Kartoffelteig – das Chamäleon

Schon mal Kartoffelteig gemacht? Nein? Dann wird es höchste Zeit, denn damit erweitert man seinen kulinarischen Horizont immens. Daraus kann man alles machen. Kroketten, Kartoffelklöße, Schupfnudeln, Böden für pikante Tarten, süße Nachspeisen und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zutaten:

1500 Gramm Kartoffeln
2 Eier
200 Gramm Mehl
Salz
140 Gramm Butter
Muskatnuss

Das ist schon ein ziemlich großer Teigansatz. Wenn Ihr nur irgendwas für zwei Personen macht, dann reicht auch ein halbes Rezept. Bei dem großen Ansatz würdet Ihr z.B. eine Tartenform mit einem Boden und einem Deckel aus Kartoffelteig machen können und dazwischen zb. eine leckere Fleisch oder Gemüsefüllung unterbringen, oder Ihr könnt aus dem Teig auch Schupfnudeln machen, oder Kroketten, oder süße Kartoffelbälle, oder Kartoffelklöße. Ähnliche Produkte kann man auch im Kühlregal kaufen, aber da stört mich immer die Giftliste und vor allem, dass es immer geschwefelt wurde. Wenn es keine Flasche Wein ist, will ich keinen Schwefel zwanghaft in meinem Essen haben, wenn er da nicht hingehört.

Kartoffeln 25 Minuten in Salzwasser kochen, bis sich die Schale wellt.

Wasser abkippen

Kartoffeln pellen.

Mit dem Kartoffelstampfer, oder mit einer Kartoffelpresse zerkleinern und gleich noch in warmem Zustand weiter verarbeiten.

Wenn Ihr ordentlich gestampft habt und merkt, dass es nicht mehr so richtig weiter geht, die 140 Gramm Butter unterstampfen.
Dafür brauche ich keine Waage, wenn ich weiß, dass ein Paket Butter 250 Gramm sind und wir experimentieren hier nicht mit Sprengstoff. Ein paar Gramm mehr oder weniger entscheiden nicht über gelingen, oder nicht gelingen. Ich kann das immer ausgleichen, wenn es zu flüssig ist, gebe ich ein wenig mehr Mehl dazu. Wenn Ihr das ein paar Mal gemacht habt, denkt Ihr nicht mehr darüber nach. 

Hier wird die Butter unter die Kartoffeln gemischt.

Dann kommen die beiden Eier dazu.

Muskat nicht vergessen

200 Gramm Mehl. Passt bei mir immer. Wenn es Euch nicht fest genug erscheint, dann könnt Ihr auch 50 grammweise erhöhen und sehen was passiert.

Das letzte Stück knete ich dann mit der Hand, bis der Teig so aussieht.

Damit gehört Euch jetzt die Welt! Was man damit machen kann, habe ich Euch schon im ersten Absatz gesagt, hier kommen jetzt ein paar Links zu Dingen, die ich damit schon hergestellt habe, ohne den Anspruch auf Vollständig, spricht da kommt immer wieder etwas dazu. 

Hier ist der Kartoffelteig der pikante Deckel, auf einem deftigen Bratwurstgericht.

Hier sind es Kartoffelklöße, die jedes Fleischgericht, oder auch vegetarische Gerichte schmücken können

Gekocht, oder gebraten lassen sie jeden Wissen, wieso frisch zubereitet, jeden Fertigdreck aus der Packung, in die Wüste schickt

Und wenn Du glaubst, Du hast alles schon mal gehabt, dann wendest du den gebratenen Kartoffelteig in Zucker und Zimt.

Dazu ein wenig Honig und Obst und Du schreibst ein Buch darüber!

Willkommen in der Welt des Kartoffelteigs und viel Spaß beim Nachkochen und beim Geniessen.

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2 Kommentare

  • Ute Janz

    Hallo das klingt super, ich wüßte gerne ob du ein Kartoffelsorte dafür bevorzugst?
    Fest oder mehlig kochend ?
    Vielen Dank. Ute

    • ich benutze immer festkochende, obwohl man bei allem was in die richtung kloß geht, wohl eher mehlige verwenden sollte. geht meines erachtens beides und hilft bei der vorratshaltung nur eine sorte zu kaufen

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