Schnitzel Gröstl – Reste ohne Restecharakter

Ich bin ja immer im Dienst der guten Sache und dafür gehört für mich außer frisch zu kochen, auch möglichst wenig Reste zu entsorgen. Oft bedeutet das für mich auch mal mehr zu kochen, als ich an einem konkreten Tag verbrauchen kann, um am nächsten Tag weniger Arbeit zu haben und auf das aufzubauen, was schon da ist. Hier habe ich am Sonntag einfach mehr Schnitzel gebraten, als die Familie essen kann, um damit in der Woche ein schnelles und trotzdem leckeres Essen zu bereiten, das sich nicht wie ein Resteessen anfühlt. 

Zutaten für vier Personen: 

500 Gramm Schnitzel vom Schweinerücken (anklicken)
1 Kilo Kartoffeln
2 Zwiebeln
Salz
Pfeffer
Schnittlauch
Pflaumensenf
Butter oder Schmalz

Kartoffeln schälen

Zwiebeln häuten

Zwiebeln in Ringe schneiden

Kartoffeln in Scheiben schneiden. Ich nehme hier übrigens rohe Kartoffeln und rechne für die 20 Minuten, bis sie innen weich und außen kross sind. 

Als kleines Highlight am Rande, habe ich zu diesem Gericht meinen Pflaumensenf entworfen. Das sind gut angelegte 10 Minuten, die über satt werden, oder genießen entscheiden. 

Schmalz in der Pfanne erhitzen. 

Herd auf mittlere Hitze runterstellen, wenn die Kartoffeln in die Pfanne kommen. Nicht so nervös in der Pfanne rumrühren, sondern die Kartoffeln möglichst auch mal zwei Minuten auf der Stelle liegen lassen, damit sie die Gelegenheit haben, braun zu werden. Dann wenden und darauf achten, dass alle Kartoffeln mal an die Reihe kommen mit dem Bräunen. Ich würze die Kartoffeln erst vor dem Servieren mit Pfeffer und Salz aus der Mühle. Wenn man gleich am Anfang würzt, werden die Kartoffeln schnell lappig.

Nach zehn Minuten kommen die Zwiebeln in die Pfanne. Ist vielleicht nur meine Marotte, aber ich habe immer das Gefühl, dass die Zwiebeln zu schnell schwarz werden, wenn man sie über die komplette Garzeit der Kartoffeln mit in der Pfanne hat. 

Jetzt schnell die drei vorhandenen panierten Schnitzel zerkleinern (gegen die Fleischfaser schneiden)

Das Fleisch die letzten fünf Minuten in die Pfanne geben, damit die Fleischfaser wieder zart wird.

Mit solchen Gerichten, kann man Fleischmengen strecken, die eigentlich nicht mehr ausreichend sind, um alle satt zu machen. Wenn man die in Kombination mit sättigenden Beilagen serviert, fällt das gar nicht mehr auf.

Vor dem Servieren noch ein wenig Schnittlauch dazu geben und ordentlich mit Salz und Pfeffer würzen. 

Vom Anbraten der Kartoffeln bis auf den Teller dauert es in der Pfanne 20 Minuten. Mit allen Vorbereitungen zusammen 30 Minuten.
Jetzt noch schnell einen Klecks vom Pflaumensenf auf den Teller geben

Das ist echt lecker! Schöne krosse Bratkartoffeln mit Zwiebeln, leckere Schnitzelstreifen und dazu noch der innovative Pflaumensenf. Natürlich gewinnt man damit keinen Stern von Gastrokritikern, aber das ist anständiges Essen, wenn man Zeit und Hunger in Einklang bringen möchte. 

Das schmeckt Ehefrauen so gut wie Kindern und somit kann man damit seinen wöchentlichen Speiseplan bespielen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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