Käsekuchen mit Apfel

Bei mir darf sich jeder etwas wünschen. Meine beiden Töchter haben dann häufig auch sehr abstruse Ideen, die ich irgendwie zu Kuchen verarbeite. In diesem Fall war ich gerade am Backen und die beiden Damen hatten jeweils noch eigene Kuchenideen, bevor sie ins Bett gegangen sind. Margarete sagte nur, ich will einen Kuchen mit Apfel. Kein Problem, dann gibt es für den Blog eben mal einen einfachen Käsekuchen mit Apfel.

 

Weil bei meinen beiden Damen, die Ideen meistens größer sind als das, was sie hinterher davon essen, mache ich einen Spagat aus ernst nehmen und nicht zuviel davon produzieren. Sprich, das ist ein DRITTEL des vollen Rezepts. Das ist auch schön als Nachtisch nach einem Mehrgang Menü. Viele mögen ja warmen Käsekuchen.

Zutaten: 
für den Teig:
1 Kaffeepott Mehl
1/3 Kaffeepott Zucker
1/3 Kaffeepott Pflanzenöl
1/3 Kaffeepott Mineralwasser
1 Ei
1 Tl Backpulver

Die Zutaten für den Teig miteinander verrühren. Ich habe zum Backen eine kleine viereckige Steingut Form genommen. Den Ofen auf Stufe 4 beim Gasofen vorheizen. Elektro sind 200 Grad, bei Ober- und Unterhitze. Damit der Teig sich nicht mit dem Quark verbindet, backen wir den Teig im Ofen für 15 Minuten vor.

Für den Quark:
2 Pakete Quark
2 Eier
Zucker
1/2 Limette
Mandeln gehobelt
Zimt

Die Zutaten miteinander verrühren

Für den Apfel:
1 großer Apfel
Rosinen
1/2 Limette

Den Apfel haben wir frisch vom Baum gepflückt

Ich habe den Apfel in ganz dünne Scheiben geschnitten und dann in immer kleinere Stücke

Damit der Apfel nicht braun wird, mariniere ich den mit der anderen Limettenhälfte

Zucker und Zimt hinzu geben.

Umrühren und dann noch ein paar Rosinen in die Schüssel geben.

Wenn der Kuchen vorgebacken ist, kommt die Quarkmischung in die Backform

Wenn die Quarkmischung in der Backform ist, drapieren wir noch die Apfel darauf

Das sieht schon mal gut aus.

Mein lahmer Gasofen braucht dafür dann noch einmal 50 Minuten. Bis dahin macht Euer Elektro Ofen daraus wohl schon Holzkohle. Da würde ich ab 35 Minuten die Augen aufhalten. Auch hier dient ein Zahnstocher zum Testen, ob alles durchgebacken ist. Wenn später weder Teig noch Quark daran hängen bleiben, ost der Kuchen durchgebacken.

Und hier kommt das Prachtstück aus dem Ofen.

Man kann Käsekuchen natürlich warm essen.

Und hier ist der Käsekuchen dann schon ein wenig abgekühlt. Das finde ich immer interessant, wie sich Käsekuchen zusammen zieht, wenn er abkühlt.

Wenn er ganz frisch ist, läßt er sich jedenfalls nicht so ganz einfach schneiden, ohne irgendwie auszufransen. Da helfen weder Keramikmesser, Stoßgebete und gute Worte. Außerdem ist es mittlerweile mitten in der Nacht.

Egal, ich muss Euch ja erzählen können, wie es schmeckt.

Ich möchte bitte auf der Stelle zu Staub zerfallen, falls mir mal der dumme Begriff Yummy, oder noch schlimmer Yammi, als Geschmacksbeschreibung entfahren sollte. Wer das im Wortschatz hat, geht bitte woanders lesen, oder arbeitet an seinen Metaphern.

Der Käsekuchen schmeckt so, wie ein Käsekuchen schmecken soll. Ein bisschen Säure vom Quark und von der Limette, schönes Aroma vom Zimt über den Gaumen.

Lauwarm ist er jedenfalls ein echtes Gedicht

Hier ist der Käsekuchen dann gut ausgekühlt am nächsten Morgen.

Margarete war damit jedenfalls extrem zufrieden und weil der Appetit wieder mal größer war als der Hunger, haben wir damit noch ein paar Kaffeegäste glücklich gemacht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

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2 Kommentare

  • Hört sich extremst lecker an lieber Glatzkoch!!!
    Ich würde wahrscheinlich die vertockneten Weintrauben weglassen, weil sonst krieg ich das würgen…aber ansonsten wird das auf jeden Fall mal getestet!
    Würde ich ja heute schon machen…wenn ich nicht dummerweise grad schon den leckersten Buttermilchkuchen aller Zeiten aus dem Ofen gezogen hätte! ;o)
    Danach würden die Liesen sich ganz bestimmt die Finger lecken, und die Sahnesucht der Dame des Hauses wäre auch direkt befriedigt! :o)))

    Falls du da mal einen Test wagen möchtest würde ich dir möglicherweise das Rezept zukommen lassen! *njamnjamnjam* ;o)))

    Sabbernde Grüße, Doris!

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