Serviettenknödel aus Laugensemmeln

Sowas fehlte mir immer noch im Blog. Alle Welt zeigt ja immer die komischen blassen Semmelknödelteile aus der Plastikverpackung, bei denen man denkt, da hat einer versehendlich eine Scheibe Brot auf dem Teller vergessen. Als echtes Nordlicht, habe ich zu Knödeln und insbesondere zu Brezeln kein angeborenes Verhältnis, aber eben auch immer wieder Brot und Brötchenreste, die zu schade zum Entsorgen sind. 

Zutaten:

6 Laugenbrötchen
2 Eier
400 Milliliter Milch
1 Knoblauch 
1 Zwiebel
1 Esslöffel Schmalz oder Butter
Majoran
Salz
Pfeffer

Auf dem Bild sieht man nur vier Laugenbrötchen, aber ich hatte 6 Stück

Brötchen zerkleinern. Eigentlich sollen die vom Vortag sein. Meine waren nicht aus der Vorwoche, aber auch schon deutlich älter als einen Tag. Ist aber egal, da muss man beim Zerkleinern nur mehr Kraft aufbringen,

Zwiebel häuten

Irgendwie habe ich vergessen den Knoblauch zu fotografieren, Den muss man zusammen mit der Zwiebel zerkleinern

Fett in einer Pfanne auslassen 

Zwiebeln und Knoblauch anbraten

Zwiebeln und Knoblauch sollen glasig werden, das ist der Tüte ist Majoran. Kommt später zum Einsatz, aber ich zeige das hier schon mal vorsorglich. Wer keinen Majoran hat, kann auch Petersilie verwenden. 

Die geschredderten Brötchen in eine Schüssel geben

Zwiebeln und Knoblauch zum Brot geben

400 Milliter Milch in einen Topf geben und anwärmen, nicht über 70 Grad gehen

2 Eier in die Milch schlagen und permanent rühren, damit nichts stocken kann

Hier die Eier in der Milch

Hier mit Esge Zauberstab statt Schneebesen

Mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn man Laugengebäck verarbeitet, mit dem Salz ein wenig aufpassen, weil in den Brötchen schon eine Menge Salz ist. lieber später noch mal abschmecken,

Majoran zu den Brötchen geben,

Milch-Eimischung in die Schüssel kippen

10 Minuten einwirken lassen, damit die Brötchen wieder weich werden.

Nach 10 Minuten mit der Hand kneten, damit sich die Zutaten vermischen

Serviettenknödel heißen so, weil sie in einem Leinentuch in heißem Wasser ziehen. Ich nehme eine Stoffwindel, oder eine Serviette

Tuch unter Wasser anfeuchten und auswringen

Die Knödelmasse ist jetzt fertig

Knödelmasse auf das Tuch geben, in Form bringen und dann einrollen.

Das Tuch fest um den Teig Rollen, damit es eine stabile Form gibt

Die Enden zusammendrehen und dann mit Küchengarn verschnüren

Ich habe dann festgestellt, dass die Wurst zu lang für meine Töpfe ist, also habe ich das noch einmal auf zwei Tücher verteilt

Eingepackt

Küchengarn

Maßnehmen

Verknoten

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen

Wenn man die Semmelknödel in den Topf legt, soll das Wasser nicht mehr kochen, die sollen darin nur gar ziehen, bis die Milch-Ei Mischung mit dem Brot stockt. Als Temperatur auf niedrigste Stufe, Serviettenknödel rein, Deckel auf den Topf legen und eine halbe Stunde ziehen lassen,

Bämm, nach 30 Minuten sind die Serviettenknödel fertig.

Ich habe das nicht gemacht, aber ich habe schon mal gesehen, wie die Knödel statt mit dem Messer, mit einem dünnen Garn geteilt wurden, um keine Schnittkanten zu haben. Man könnte das auch so wie es ist, als Sättigungsbeilage zu Braten verwenden, weil das die Soße sehr gut aufnimmt.

Ich habe mit dem Serviettenknödel aber etwas anderes vor und brate den in Scheiben geschnitten auf. Dann ist da noch mehr Geschmack dran und kross schmeckt alles immer noch ein bisschen raffinierter.

Schmalz oder Butter in der Pfanne auslassen

Serviettenknödel von beiden Seiten kross anbraten und etwas mit der Temperatur runtergehen, damit es nicht zu dunkel wird,

Das ist eine schöne Beilage, aber man kann das auch gut als Hauptdarsteller eines Hauptgerichtes benutzen, wenn man Vegetarier ist. Dann brät man halt mit Butter und nicht mit Schmalz. Dazu passt Quark, oder ein Salat. Meine Kinder sind meine Testesser und dann muss es dazu auch schon mal Ketchup sein.

Mir schmecken die Semmelknödel jedenfalls richtig gut. Kross ausgebraten, innen weich und saftig, ordentlich gewürzt. Das ist mehr als nur doof satt zu werden. Ein positiver Nebeneffekt ist natürlich auch noch, dass man damit Müll vermeidet und altes Brot nicht wegwirft, sondern weiter verarbeitet. In sofern ist das natürlich auch toll, um sein Geld zu retten. Die wenigsten werden ja zu viel davon haben. 

Ich wünsche einen guten Hunger und viel Spaß beim Nachkochen

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