lange Gurkenschnüre verwandelt, die man noch kürzen kann, wenn man will.

Gurken, Zwiebel, Petersilie in eine Salatschale geben

Jetzt aufpassen, wenn das Wasser kocht, dann noch fünf Minuten kochenlassen.

Ich mache so lange mit dem Dressing und dem Gemüse weiter.

Rapsöl

Pfeffer aus der Mühle

Essig

Senf

Wenn die Kochzeit rum ist, Kochwasser abnehmen. Ja nach Geschmack, kann man davon noch für das Dressing verwenden. Da ist Stärke drin, und der salzige Geschmack vom Kochen der Kartoffeln.

Die Kartoffeln haben jetzt genau den richtigen Biss.

Kartoffeln mit dem Dressing und Gemüse vermischen

Alles Zutaten vermischen

Hier kommen jetzt auch die Gurkenzoodles zum Vorschein

Weil mit das alles zu trocken ist, gebe ich noch vom Kochwasser dazu

Fangt mal mit 100 Millilitern an und schaut, ob Euch das feucht genug

Ich schmecke noch mit grobem Meersalz und Pfeffer aus der Mühle ab.

Jetzt geht es auf den Tisch, in dem Moment ist der Kartoffelsalat zwischen heiß und lauwarm und der schmeckt auch noch Stunden, oder einen Tag später, wenn er kalt ist.

Ich habe den auf Blitz gemacht, weil die Familie von der Schule und von der Arbeit kam und ich das spontan entschieden habe. Der Kartoffelsalat schmeckt aber, wie von langer Hand vorbereitet. Nach 20 bis 25 Minuten war alles erledigt. Das könnt Ihr noch schneller, wenn Ihr nicht fotografieren müsst und der Kartoffelsalat ist schneller, je wärmer Ihr den esst.

Toller Biss der Kartoffeln, knallfrische Gemüsezutaten, sehr schöne Säure und Würze. So warm ist der Kartoffelsalat ein echter Gamechanger.

Kalt finde ich ihn auch toll und wenn man einer schwäbischen Hausfrau nicht sagt, wie man den gemacht hat, wird sie den auch mögen.

Dazu gibt es die guten Sprehe Bockwürste und selbst gemachten Senf.

Das ist mehr Mittagessen, als die Familie erwartet hat und danach geht der Tag dann mit neuem Benzin in die nächste Runde.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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15 Kommentare

  • Haifisch

    Kicher, interessante Variante…
    Sag, wenns um Tempo geht,
    hätte ich folgende Variante anzubieten:

    1) Kartoffeln schälen
    2) durch Deine Schnitzelmaschine jagen
    3) irgendwie abwaschen, im Sieb, im Waschbecken, egal – Stärke weg
    4) mit etwas Wasser maximal 10min in den Druckkochtopf

    Sollte mit weniger Verlust von Inhaltsstoffen, nicht klebrig rauskommen.
    Dann weiter wie du es machst..

  • Haifisch

    Hab ich das richtig verstanden,
    Kartoffeln in den Topf, Wasser drauf,
    und nach 5min sind die fertig?

    Bei 1kg Kartoffeln kann ich mir das kaum vorstellen,
    meine Vorstellung geht eher Richtung 30min?

    Zu dem dir unbekannten Gerät:
    Druckkochtopf / Schnellkochtopf:
    War sowas nicht in Deiner Sammlung, für die du 1000km gefahren bist?
    Ich finde, da fehlt Dir was. Aber, ich kenne auch Leute,
    die haben wirklich Angst vor so einem Topf.
    Der kann explodieren, der ist Technik und Physik, uhhhh

    Für die Grossfamilie finde ich den unentbehrlich.
    Aber dann bitte den grossen, mit 10l,
    nicht dieses Wellnesszeug von WMF mit 2l bis 4l.
    Ich habe alle drei Grössen,
    im Laufe von fast 40 Jahren zusammengekauft,
    je nach zu bekochender Bagage.
    Und der grosse ist noch von meiner Mutter…
    Die hatte damit 6 Personen gefüttert, auch mich…
    (spricht für die Langlebigkeit des Dings)

    Das Ding arbeitet mit gespanntem Dampf.
    Und die Kartoffeln sind hinterher nicht ausgewaschen
    (also Kartoffelscheiben nicht geschmacklos, und alles im Kochwasser).

    Okay, ich bin mit Druckkochtopf gross geworden.
    Man kann auch, wie ganz Norddeutschland, ohne dem Ding alt werden.

    Das Internet ist voll mit Tipps zu dem Topf, werde ich hier nicht wiederholen.
    Ich finde Kartoffeln sind perfekt damit, wenn man die Kochzeit kennt.
    Kochzeit um 10min ( 1-2kg rein in Topf, Fingerbreit Wasser, Hitze an, nach 10min fertige Kartoffeln)
    Gulasch ist ruck-zuck fertig, nix stundenlang köcheln. Geht in ca. 1h.
    Das sind nur 2 Anwendungen.
    Das Elektronik-freie Gerät konkurriert natürlich mit vielen der Geräte,
    die Schnickschnack und Elektrik brauchen, hübsch anzusehen sind,
    und nicht in die SpüMa dürfen…

    Lieben Gruss, der gebratene Haifisch 😉
    (nix gekocht im Druckkochtopf 😉 )

    PS: Das Layout von Deiner Website, magst was dazu sagen?
    Ich finde den Aufbau recht schlüssig, und angenehm fürs Auge.
    Auch mag ich, dass die ganze Seite “ausgenutzt” wird.
    Ich wüsste gern, wie das geht. Name vom Layout?
    Meine Site nutzt z.B. nur ca. 1 Drittel der Seitenbreite, und das nervt.
    und es ist völlig unübersichtlich aufgebaut.
    Ich kann nicht so gut “programmieren”, dass ich dass mal eben anpassen kann.

    • peter eitel

      @ Believe me Haifisch: Jörg hat recht!
      Kenne ich auch so. So fein geschnippelte Kartoffelscheiben sind nach 5 Min feste
      kochen tippitoppi. Alles länger gäbe Mataschepampe zum Tapeten aufkleistern.

      • Haifisch

        Ich muss grade lachen, danke für die rasche Antwort, Peter Eitel.

        Ich verstehe immer noch nicht:
        Kaltes Wasser in den Topf, 1kg Kartoffelscheiben rein,
        und dann 5min? Dann fertig?

        Ich kriege in 5min keinen Wassertopf heiss.
        Mit oder ohne 1kg Kartoffeln.
        Meint ihr beide die reine Kochzeit?
        Also heiss machen, und wenns blubbert, 5min?
        Das erscheint mit schlüssig.

        Dann bringt der Druckkochtopf schon was.
        Aber es stimmt schon, wenn man den Topf nicht kennt,
        hat man rasch Tapetenkleister oder Grundmasse für Kartoffelbrei.
        (Kochprozess nicht mal so abbrechbar).

        Ich will keinen Glaubenskrieg – bitte nicht.
        Ist mir wurscht, wie der Kartoffelsalat gemacht wird – er muss schmecken.
        Und der eine machts so, der andere so.
        Ich möchte nur verstehen. Und dann kocht ihr weiter im Wasserbad,
        und ich weiter im Druckkochtopf 😉

        herzlichen Gruss und schönen Sonntag,
        der Haifisch

      • Ich lerne immer noch dazu, kann mich aber auch auf das verlassen, was ich in den letzten Jahren an Routine aufgebaut habe. Vorher war viel Zufall dabei.

    • Das Layout ist glaube ich von Blogger wo ich am Anfang den Account hatte. Das stellt man sich selbst mit Widgets zusammen. Natürlich nur 5 Minuten kochen. Du nutzt ja die Dünne der Kartoffelscheiben aus. Ich denke für schon was dabei, wenn ich sage, dass es ein schneller Salat ist. Ich baue auf meine Erfahrungen beim Kartoffelgratinzubereiten auf. Meine Mutter hatte einen Schnellkochtopf, ich hatte auch schon mal einen. Sie hatte Filssler, ich hatte Tschibo, dementsprechend war meiner nach vier Jahren tot und Ihrer nach vierzig Jahren. Allerdings war der nicht für Induktion geeignet.Ich habe letztens mal einen geschenkt bekommen, der auch nicht für Induktion war, den habe ich auf meiner Miniküche getestet und gleich total verbrannt, dass ich ihn anschließend entsorgt habe. Ich habe davor keine Angst, aber auch nur wenig Motivation.l

      • Haifisch

        Danke für die fixe Antwort!

        Schnellkochtopf / Induktion:
        Kicher, das Thema kenne ich.
        Induktion killt Tradition.
        Ich war so sauer. Ergebnis:
        Camping-Herd versucht (so ein Gasding).
        Es geht, aber der Topf steht seither dekorativ im Keller.
        Der von meiner Mutter, die anderen nicht.

        verbrannter Topf:
        ach Gott, kenn ich auch.
        wenn das Wasser verdampft ist,
        weil zu lang am Herd oder undichter Topf,
        dann brennt das richtig gut an.
        Das hat mir mal viel Ärger gemacht.

        Kartoffelscheiben:
        Gut jetzt ist es klar.
        5min kochendes Wasser mit kochenden Kartoffelscheiben.
        Anders formuliert: 5min Kochzeit im kochenden Wasser.

        Die Zeit bis zum Kochen extra.
        Ich denk, der Denkfehler kommt davon, weil die Zeit,
        bis das Wasser heiss ist, egal ist.
        Ist heiss, wenns blubbert. Fertig.
        Das spielt nur beim Vergleich Drucktopf versus Kochtopf eine Rolle.

        Kicher, dann gewinnt mein Druckkochtopf doch.. ist schneller
        (bezogen auf die Gesamtzeit: Heissmachen + Kochen)
        einziger Nachteil:
        wenn ich die Zeit falsch berechne -> Matsche. Oder Kohle.

      • Haifisch

        Danke für die Website-Infos.
        Du bist bei WordPress, ja?
        Aber vorher warst woanders, und hast das Layout mitgenommen.
        Wenn DAS geht, krieg ich diese komische Seitenaufteilung vielleicht doch hin…
        (Du hattest Dein altes Format auf WordPress-Vorlagen draufgemacht,
        also ein vorgegebenes Layout einfach überschrieben, oder?)

        Dann werde ich den Nachmittag mal damit verbringen zu schauen,
        ob das irgendwie geht mit diesen 1000 Einstellmöglichkeiten.
        Gemäss WordPress alles ganz einfach und intuitiv.
        Gut. Seh ich anders. Bin wohl zu alt.

        schönen Sonntag
        wünscht der grad fleissig im Kreis schwimmende Haifisch 🙂

  • Haifisch

    Ach, nochmal der Haifisch..

    Sag, hast schon mal probiert, Croissants zu machen?
    Wenn ja, dann auch noch glutenfrei / glutenarm?
    Erfahrung damit? Geht das ohne Bäckerei?
    Ich würde das gern mal versuchen,
    aber alle Rezepte im Netz schrecken mich eher ab.
    Das sieht alles schon digital so komisch aus,
    wie soll das dann in der Küche ohne Erfahrung besser werden.

    Das Mehl ist seltsam (klar, ist glutenfrei), aber die Mehrmischung macht misstrauisch.
    Es soll ein Croissant herauskommen, aber der Teig hat nicht mal Hefe drin.
    Die Backlinge, die abgebildet sind, schauen schon eklig aus, sorry.

    Meine Idee wäre etwas mit Flohsamenschalen, Maismehl weiss,
    und vielleicht noch einem Mehl, je nach Erfahrung damit / Erfordernissen.
    Und dann ganz normal wie in la France, Hefe, Butter, Zucker Salz, blabla

    Schon mal probiert? Idee, wer da was weiss?

    • Glutenfrei ist bei mir, wenn ich ein Glas Wasser trinke, ansonsten achte ich nicht darauf. Ich habe schon mal selbst Blätterteig gemacht. Damit kann man bestimmt auch Croissants backen. https://glatzkoch.de/2019/10/22/blaetterteig-mit-quark-selbst-gemacht-fuer-pikantes-gebaeck/

      • Haifisch

        Hab reingeguckt in den link.
        Blätterteig ist natürlich nicht dasselbe wie Croissants,
        aber vielleicht abwandelbar.
        Ich versuch das mal als Grundlage zu verwenden.
        Erst mit Gluten, dann im zweiten Anlauf mal austauschen.
        Dein Backergebnis ist jedenfalls optisch überzeugend. Sehr.

        Übrigens, hab so gelacht beim Lesen.
        Danke für Dein lustige Schreibe, so herrlich.

        Glutenfreies Wasser.
        Hmmm. Muss ich mal kaufen. 😉
        Danke für den Tipp 😉

        der grade laut lachende Haifisch

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