Ofenpommes aus Annabelle

Annabelle oh Annabelle, Du bist so herrlich unkonventionell. Du bist so wunderbar, komm sei so gut, mach’ meine heile Welt kaputt. Das Lied hatte ich noch aus Kindertagen in den Ohren. Es klang für mich immer nach Reinhard Mey und ich könnte googlen, aber ich würde es auch so ohne Joker einloggen, wenn es die eine Million Euro Frage wäre. Bei meinem Kartoffeltest für festkochende Kartoffeln, als ich Allians, Bellana, Musica und Linda ausprobiert habe, rief immer noch jemand Annabelle rein. Wie der Zufall das will, gab es jetzt auch mal Annabellekartoffeln im zehn Kilo Sack beim Bananen Fred und ich empfand spontan eine Kaufverpflichtung. Hier kommt meine Ofenpommeszubereitung und mein Vergleichsranking.

Zutaten:
Ein Kilo Annabelle als Pellkartoffeln
80 Millilliter Rapsöl
1 Teelöffel grobes Salz

Die Kartoffeln habe ich am Vortag als Pellkartoffeln gekocht und dann übernachten lassen. Wer hier öfter mitliest weiß warum, denn dann bilden sie resistente Stärke und treiben den Blutzuckerspiegel nicht mehr hoch, wie eine frische Kartoffel, die den Blutzucker einmal von Hacke bis Nacke fickt. Die Kalorien bleiben natürlich und die Kohlenhydrate auch, aber der Stoffwechsel dankt es Euch.

Kartoffeln zu rustikalen Pommes schneiden und mit Öl in einer Schüssel vorsichtig vermengen, damit nichts bricht.

Salzen ausnahmsweise mal vorher, aber ich bin normal ein Verfechte von hinterher salzen. Ich wollte es einfach mal ausprobieren, weil so der Salzgeschmack mehr verteilt ist.

Backofen auf 200 Grad aufheizen: Da die Kartoffeln schon gekocht sind, müsst Ihr keine Angst mehr haben, dass sie innen zu hart sind, sondern nur noch auf die gesunde Gesichtsfarbe achten.

Nach dreißig Minuten einmal wenden und dann noch einmal 10 bis 15 Minuten garen

Schön fertig

Pommes in eine Schale umfüllen.

Die Pommes sind so wie man sich einen zweiten Preis vorstellt, also nicht in Fett doppelt ausgebacken. Innen weich und außen kross und für Ofenpommes wirklich gut. Im Vergleich mit den anderen festkochenden Sorten, die ich bisher getestet habe, liegt die Annabelle subjektiv hinter Allians und Linda auf dem dritten Platz.

Auf dem Foto seht Ihr einen echten Hammer, den ich auch noch zeigen werde, selbst gemachte Joppiesoße. Darauf nicken die Holländer total ab und alle, die auf so verbotenes Zeug wie Frinkandeln und Bitterballen abfahren. Die kennen das aber alle nur als Fertigsoßencuvee und haben die Rechnung ohne den Glatzkoch gemacht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.