Gebackene Avocado
Das ist ein echtes Knallerrezept. Die Inspiration habe ich mir auf der Internorga geholt, denn dort gab es so ein typisches Startup Unternehmen, das panierte und ausgebackene Avocados angeboten hat. Natürlich fertig paniert aus der Tiefkühltruhe und höchstwahrscheinlich schon in Takatuka vorbereitet, weil man da das Fruchtfleisch billiger aus der Frucht löffelt, den Kern entfernt und das Fleisch schneidet, als wenn man das für 15 Euro Stundenlohn in Deutschland machen würde. Ich habe das jedenfalls anhand einer kleinen Kostprobe probiert und Convenience hin, oder her das Potenzial erkannt, wenn man es frisch macht. Den Fertigkram werden sie einem dann wieder in solchen Anwärmbuden verschiedener Nationalitätenküchen unterjubeln, bei denen der Mexikaner meistens Clanaraber ist. Schönen Gruß nach Berlin.
Zutaten:
4 Avocados
1 Schale Mehl
6 Eier
1 Schale Paniermehl
1 Teelöffel Salz
Pfeffer aus der Mühle oder Chiliflocken
Zitrone oder Limette
500 Milliliter Rapsöl
Beilagen:
200 Gramm Creme fraiche
Mayonnaise (anklicken)
Avocados halbieren und Kerne entfernen
Eier in einer Schale aufschlagen
Chiliflocken und Salz zum Ei geben
Mehl und Paniermehl in Schalen geben
Ei verquirlen mit einer Gabel
Avocadofruchtfleisch mit einem Esslöffel vorsichtig aus der Schale heben und in dickere Scheiben schneiden
Avocadostücke im Mehl wälzen und darauf achten, dass überall welches haftet.
Bemehlte Avocados durch das Ei ziehen
Das Ei muss überall haften, sonst haftet in der nächsten Runde das Paniermehl nicht
Im Paniermehl wenden
Ich bereite das auf zwei verschiedene Arten zu. Einmal in der Heißluftfritteuse. Vorteil ist weniger Ölverbrauch und weniger Geruchsentwicklung, aber das ist dann auch nur für eine Person, oder maximal zwei und kommt auch nicht an das Ergebnisch beim Frittieren nicht ran.
Ein bisschen Öl drüber geben und dann 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad in der Heißtluftfritteuse ausbacken.
Rein in die Olga
Ich bin ein Freund des konventionellen Weges mit Öl
Rapsöl in der Pfanne bei Vollgas erhitzen
Hier sind die verbliebenenen panierten Avocadostücke
Wenn das Öl knallheiß ist, kommen die Avocadostücke ins Öl. Ich empfehle das in zwei bis drei Durchgängen zu machen, damit die Öltemperatur nicht zu stark absinkt, dann wird nichts kross, sondern nur gekocht. Backofen auf 80 Grad Umluft einstellen. Da lagern wir dann die fertigen Avocados, während ich nächste Rutsche in der Pfanne ist.
Je nach Öltemperatur wird nach zwei bis drei Minuten gewendet. Schaut nach zwei Minuten nach, dann kann nichts passieren.
Dementsprechend kommen die Avocadostücke nach vier bis sechs Minuten aus dem Öl heraus und sind angenehm braun und knusprig
Abtropfen lassen und anschließend in einer Ofenform, oder auf einem Backblech im Ofen warmhalten.
Währenddessen ist die nächste Ladung in der Pfanne.
Sehr natürlich und gleichermaßen edel finde ich die gebackene Avocado mit Creme fraiche.
Das finde ich persönlich sehr geil
Noch besser wird es, wenn man die Avocadostücke, vor dem ersten Biss mit Zitronensaft besprenkelt.
Emma kam dann vorbei als ich es fotografiert habe und sagte, da fehlt Mayonnaise. Klar, die mag ja auch keine Milchprodukte.
Also schlage ich noch schnell eine Mayonnaise
Die drei Minuten hat jeder, auch wenn es die meisten Leute nicht wissen.
Mit dem Ergebnis aus der Heißluftfritteuse bin ich opisch ganz zufrieden, aber geschmacklich siegt wie immer Fett als Geschmacksträger.
Euch erwartet ein tolles Mundgefühl. Knusprig as fuck, inne im Gegenzug sehr zart. Geschmacklich macht die langweilige Avocado das was Ihr der erzählt. Salz, Pfeffer und Zitrone wirken wunder. So viele Kalorien hatte Gemüse wohl noch nie, aber es kommt auch nicht so oft vor, dass es so lecker ist und glücklich macht. Daumen nach oben.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Grundgütiger; ist das eine Diät!
Die einzige Eskalationsstufe für vollständige Genesung, die mir jetzt noch einfällt ist:
4 Wochen lang Gänsestopfleber ohne nix von früh bis spät und als einziges Getränk
gebrauchtes Frittenfett… Nach sonner ” Generalüberholung” schnurrt einem der
Motor wieder wie ein junges Kätzchen….😉
Das Zeug ist echte Astronautennahrung.
Einziges Problem hierbei: Ich finde Avocado leider zum kotzen eklig. 💣
Damit auf Mission to mars zu sein muss die Hölle sein. Börps, würg…
Peter, es gibt so unterschiedliche Avocados, die meisten schmecken tatsächlich nicht.
Bei Lidl gibt es derzeit die Sorte “Hass” aus Peru (auch schon mal aus Spanien) vorgereift, zwei Stück in der Packung, und richtig gut.
Ich mache die als Salat mit Tomate, roter Zwiebel und schön ist auch Koriander. Die Marinade mit etwas Fischsauce, Limette, Thai Chili und Zucker.
Hass Avocados waren die ersten die mir geschmeckt haben
Früher mochte ich das auch nicht, aber wenn die Würzung stimmt, ist alles ok
“Hass” Avocados?? Damit ist doch für mich schon alles gesagt….😉
Aber zugegeben: Jemand hat mir mal so ne Art Guacamole als Salsa verde
untergejubelt und ich hab’s sogar ganz gut runtergekriegt.
Also:
@ Barbara: Danke für die Hinweise, mir das schmackhaft zu machen,
Problem an deinen Rezeptvorschlag ist der Koriander ( Spüli..) . da scheiden sich eh
die Geister. Die beste Erklärung hierfür fand ich, dass es tatsächlich Studien gibt
nach denen diese Koriandergeschichte genetisch bedigt sei.
Es gibt sogar ( gesegnete ?? ) Völker, die haben ne Alkoholallergie.
Schätzelein, du kannst den Koriander weglassen. Der Mix schmeckt auch so.
Die Marinade nur gzt abschmecken, darf schon etwas Kesseln.
isso
@ Barbara,
Ach mein Engelchen, wenn du es mir erlaubst, lasse ich den Koriander mit
Freuden weg. 😀
Und das mit dem gut kesseln schaffe ich schon irgendwie. Avocado fade ist
ja wohl ne ganz doofe Idee.
Manchmal gibt es im Leben ja auch sowas wie ne späte “Hassliebe”.
Werde es bald mal austesten. Ahoi.
Zucchini und Auberginen schmecken ja auch erstmal nach nichts, bis man denen erzählt wie sie schmecken sollen.
Zu Avocado nehme ich eigentlich immer Limone – die vertragen sich noch besser!
Da muss ich mal Ahnungslosigkeit gestehen. Gibt es außer Zitrone und Limette auch noch Limonen? Habe ich noch nie irgendwo bewusst gesehen.
Ist quasi ne Mischform, aber alle drei sind eng miteinander verwandt.
Limonen sind genaugenommen das, was man hier eigentlich als Zitrone
verkauft, weil die eigentliche Zitrone eine sehr dicke Schale hat. Z.B die
geilen Amalfizitronen. Aber die kenne ich in voller Pracht nur aus nem
Urlaub da unten bei Neapel. Abartig geile Dinger – riesig wie ein Babykopf
und wachsen da in jedem Vorgarten. Aber so hierzulande kam zu kaufen.
Limette ist klar, kennt man ja – seehr viel Saft und massig Vitamin c.
Soviel zur klugscheiss – Theorie… Aber es gibt hat so Momente, das muss man
einfach mal das Westerhasi geben..😉
Amalfis hat immer mein Gemüsehöker in Berlin gehabt. Das waren echte Feiertage.