Tomatensoße für Pizza

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, was der Italiener immer aus dem geheimnisvollen Plastikgefäß, auf der Arbeitsplatte löffelt und als tomatige Unterlage auf Eurer Pizza verstreicht? “Äh isse altes Familiengeheimnisse vonne die Mama auf Sicilia”. Ist klar Antonio, das kann keiner nachmachen, weil es soooo ausgefallen ist.

Falls Euch bei Eurer weltbesten Glatzkochpizza mal jemand fragen sollte, wie Ihr das gemacht habt, tut mir den Gefallen und bemüht Euch um eine mögliche italienisch klingende Aussprache, “isse vonne die Glatzekoche, capiche! 
Der verrät Euch nämlich justamente, dass es die weltklasse Zutaten, Oregano, Basilikum, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Tomatenmark und jetzt kommt es, *Trommelwirbel* Wasser sind. Wer Platz und noch mehr Zeit, als nur zum Kochen hat, sollte die Gewürze frisch im Garten anbauen, aber ich habe weder Platz und eher den braunen, als den grünen Damen und leider auch nicht die Zeit, hätte es aber auch lieber frisch zum Verarbeiten. 
Tomatenmark ist handelsüblich zwei bis dreifach konzentriert. das heißt, es wurde die Hälfte bzw. zwei Drittel des Wassers entzogen, bevor es in die Tube kam. Um es schön tomatig zu machen, würde ich aber immer nur maximal die Hälfte dessen, was vorher entzogen wurde, wieder in Form von warmem Wasser hinzu zu fügen. Sonst wird es schnell suppig und geschmacksneutral. Salz, Pfeffer, Zucker, nach nach Geschmack, einen ordentlichen Schuß Olivenöl und nicht geizig mit Basilikum und Oregano sein. Ich bevorzuge diese Variante mit Tomatenmark gegenüber Dosentomaten, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass das den Pizzaboden relativ schnell aufweicht und auch nach dem Backen labberig ist. Deswegen bin ich ein großer Freund einer konzentrierten Tomatensauce, die beim Backen nicht den Teig zerlabbert und durch den Ölanteil sowohl Geschmacksträger als auch Krossmacher ist.
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