Chinesische grüne Bohnen – kurzgebraten

Ich sichte aktuell eine halbe Tonne Material, weil ich gaaaanz viele alte Kochbücher von meiner Leserin Michaela bekommen habe. Unter anderen ist eine Serie dabei, die “kulinarische Streifzüge durch XYZ” heißt. Dieses Rezept entstammt dem Buch “kulinarische Streifzüge durch China”. Die Rezepte sind nicht authentisch, ein bisschen auf mitteleuropäische Gaumen abgeglichen und stammen vom Ende der achtziger Jahre des letzten Jahrtausends. Das kommt mir als Einstieg entgegen, weil ich in der asiatischen Küche überhaupt nicht zuhause bin und durch solche Rezepte aber Lust bekommen habe, mir das in Zukunft noch genauer anzuschauen. Jetzt könnt Ihr Euch erstmal auf ein paar neue asiatisch angehauchte Rezepte freuen. Die Stäbchen packen wir dann später aus… 

Zutaten:
600 Gramm grüne Bohnen
Salz
Pfeffer
2 Lauchzwiebeln
3 Knoblauchzehen
Pflanzenöl oder Sesamöl
Reisessig, oder Weißweinessig

Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Ich habe einen Esslöffel Meersalz verwendet.

Mein Gemüsehakan hat mir letztens 600 Gramm Bohnen rübergeholfen. Ich war sofort begeistert, weil ich schon wieder voll Bock auf das regional  und saisonal Gesinge hatte, das dann immer gleich kommt. Was soll ich mit dem Zeug aus Ecuador im Februar, war meine Gegenfrage? Sind 60 Cent ein Argument, fragte Hakan? öhm, ja… Schlechter als aus dem Tiefkühler und dann aus China können die auch nicht sein. Ihr könnt das von mir aus auch erst im Juli nachkochen. Ich war schlussendlich froh, dass ich jetzt frische Bohnen für das Rezept hatte.

Nachdem das geklärt ist, dass ich ne käufliche Gemüsenutte bin, schneide ich vorne und hinten die Spitzen ab.
Nun noch schnell warten, dass das Wasser kocht. 

Bohnen 5 Minuten kochen, die sollen noch Biss haben. 

Danach die Bohnen in kaltem Wasser abschrecken, damit sie Ihr schöne grüne Farbe behalten. 

Bohnen ins kalte Wasser legen. 

Nun müssen wir noch zwei Lauchzwiebeln und drei Knoblauchzehen zerkleinern. 

Knoblauch häuten

Knoblauch hacken

Bei den Lauchzwiebeln die äußere Haut abziehen, unten abschneiden und den Rest zerkleinern. 

Zum Garen im Wok brauchen wir noch Öl und Brühe. Normales Pflanzenöl geht natürlich, bei asiatischem Essen wird auch häufig Erdnussöl verwendet, oder Sesamöl. Ich habe das auf meiner Einkaufsliste. Hier habe ich ein Ingwer-Knoblauchöl, das ich mal von meiner Facebookfreundin Rosie bekommen habe. So kommt das wenigstens mal öffentlich zu Ehren. Die Brühe ist natürlich selbst gekocht. Die Wahl der Brühe entscheidet darüber, ob dieses Gericht vegetarisch ist, oder nicht. 

Öl im Wok erhitzen, Herd läuft auf Vollgas, größte Herdplatte.

Knoblauch anschwitzen, bis er glasig wird. 

Danach die Bohnen mit dem Knoblauch im Öl schwenken

Nach zwei Minuten die Brühe in den Wok kippen

Alles vermischen

Nach einer Minute die Lauchzwiebel hinzu geben

Mit Salz nach Geschmack würzen

1 Schuss Reisessig, oder Weißweinessig, je nachdem was greifbar ist. 

Ich brauche dann noch ein bisschen Pfeffer aus der Mühle. 

Schon fertig! Egal was Ihr dazu noch plant, habt Ihr jetzt schon mal eine richtig schöne Gemüsebeilage. Die schmeckt auch zu einem knusprigen Baguette. Wir hatten an dem Abend keine große Lust auf Extravaganzen und meine Frau hatte schon vorher mit den Kindern gegessen. Da haben wir uns einfach an den Bohnen satt gegessen. Ich finde die sensationell gut, so wie sie sind. 

Dazu passt natürlich auch ein kleines großes Steak, Reis, geröstete Kartoffeln in allen Varianten, Huhn, Schwein und was der Kühlschrank hergibt.   

Ich habe Bohnen jedenfalls schon deutlich langweiliger gegessen und deswegen wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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