Clafoutis mit Rhabarber – total einfach

Clafoutis mit Rhabarber, der fehlte mir noch in der Sammlung. Clafoutis ist ein Teig ohne Fett, eher in Richtung Pfannkuchen gehend, total einfach und vor allem in Frankreich und im Süden Europas bekannt. Damit können auch notorische Backnieten schnelle Backerfolge feiern, denn der gelingt immer, außer man vergisst ihn im Ofen und macht Holzkohle daraus.

Zutaten:

500 Gramm Rhabarber
100 Gramm Zucker
120 Gramm Mehl
4 Eier
250 Milliliter Milch
1 Prise Salz
Vanille aus der Mühle
Puderzucker zum Dekorieren

Rhabarber schälen. Ich lese immer wieder von Menschen mit eigenem Garten, die sagen dass sie den Rhabarber nicht schälen. Das ist mir aber zuviel Risiko, dass der Kuchen dann zu faserig wird. Ein netter Arbeitskollege hat mir den Rhabarber mitgebracht, der ist also weder gespritzt noch gedüngt.

120 Gramm Mehl abwiegen

100 Gramm Zucker

250 Milliliter Milch

4 Eier

4 Eier aufschlagen

250 Milliliter Milch in die Rührschüssel geben.

100 Gramm Zucker in die Milch kippen

Wenn Ihr den Teig mit Hand verrührt, oder mit einem Handrührgerät, dann könnt Ihr schon das Mehl in die Schüssel schütten, aber ich habe meinen Esge Zauberstab und da macht man zuerst die flüssigen Bestandteile in die Schüssel und rührt dann von dünn zu dick, weil der tierisch Drehzahl kann, aber keinen Drehmoment hat. 

Ihr kippt das Mehl stumpf rein und rührt, bis keine Klumpen mehr da sind. Ich lasse den Rührer laufen und kippe das Mehl nach und nach rein. Dauert 30 Sekunden.

Eine Prise Salz zum Teig streuen

Rhabarber in Stücke schneiden. Ich war noch nie so ein richtiger Freund von Rhabarber, deswegen habe ich damit wenig Erfahrung. Ich habe die Leidenschaft quasi angeheiratet und bediene damit eher die Wünsche meiner Ehefrau. Für mich war der spannende Moment, ob der Rhabarber beim Backen auch so leidlich weich wird.

Zum Backen verwende ich eine Tartenform. Die kann man vorher ausbuttern, oder eben nicht. Die Rhabarberstücke in die Form legen.

In die Rührschüssel gebe ich noch einen ordentlichen Hieb Vanille aus der Mühle.

Damit schmeckt der Kuchen hinterher bestimmt nochmal so gut. 

Den Teig in die Tartenform füllen.

Den Backofen habe ich auf Stufe 4 beim Gasofen vorgeheizt. Bei Elektro mit Ober- und Unterhitze reichen 180 Grad und 10 Minuten Zeit zum Vorheizen.

Nach 40 Minuten kommt der Clafoutis wieder aus meinem Ofen. Ihr solltet bei Elektro schon mal nach 30 und 35 Minuten schauen. Mit einem Zahnstocher in den Teig stechen. Wenn kein Teig daran hängen bleibt, dann ist der Clafoutis durchgebacken.

Man kann den warm oder kalt essen. Die Konsistenz ist der eines Puddings nicht unähnlich, aber eher teigig wie ein Pfannkuchen. Wenn genug Vanille dran ist, finde ich das richtig lecker. Man kann das wie Tortenstücke schneiden, oder so wie ich mit dem Ausstecher aus der Tartenform ausstechen. Beim Servieren auf dem Teller noch ein wenig Puderzucker darüber streuen. Das tut dem ansonsten säuerlichen Rhabarber gut und sieht optisch auch schön aus. Der Rhabarber ist nicht mehr hart, aber auch noch keine Krankenhauskost. Sehr geil!

Man könnte auch noch selbst gemachte Vanillesoße dazu reichen.

Meine Kinder sind immer ein guter Indikator, ob etwas schmeckt oder nicht. Die haben den Clafoutis mit Haut und Haaren, ohne Gemecker verspeist und noch Nachschlag verlangt. Muss also gut sein!

So ein Clafoutis ist eine tolle Alternative zum Kuchenbacken, auch wenn man überraschend Besuch vor der Tür steht, oder man plötzlich Hunger auf etwas Süßes bekommt. Das funktioniert auch mit jedem anderen Obst und in meiner Rezeptliste von A-Z sind auch schon ein paar zum Nachlesen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert