Rosenkohlpfanne mit Porchetta und Drillingen
Ich war beim Marktkauf und habe beim Gemüse geschaut was weg muss. Das Kilo Rosenkohl gab es für 30 Cent. Damit kann man mich sofort kaufen, selbst wenn ich darauf eigentlich nicht so viel Lust habe. Ich fühle mich da auch ein bisschen verantwortlich dafür, meiner Familie kulinarische Bildung zu vermitteln und wenn es nur dazu taugt, dass sie mir jetzt sagen, dass sie das alles nicht mögen, aber wenn irgendwann mal die Vernunft eingezogen ist, können sie hier noch einmal nachlesen, wie das 2024 gekocht wurde. Außerdem gibt es hier nicht Muttis Doofierosenkohl aus der Tiefkühltruhe, sondern von Feld, mit “italienischem Schweinebauch”, aus verschiedenen EU Ländern, den ich beim Handelshof ergebnisoffen gerettet habe.
Zutaten:
1 Kilo Rosenkohl
200 Gramm Porchetta
2 Knoblauchzehen
1 Gemüsezwiebel 200 Gramm
50 Milliliter Rapsöl
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
1 Prise Muskatnuss gerieben
Gemüsebrühe aus Resten (anklicken)
Tomatensoße (anklicken)
Geriebener Hartkäse
Beilage:
Drillinge aus dem Ofen (anklicken)
Erstmal das Mise en place vorbereiten, dann muss man hinterher nicht so nach Zutaten und Werkzeugen suchen
Porchetta ist ein italienischer Schweinebauch, der bei jeder Gelegenheit sehr lecker ist.
Porchetta zerkleinern
Rapsöl in die Pfanne gießen und bei Vollgas erhitzen
Porchetta in die Pfanne geben
Gemüsezwiebel häuten
Gemüsezwiebel zerkleinern
Porchetta gibt gut Fett ab
Zwiebel untermischen und weiter reduzieren
Knoblauch häuten
Knoblauch zerkleinern
Das Kilo Rosenkohl habe ich unten angeschnitten und dann die dunkelen Blätter entfernt. Nicht wegwerfen, die habe ich für eine Rosenkohlsuppe verwendet.
Rosenkohl kommt ebenfalls in die Pfanne
Alles vermischen
Bei 70 % Leistung anrösten, damit der Rosenkohl Farbe bekommt, ohne dass irgendwas anderes in der Pfanne verbrennt.
Wenn alles Farbe bekommt, kommt meine sehr häufig auf dem Herd wartende Brühe zum Einsatz. Die Brühe sollte ein drittel hoch in der Pfanne stehen und wird weitestgehend verkochen
Brühe angießen, am besten sollte die auch heiß sein
Deckel auf die Pfanne legen
15 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren
Jetzt ist die Konsistenz noch bissfest, aber nicht mehr knüppelhart
Nun kommt noch meine selbst eingekochte Tomatensoße hinzu . Wer ganz stumpf ist, kippen eine Dose gehackte Tomaten dazu.
Tomatensoße unterrühren
Das sind die richtig italienischen Momente im Leben.
Das schmeckt richtig gut und hat nichts mit dem Rosenkohl zu tun, von dem immer alle behaupten, dass sie keinen mögen würden.
Als Beilage gibt es Drillinge
Petersilie hacken
Vor dem Servieren kommt Petersilie zum Rosenkohl
Drillinge werden von Petersilie auch nicht schlechter.
Dann geht es an den Tisch
Drillinge
Rosenkohlpfanne
Ordentlich mit Hartkäse bereiben
Da kann man sich mal alle gut abgehangenen Vorurteile über Rosenkohl wegessen. Es waren Deine Mutter und Deine Oma. Rosenkohl in peace! Hier gehen die Zähne durch viele Blattschichten, bekommen das ganze Spektrum aus Süße, leicht bitter aus dem Gemüse, plus die Gewürze und die Tomatensoße und Porchetta. Hör auf mit dem alten Scheiß! Und vergiss das Drecksgemüse aus der Kühltruhe, das schmeckt nicht wie ungefroren, niemals!
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
Ich mag Rosenkohl total gerne. Und am besten schmeckt mir die Dolle Knolle mit
schön viel Röstaromen. Z.b. im Ofen gebacken oder für ein Curry mit Kichererbsen
( halbiert wegen der Schnittfläche ) in der Pfanne mit ordentlich viel Currypulver
angebraten. Currysauce dazu und der fiese Herbstabend ist geritzt.
Curry und noch mehr Röstaromen kann ich mir auch vorstellen.
Ja Jörg, niemals!!
Ich mache Rosenkohl genauso. Mal mit … mal ohne 🍅 und vor allem mit leichtem Biss im Abgang.
Dazu Kartoffelpüree mit ordentlich Butter.
Mhhh 😋
Danke für das schöne Rezept!
Die Soße alleine steht schon für sich. Damit kann man guten Rosenkohl nur noch besser machen.
Rosenkohl und Tomatensoße … da schau ich erst einmal etwas skeptisch, denn ich liebe Rosenkohl ganz klassisch. Ich würd’s genauso kochen … auch mit Parmesan oben drauf aber eben ohne Tomatensoße …. oder vielleicht wag mich doch mal in neue Geschmacksgefilde????
Ich stelle mal eine einfache These auf – Kein Kind mag Rosenkohl, auf den Geschmack kommt man erst als erwachsender Mensch. Vielleicht ist die Tomatensoße der Vermittler. Lecker sieht’s jedenfalls aus und ich hoffe, du konntest damit dann doch der Familie Rosenkohl etwas näher bringen.
Nee, das war wieder nur so doofes rumgepicke. Meine Frau mag sowieso Rosenkohl und war damit auch fein. Dann kam am Wochenende noch Enrico aus Berlin und hat damit genau so gedummt wie die Kinder, plus Übernachtungskind und Übernachtungskindeltern beim Abholen am nächsten Tag.