Chiliöl

Etwas Scharfes braucht der Mensch. Das ist so eine kleine “Gemeinheit”, die sich immer gut auf dem Tisch macht. Jeder kann sich damit sein Essen individuell hinwürzen. Man kann sowas auch gut verschenken, gerne auch an Leute die im Ruf stehen, eher Schärfemädchen zu sein. Auf jeden Fall werden Gerichte mit dem Öl deutlich schmackhafter, bekommen mehr Tiefe und Würze und wenn man das nicht pur trinkt, ist es auch nicht wirklich scharf, also zumindest so’n bisschen nicht scharf. Probiert es doch selbst aus.

Zutaten:

100 Milliliter Rapsöl raffiniert
60 Milliliter Rapskernöl, kalt gepresst
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Chilischoten

Salz und einen Esslöffel Chilischoten in einen Mörser, Gewürzmühle, oder Kaffeemühle geben. Bei mir ist es die Gewürzmühle des Esge Zauberstabes.

Schriiiiiiiiiing

Schon erledigt

!00 Milliliter ordinäres Rapsöl in einem Topf erhitzen

Während es erhitzt kommen die gemahlenen Peperoni mit dem Salz in den Topf

Verrühren

Beim Erwärmen in Bewegung halten

Wenn es einmal kurz gesprudelt hat, ist das ÖL gut

Durch ein Sieb in einen Behälter umgießen

Peperonireste bleiben im Sieb

Hier sehr Ihr das reine Chiliöl

Für einen deutlich besseren Geschmack kommt nun das kaltgepresste Rapskernöl hinzu.

Zusätzlich zum Öl kommen nun auch noch weitere Chilischoten (ein Esslöffel) ins Öl. Das dient der Optik, aber natürlich auch dem Geschmack.

Schon fertig. Eine perfekte und schnelle Würzsoße wie beim Italiener, für Pizza, Paste, Fleisch, Kartoffelgericht und überall, wo man noch ein bisschen Bums braucht.

In diesem Fall brauchte ich das Öl für eine leckere Fakepizza mit Zwiebeln und Ziegenkäse, nach einem Rezept meiner Rapsöltanten von der Ufop, der Union für Öl- und Proteinpflanzen.

Sehr zu empfehlen. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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8 Kommentare

  • Esskatze

    Sieht sehr lecker aus, auch wenn ich das vermutlich wieder selbst essen werden muss. Ich schaffe es nicht, meine Familie an Scharfes heranzuführen.

    Übrigens, zu der selbst gemachten Chillisauce, die Du mal gepostet hattest (https://glatzkoch.de/2019/08/05/suessscharfe-chilisosse-wie-beim-asiaten/): Ich habe festgestellt, dass selbst 125 g Zucker vollkommen ausreichend sind, die von Dir vorgeschlagenen 250 g töten echt die Geschmacksnerven (zumindest bei den Mengen, in denen ich die Sauce vertilge 😉 ). Mit der Menge ist die dann aber super-lecker!

    • Ich verwende immer nur kleine mengen soße, wenn es selbst hergestellt wurde. dann braucht man auch nicht mehr. das hat man als phänomen nur bei plastiksoße mit geschmacksverstärkern, weil die von haus aus keine substanz haben. hast du schon mein sambal oelek probiert?

  • Sabine

    Hallo Jörg, wie es aussieht, hast du für das Chiliöl getrocknete Schoten verwendet?

  • Sabine

    Supi! Muß nämlich meine selbstgezogenen Balkon-Peperoni verarbeiten. Heute schon mal Sriracha (Schnellversion) zubereitet. Herrlich höllisch scharf. Die isst mir keiner weg.

    • sriracha ist toll. muss ich auch wieder machen. hast du mein tabascorezept gesehen, dass ist auch super. da lässt man die Peperoni fermentieren und füllt hinterher mit essig auf. schmeckt klasse.

      • Sabine

        Klar, habe ich dein Tabasco Rezept gesehen. Schließlich verbrachte ich Stunden damit, deine umfangreiche Rezept Sammlung zu durchforsten. Nun habe ich die Qual der Wahl. Das sambal oelek und die süßscharfe chilisoße gefallen mir ebenfalls außerordentlich.

        Bei meinem 1. Fermentierversuch vor einem Jahr ist mir leider alles verschimmelt. Vielleicht starte ich irgendwann einen 2. Versuch, dann jedoch nach deinem Rezept.

        • du hast gar nicht die qual der wahl, sondern kannst dir nur die reihenfolge aussuchen. sambal oelek ist auch toll. keine angst vorm fermentieren. einfach so machen wie im rezept, dann klappt es 100 %

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