Gurkensuppe – kalte Sommerküche

Das kommt dabei heraus, wenn man seine LeserInnen fragt, was sie denn gerne mal lesen würden. Ich habe ganz viele tolle Anregungen bekommen, welche Gerichte ich kochen soll und das setze ich dann in den kommenden Wochen um. Heute gibt es passend zur Hitzewelle eine kalte Gurkensuppe. Ich bin von Haus aus überhaupt kein Suppenesser, aber die kalte Gurkensuppe ist sehr frisch, schmeckt total voll und ist dementsprechend echt lecker und zu empfehlen.
Zutaten für vier Personen:
600 Gramm Salatgurken
200 Gramm saure Sahne
200 Milliliter Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauch
Salz
Pfeffer
Zucker
2 Esslöffel Essig
Dill
Rapsöl

Ich bin sonst nicht so, aber wenn ich irgendwas mache, von dem ich keine Ahnung habe, dann nehme ich auch mal eine Waage. Der Beste wird mich jetzt höchstwahrscheinlich für die drei Gramm dissen, aber damit kann ich umgehen.

Gurken mit dem Sparschäler von der Schale befreien.

Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe häuten

Knoblauch und Zwiebel zerkleinern.

1 Esslöffel Pflanzenöl in eine Pfanne geben und erhitzen.

Knoblauch und Zwiebel in der Pfanne anschwitzen.

In der Zwischenzeit 400 Gramm Gurke mit der Reibe zerkleinern. Die restlichen 200 Gramm nehmen wir später als sichtbare Einlage.

Ihr könnt Scheiben, oder Stifte daraus machen, am Ende wird das sowieso noch püriert.

Wenn die Zwiebeln und Knoblauch leicht Farbe bekommen, dann sind sie gut.

Zwiebeln und Knoblauch in eine Schüssel gegen, die so groß ist, dass die Gurken und die Flüssigkeit darin Platz finden und hinterher muss sich noch in die Kühltruhe passen, oder in den Kühlschrank

Zerkleinerte Gurken in die Schüssel geben.

1 Topf (200 Gramm) saure Sahne dazu kippen.

200 Milliliter Gemüsebrühe. Wie der Teufel das will, habe ich gerade einen 20 Liter Topf gekocht. 

Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Das ist jetzt nur die Grundwürzung. Hinterher schmeckt man noch mal richtig ab, aber hier legt man schon mal den Grundstein für den guten Geschmack. 

2 Esslöffel Branntweinessig. Mir ist schon klar, dass es auch Essige gibt, die teurer sind als eine gute Flasche Wein. Habt Ihr sowas zuhause? Dann könnt Ihr den nehmen, aber ich zeige halt immer die gaaaanz einfache Version, mit Zutaten die jeder da hat. Besser kann es jeder machen, wenn er kann.

Jetzt wird die Gurkensuppe püriert. Ich nehme meinen Esge Zauberstab, Ihr nehmt Euren Pürierstab.

Der Inhalt der Schüssel wird sorgfältig püriert, bis die einzelnen Inhaltsstoffe nicht mehr zu erkennen sind.

Hier kommt der Rest der Gurken, sauber in ganz dünne Scheiben gehobelt, da will ich  Euch noch schnell einen Link zeigen, bei dem ich Tränen gelacht habe

Dill in die Gurkensuppe streuen. Wer den frisch hat, ist ein König. Mir ist gerade mal wieder meine ganze Batterie Kräutertöpfe innerhalb einer Woche eingegangen, Dill war aber ohnehin nicht dabei.

So sieht die fertig pürierte Gurkensuppe aus.

Jetzt noch die gehobelten Gurkenscheiben in die Gurkensuppe geben.

Damit die Suppe beim Servieren noch besser aussieht, schneide ich noch ein paar Gurkenstücke, die ich von dem Glibber in der Mitte befreie.

Die Suppe kann man so wie sie ist servieren, oder man stellt sie für eine gute Viertelstunde in die Kühltruhe, bzw. für eine Stunde in den Kühlschrank

Vor dem Servieren, für die Optik noch ein wenig Rapsöl in die Suppe geben. Das schmeckt auch gut, wenn man es eine Nummer besser nimmt. Ich habe gerade eine Erstpressung, die sehr nussig schmeckt im Anbruch.

Ich hatte überhaupt keine Idee was mich erwartet und in einer Gurke steckt ja auch nicht wirklich viel Geschmack, aber das ist ganz tolle Sommerküche. Leicht säuerlich vom Essig und der sauren Sahne, süß-sauer-salzig von den Gewürzen und der Gemüsebrühe und eine schöne Konsistenz. Die Gurkensuppe schmeckt unheimlich rund, was ich darauf schiebe, dass die Zwiebel und der Knoblauch in der Pfanne gebraten wurden und nicht roh in der Suppe verarbeitet wurden. Bei Hitze ist das eine echte Offenbarung und man braucht dafür weniger als eine halbe Stunde Zubereitungszeit.

Meine Frau ist hellauf begeistert und lobt die Gurkensuppe über den grünen Klee. Die ist aber auch wirklich richtig gut. Für zwei Personen und mit ausreichend frischem Brot kann man daraus aus ein Hauptgericht machen, ansonsten ist das für mich eher eine Vorspeise.

Das ist höchstwahrscheinlich eher ein Frauenessen, aber 90 % meiner LeserInnen sind weiblich, bzw, 100 % meiner zu 90 Prozent weiblichen Leser sind weiblich, Ihr wisst schon was ich meine.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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3 Kommentare

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