Präambel

Es gibt kaum noch deutsche Restaurants, weil die oft von Menschen mit Migrationshintergrund betrieben werden und die klassische deutsche Oma die gut kocht, ist im Prinzip vor 25 oder 30 Jahren gestorben. Das ist nur eine verklärte Erinnerung, denn meine Omas sind auch beide gute 25 Jahre tot und maximal eine von beiden konnte annehmbar kochen.

Die andere ist einer der Hauptgründe, warum ich selbst kochen gelernt habe, weil sie so schlecht gekocht hat und es dann dummerweise auch noch meiner Mutter weitergereicht hat. Zuhause kommt keiner mehr in den Genuss richtig deutscher Küche, weil sie alle zu faul sind irgendwas selbst zu machen. Püree aus der Tüte, Knödel aus dem Kochbeutel, Gemüse aus dem Glas,der Dose, dieses belanglose Tiefkühlgemüse und weil sie alle null Plan haben, wird das mit Universalwürzer auf Linie gebracht.

Gescheit braten und Kochphysik bringt einem keiner bei, wenn man es nicht selbst herausfindet. Meistens wird der Schrott auf dem Teller noch bis auf’s Messer verteidigt. Das ist die deutsche Hausfrau und mit dem Wissen, geht die ganze Sippe essen und erwartet dann nichts außer viel Fleisch, noch mehr Soße und diesen breitbandigen Geschmack von nichts, weil sie es nicht besser kennen.

Deren Mäuler lassen sich am besten mit irgendwas stopfen, was viel Glutamat enthält und deswegen lümmeln sie sich alle da rum, wo es für wenig Geld große Teller gibt. Chinese, Mongole, Grieche, Pakistani, Perser, Tamile als Italiener, Spanier, oder einmal um die Welt Restaurant.

Was mich gerade besonders stört, ist diese Unsitte an alles halal zu schreiben, weil der Koch ein Moslem ist. Ist mir total egal, wie die lesbische Brötchenverkäuferin, die für den Geschmack der Brötchen nicht relevant ist und deswegen geht der mir mit seiner halalen Currywurst total auf den Sack, weil sie einfach nicht schmeckt. Ich zahle da und mir muss sie schmecken nicht dem Koch. Wenn der die Wurst nicht für Deutsche machen will, soll er nen Laden in Mekka eröffnen.

Habe ich in meinem Speicher gefunden und weiß nach vier bis acht Jahren nicht mehr, wer mich da vorher geärgert hatte, aber ich möchte es nicht unerwähnt lassen, weil es so ist 😉

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20 Kommentare

  • Sascha Wüstemann

    Die Zeiten haben sich geändert und gut sind sie nicht geworden. Die Nahrungsindustrie ist nicht da um die Leute zu ernähren, sondern um ihren Profit zu maximieren. Woraus deren Produkte bestehen und wie man sie original kocht, findet man im ZDF beim “ZDFbesseresser” mit Sebastian Lege. Die Sendereihe gefällt mir gut. Ich achte beim Einkauf auf Streckmittel.
    Mein Einkauf ist auch nicht mehr so, wie ich ihn gewohnt bin und gerne immer noch hätte. Supermärkte und Diskounter haben Ihr Fleisch-Angebot der Nachfrage angepasst und manches gibt es nicht mehr, grobe Leberwurst, Schweinerollbraten z. B. – beim Schlachter werde ich noch gut bedient, da sind die Preise aber anders und das ist auch noch eine sterbende Spezies. Überhaupt sind die die o. g. Lebensmittel-Einzelhändler ohne Frage darauf bedacht, Kunden zum Kauf von Fertig-Produkten zu bringen und nicht um ihnen Kochen nahe zu legen. Mir fällt das zunehmend unangenehm auf, zuletzt bei veganen Produkten.
    Essen gehen ist längst keine Freude mehr, weil man praktisch nur noch Konvenience-Produkte vorgesetzt bekommt oder weil der Laden mit der guten Küche dicht gemacht hat.
    Da freue ich mich, dass ich bei Dir gelernt habe, das hält mich echt über Wasser!

    • Es bleibt einem nur selbst zu kochen, um zu wissen was drin ist. Nicht wie die Volltrottel immer zur Verteidigung sagen, ich kann ja auch mein Getreide selbst anpflanzen und meine Tiere selbst schlachten, sondern einfach nur rohe, unverarbeitete Lebensmittel kaufen und damit kochen. Niemand weiß besser als man selbst, was einem am besten schmeckt. Man muss nur lernen, wie man daraus etwas gescheites kocht.

      • Der letzte Satz ist besonders wichtig. Leider passiert genau das Gegenteil. Kaum jemand lernt noch, wie manches eigentlich/natürlicherweise schmeckt, viele sind schon voll auf die Aromastoffe konditioniert. Ich erinnere an Leges Wackelpuddingtest (grün). Die Variante mit echtem Waldmeister mochte kaum jemand (sie sah aber auch ein wenig räudig aus). Und die Beispiele für derartiges Fehlverhalten lassen sich massenweise finden. Und spätestens, wenn wir beim Wegzüchten von bitteren Aromen bei Bittergemüse angekommen sind, wirds sowieso eigentümlich.

        • Anne

          Ich hab früher von Bekannten immer grünen Paprika geschenkt bekommen , weil der ihnen zu bitter war und sie aus dem 3er Pack nur den roten und gelben gegessen haben.
          Nach dem Essen haben sie dann einen Magenbitter getrunken… 🤔

        • Dieses Phänomen sieht man auch immer wieder bei blind tests, wenn man Leuten mit doofen Geschmacksnerven frisches Obst in Quark, oder Joghurt gibt, die sonst nur Industrieware essen und gas nicht mehr wissen, wie die eigentliche Frucht schmeckt.

  • Haifisch

    Der gelangweilte Haifisch will auch dazu blubbern, verzeiht.. 🙂

    (..) Restaurants, Migrationshintergrund (..).
    Das stimmt aus meiner Sicht.
    Aber ich möchte leise anmerken,
    dass die übriggebliebenen
    “deutschen” Restaurants, also Gaststätten,
    nur noch Fertigfrass liefern.
    Superteure Ausnahmen ausgenommen.

    (..) Tüte, Kochbeutel, Glas, Dose, Tiefkühlgemüse und Universalwürzer.
    Wenn man durch den Supermarkt geht,
    sind 80% der Regale Fertigzeug. Bunt und teuer.
    Somit sind für mich 80% der Fläche verschwendet.
    Ich geh dort einfach vorbei, zu den restlichen 20%,
    nutze nur das Frischzeug, das immer schlechter wird.
    Hier sieht man das Missverhältnis.

    (..) Kochphysik (..).
    Ich ziehe den Terminus Kochchemie vor,
    aber das ist wohl Ansichtssache,
    die beiden Bereiche verschwimmen eh.
    Druckkochtopf: Physik
    Bohnen weich kriegen: Chemie

    (..) Glutamat (..) für wenig Geld große Teller gibt. Chinese, (..)
    Die Migranten haben zuerst ihre Preisgefüge mitgebracht,
    aber die lernen schnell, und schwups sind die teuer,
    oder die liefern auch nur noch Fertigfrass.
    Langt den Deutschen ja.

    (..) halal zu schreiben, weil der Koch ein Moslem ist.
    (..) Wenn der die Wurst nicht für Deutsche machen will, soll er nen Laden in Mekka eröffnen.
    Kicher. Hier siehst Du, was indirekter Zwang ist.
    Wenn dort mehr Moslems essen als Christen,
    fällt nur Dir auf, dass da was schief ist.
    In little China erwartet man keinen Burger.
    Nebenan, was weiss ich, am TimeSquare, da schon..
    UNd wir verschliessen die Augen davor,
    dass wir diese Parallelgesellschaft haben.
    (ich meine hier die Gesellschaft, nicht Dich)

    (..) geärgert hatte, aber ich möchte es nicht unerwähnt lassen, weil es so ist 😉
    Hast nur nicht veröffentlicht,
    weil Du Angst vor dem Diskussionssturm hattest, der dann kommt… 😉

    ein Haifisch mit zuviel Zeit.
    Ich hoffe, Deine Haut hält jetzt,
    hast es ja grade überstanden.

    • Früher™ bin ich ungern in gutbürgerliche Restaurants gegangen, weil meine Mutter selig recht gut kochte und viele da nicht mitkamen. Sie hatten nur dann eine Chance, wenn sie Gerichte auf der Karte hatten, die Muttern nicht kochte.
      Heute bin ich ungern in gutbürgerlichen Restaurants, weil ich Tiefkühlkost auch selbst zu Hause anwärmen kann.

      • Ich warte jetzt eigentlich nur darauf hier rauszukommen und würde zuhause gerne einmal die ganzen Klassiker durchkochen. Gibt es gar nicht bei uns und ist so lange her, dass die Kinder gar nicht mehr Erinnerungen daran haben. Meine Frau wird meckern, aber es ist ja für die Kunst und für die Wissenschaft. Ich habe gutbürgerliche Restaurants auch gehasst, weil mir das alles zu piefig war. Ich wollte so ab 14 Steaks die medium waren und Pizza und Grieche und so.. War mit meinen Eltern nicht zu machen. Vor allem nicht mit meiner Mutter.

  • Dann sind wie ja schon zwei mit zu viel Zeit. Wenn die Haut hält, komme ich Dienstag raus, dann ist es vorbei mit Zeit.

  • Vera

    Die Deutschen haben halt keine Esskultur (mehr). Das sieht bei den Franzosen schon ganz anders aus. Und bei den Chinesen, Mongolen, Griechen, Pakistani, Persern, Tamilen, Italienern und Spaniern vermutlich auch 😉

    • Das ist aber nichts neues. Darüber hat Wolfram Siebeck schon in siebzigern geschrieben

      • Haifisch

        .. und der Sophokles vor 3000 Jahren hat das auch schon gesagt.
        Sinngemäss sowas wie “die Jugend von heute schätzt ihren Luxus nicht.”
        Und Siebeck, und heute wir, klagen über die Küche, die früher besser war, kicher.

        Spott beiseite: Dieser Convenience-Food wäre ja okay,
        wenn das frisch gekochte Sachen wären, mit normalen Zutaten.
        Sozusagen: “ich geh zum Bäcker und hole gebratene Kartoffeln”
        und die wären dann wirklich aus der Pfanne,
        idealerweise vorbestellt und nach meinen Wünschen gebraten.
        Das ist aber ganz sicher nicht der Weg, der eingeschlagen wurde.
        Du willst Bratkartoffeln? Okay, E200, E300, E400, und so weiter.

        Schönen Abend vom Haifisch,
        der sich gleich seine selbstgebratenen Bratkartoffeln mit Speck einpfeifen wird

  • Esther

    Ich bin gegen die Schächtung von Tieren und kaufe bewußt beim Deutschen Metzger.

    Heute haben wir in unserer Kneipe Hausmannskost genossen. Die Bratkartoffeln waren auf den Punkt gebracht, die Bratwurst fein gewürzt und der Rosenkohl war derart toll, unfassbar gut, wir haben geschwelgt. Der Koch kommt aus Indien und hat es genauso drauf, wie meine Oma seinerzeit. 😉

    Ich mag keine Burger, schon als Kind mochte ich nicht in McDonald’s gehen, esse kein Döner und auch kein Gyros, Fritten langweilen mich. Die Läden, wo es ein halbes, gegrilltes Hähnchen gibt, sterben aus. Ein Wagen mit südländischen Delikatessen verdrängte eine Reibekuchenbude bei uns. Für Rheinländer ist Reibekuchen ein Muß. Wenn man sie frisch gemacht kauft, hat man den Dunst nicht in der Küche.

    Letztens suchte ich in mehreren Lebensmittelgeschäften verzweifelt nach Graupen, fand dafür Bulgur und Exoten. Die Graupen bestellte ich schließlich in Ebay. Ob ich meinen gewohnten Fraß noch in 20 Jahren zusammenkaufen kann?

    Bei mir gibt es im Herbst/Winter sehr oft Eintopf, der am zweiten Tag noch besser schmeckt. Bürgerlich, altbacken und schlichtweg herrlich. Nicht halal aber hallo. Und schon gar nicht vegan. Das ist nun mal meine Prägung, das Essen meiner Kindheit macht mich glücklich.

    Nebenbei, mich macht Indisches und Äthiopisches Essen auch glücklich, aber eben nicht so oft.

  • Esther

    Jörg, ich hoffe, Dein Wunde nimmt die Haut an. Es macht mich traurig, Dich im Krankenhaus zu wissen. Ich sende Dir gute Wünsche aus Köln!

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