Ajvarfrikadellen
Deftig sollte es sein, zu meinem selbst gemachtem Ajvar passen, sich auch aus der Pfanne ein bisschen wie vom Grill anfühlen und natürlich möglichst alle am Tisch abholen und keinen am Essen rummeckern lassen. Frikadellen sind sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner bei mir zuhause. Der Aufwand dafür ist begrenzt und mit Beilagen kann man in einer Stunde am Tisch sitzen. Das ist immer o.k, auch in der Woche, wenn man verstanden hat, dass Ernährung nicht nur so nebenbei stattfindet.
Zutaten:
1000 Gramm Schweinehack (oder anderes)
1 Gemüsezwiebel 300 Gramm
200 Gramm Paniermehl
2 Eier
200 Milliliter Ajvar (anklicken)
Salz optional
Chiliflocken optional
5 Esslöffel gehackte Petersilie
150 Milliliter Wasser
Beilage:
1 Kilo Zwiebeln
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
Djuvecreis (anklicken)
Ajvar (anklicken)
Gemüsezwiebel abziehen
Gemüsezwiebel zerkleinern
Pflanzenöl in der Pfanne erhitzen und die Gemüsezwiebel bei Vollgas anbraten. Nach zwei Minuten auf halbe Kraft reduzieren und dann noch acht Minuten weiter anbräunen
Die gebratenen Zwiebeln in eine Schale geben, in der das Hackfleisch später geknetet wird.
Das Schweinehack habe ich mit 30 % Fett beim Mix Markt gekauft. Das Fett brät aus und die Frikadellen werden dadurch saftig
200 Milliliter Ajvar (anklicken)
Zwei Eier aufschlagen
Petersilie hacken
Petersilie in die Schüssel geben.
Paniermehl abwiegen
Paniermehl in die Schüssel kippen
Wasser
Alle Zutaten miteinander verkneten
Jetzt schnell die Masse probieren, ob Salz und / oder Pfeffer fehlen? Ich habe nichts mehr gebraucht, aber mein Ajvar schmeckt schon ziemlich voll. Ich überlasse das Eurem gutem Geschmack.
Eine Schale Wasser
Hände darin anfeuchten
Dann immer gleichgroße Fleischmengen aus der Schüssel holen und zu Kugeln formen
Das geht mit feuchten Händen deutlich besser
Die Kugeln vor dem Braten zu Frikadellen flachdrücken
Das Braten der Frikadellen erfolgt in zwei Pfannenladungen. Weil das Hack so fett ist habe ich es ohne Fett angebraten. Pfanne volle Pulle erhitzen, wenn die Frikadellen in der Pfanne sind, auf halbe Kraft reduzieren
Das Fett brät bei den Frikadellen raus.
Wenden nach vier Minuten und ebenfalls vier Minuten von der Seite braten. Backofen auf 80 Grad stellen, damit die Frikadellen noch nachziehen können.
Zweite Pfannenladung
Die Ajvarfrikadellen ziehen im Ofen nach.
1 Kilo Zwiebeln häuten
Zwiebeln in Ringe schneiden
Zwiebeln im Fett der Frikadellen braten
Erstmal ohne Gewürze
Wenn die Zwiebeln weich sind, Salz und Pfeffer darüberstreuen.
Anschließend kommen die Zwiebeln über die Ajvarfrikadellen in den Ofen
Jetzt mit Zwiebeln
Dort können die Frikadellen und Zwiebeln bleiben, bis der Djuvecreis fertig ist.
Und hier jetzt in ganzer Schönheit, deftig und lecker, Ajvarfrikadellen mit Djuvecreis und Ajvar, weil man davon nie genug haben kann.
Schön, wenn mal keiner am Tisch meckert und alle noch Nachschlag haben möchten. Anfallende Reste kann man auch am nächsten Tag gut im Ofen bei 100 Grad wieder aufwärmen. Die Komponenten halten sich auch gut im Kühlschrank. Niemand muss Angst haben, nur für die Galerie gekocht zu haben.
Die Frikadellen sind würzig und zart, der Djuvecreis legendär und Ajvar ist Ajvar, die rote Soße vom Jugo. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Dieses Rezept habe ich zum Anlass genommen mein eigenes Ajvar zu kochen und um es zu benutzen um dieses mich sehr ansprechende Gericht meiner Familie zu kredenzen. Ich habe allerdings Rinderhack statt Schweinehack genutzt und die Beilagezwiebeln zusätzlich mit Paprika Edelsüß bestreut.
Die genutzten roten Paprika gab es beim Ali im Nachbarort für 1,59€/kg. Schön übrigens das der aufgemacht hat, da gibts beste Qualität zum schmalen Kurs, deutlich günstiger als im Discounter.
Es braucht alles ein bißchen mehr Zeit und Geduld, aber es war fantastisch. Rindfleischfrikadellen mit Ajvar und den Zwiebeln, dazu einen schönen Tomatenreis…….also ich fand es fantastisch, Frau und Tochter haben zwar gegessen, aber machten etwas lange Zähne. GUT SO, bleibt mehr für mich.
Ich habe diese Woche auch noch mal Ajvar gekocht. Das war echt ein total leckeres Abendessen. Beiträge darüber kommen hier natürlich auch noch.