Aubergine aus dem Ofen, mit griechischem Joghurt

Viele Wege führen auch bei Dipps nach Rom. Ich mache sowas regelmäßig und versuche sie immer an die Jahreszeit und das Medium anzupassen, mit dem ich sie versetze. Ich hatte schon Ricotta, saure Sahne und andere Milchprodukte zum Unterrühren und hier kommt nun griechischer Joghurt mit 10 % Fettgehalt zum Einsatz. Den gab es im MHD Verkauf für 90 Cent statt 2 Euro im 500 Gramm Becher, so ist er dann bei mir gelandet. Meine Frau meckert regelmäßig über griechischen Joghurt und mag die Säure nicht, die im Gegensatz zu normalem Joghurt vorhanden ist. Die war aber nicht da, als ich das für Ihre Rückkehr zubereitet habe und wir haben Sommer, da darf es auch ein bisschen spritziger sein. Bis ich das hier erwähnem ist es niemandem unangenehm aufgefallen, dass ich griechischen Joghurt verwendet habe. Aubergine macht jedenfalls einen tollen Dipp und ich habe noch genug andere hergestellt.

Zutaten:
1 Aubergine
70 Milliliter Rapsöl
2 Knoblauchzehen
2 Scheiben Bio Zitrone
1/2 Teelöffel Salz
reichlich Pfeffer
3-4 Esslöffel griechischer Joghurt

Aubergine würfeln und in eine Ofenform legen

Mit Rapsöl tränken. Ihr könnt auch Olivenöl nehmen, aber ich wollte das bei den verschiedenen Vorspeisen sortenrein halten, damit man den roten Faden erkennt.

Gutes Stichwort. Zwei Knoblauchzehen häuten. Die kommen auch in jedes meiner Ofengemüse hinein

Zwei Scheiben Bio Zitrone für eine feine Säure.

Backofen auf 150 Grad Umluft aufheizen und das Gemüse mit den anderen Ofenformen für 45 Minuten garen. Es soll nicht so sehr Röstaromen bilden, sondern nur schön weich werden und Wasser verlieren, um den Geschmack zu konzentrieren. Gewürze kommen erst später.

Parallel knete ich einen Teig für Fladenbrote (zwei Schüsseln für 12 Leute)

Den Teig lasse ich über Nacht aufgehen, ich habe da sowieso nur fünf oder sechs Stunden Schlaf.

Nach 45 Minuten kommt die Ofenform aus dem Ofen und kann bis zum nächsten Morgen abkühlen

Jetzt ist schon der nächste Morgen und ich verarbeite das Ofengemüse zu Dipps.

Einmal griechischer Joghurt

Die Zitronenscheiben sortiere ich aus, der Rest kommt in einen Mixbecher

Einmal hin, alles drin. Jetzt kommt der ESGE Zauberstab, oder ein Pürierstab zum Einsatz

Schriiiiiiiiiiiiiing

Salz und Pfeffer

Joghurt

Dipp sanft verrühren, um nicht den Stand der Masse zu killen. In eine Schale umfüllen

Ich habe noch ein bisschen Aubergine zur Seite gelegt, damit ich später noch erkennen kann, was in der Schale ist.

Fladenbrot ist auch schon gebacken. Das läuft parallel, der Ofen ist ja frei.

Sehr cremig, sehr würzig, sehr aubergineig. Das geht gut von der Hand und so schnell habt Ihr noch nie 40 bis 50 Euro pro Kilo vermieden. Materialwert knappe 2,50 Euro, wenn man so einkauft wie ich und keine Angst davor hat, Zeit in der Küche zu verbringen.

Sehr lecker und sommerlich, gesellig sowieso. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
