Prime Rib wie Currywurst

Beim Handelshof hauen sie kurz vor dem Ende der Mindesthaltbarkeit immer die besten Stücke des Duke of Berkshire Schweines raus. Prime Rib ist die Hochrippe und kostet normal € 22,99 pro Kilo plus Mwst. Ich kaufe das dann “teuer” für €3,99, oder auch mal für € 2,99, 2,49 oder an guten Tagen für € 1,79 pro Kilo ein. Das Fleisch ist egal was es kostet, jeden Cent wert, aber viele Leute tun sich mit dem Fettgehalt schwer. Da muss man einfach akzeptieren, dass das Fett beim Garen großen Nutzen hat, weil das Fleisch sehr saftig gart und in Betracht ziehen, dass man es beim Essen abschneiden kann, wenn man kein Fett mag. Ich kann aber verstehen, wenn eine für € 22,99 sagt, da zahle ich bei dem Preis ebenfalls das Fett mit und dann ist es mir zu teuer. Deswegen warte ich bis, bis es günstiger wird. Bei der Zubereitung habe ich mich dieses Mal an ein “schnelles Rezept” gehalten, so wie ich “auf einfach” eine Currysoße für eine Currywurst machen würde. Bei der Fleischmenge habe ich gleich die doppelte Menge zubereitet, mit dem Plan die andere Hälfte weiter zu verarbeiten. Das habe ich auch gemacht und für Euch ebenfalls fotografiert und es wird hier als Rezept kommen.

Zutaten:

2,4 Kilo Prime Rib Duke of Berkshire
1 Esslöffel grobes Salz
1/4 Teelöffel Chiliflocken
100 Milliliter Tomatenmark (1/2 Tube)
0,4 Liter Cola light aus Sirup
3 Esslöffel Sriracha
4 Esslöffel Currypulver
50 Milliliter Essig

Ich habe mit dem Sirup Cola light gemischt. Ihr könnte Euch auch eine Flasche echte Cola kaufen. Ich brauchte halt eine ohne Zucker.

Das Fleisch hat € 2,99 pro Kilo gekostet

Man kann natürlich auch konventionell im Ofen, oder im Schmortopf zubereiten, hier geht es aber viel schneller wenn man unter Druck gart. Ich habe 32 Minuten Garzeit unter Druck gewählt.

Topf aufheizen

Fleisch in den Topf legen, während der Topf aufheizt

Grobes Salz

Salz auf dem Fleisch und im Topf verteilen

Cola in den Topf gießen

Sriracha

Die Soße mache ich normalerweise selbst. Ich hatte nur gerade keine Peperoni zum Verarbeiten

Tomatenmark. Damit dickt die Soße nach dem Garen ein bisschen an.

Essig

Currypulver

Chiliflocken / Schoten

Deckel schließen und auf Druckgaren einstellen

Topf aufheizen, bis er unter Druck abschließt.

Kochzeit 32 Minuten, dann ist das Fleisch gar und super saftig

Programm starten

Wenn die Ausgangstemperatur erreicht ist, wird auf Druckgaren umgeschaltet und die Zeit läuft rückwärts.

Als Beilage mache ich einen Krautsalat

In der Heißluftfritteuse mache ich in gut 30 Minuten ein paar Kartoffelecken für die Familie

Hier endet der Garvorgang schon wieder und der Druck wird abgelassen und die Krups Cook 4 me schaltet auf “warmhalten” um.

Kräuterquark als weitere Beilage zu den Kartoffeln, oder ich nehme dazu ein Vollkornbrot, weil wie keine Kartoffeln essen soll.

Der Quark ist so lecker, dass man den Rest eigentlich weglassen könnte.

Beim Fleisch fallen die Knochen so raus und ich schneide es einfach in Scheiben. Das ist sehr saftig und zart.

Soße auf dem Topf darüber gießen

Das duftet so gut.

Petersilie schadet nie

Dann wird serviert

Fleisch mit Soße

Kräuterquark und Kartoffelecken. Das hat schon etwas von Frühjahr. Der Geschmack der Currysoße ist auch richtig lecker zum zarten Fleisch. Das gehört auf jeden Fall zusammen.

Das ist schon mehr als solide für ein schnelles Abendessen in der Woche. Darunter fällt es bei mir mit einer runden Stunde inkl. Salat immer noch.

Mit dem zweiten Stück Fleisch habe ich dann ganz tolldreist ein asiatisch anmutendes Gericht gekocht. Das verblogge ich Euch demnächst. Richtig schön knusprig mit einer Backteighülle auf Reis und einer weiterentwickelten Currysoße. Darauf könnt Ihr Euch schon freuen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

3 Kommentare

  • Haifisch

    Das Fleisch ist tatsächlich sehr fett,
    das sieht man auch auf den Bildern.
    Ein reiner Schreibtischtäter
    muss das dann zum grössten Teil wegschneiden.
    Ich aktuell auch.
    Zwei Monitore anglotzen
    reicht einfach nicht zum Kalorienverbrennen.

    Ich erinnere mich aber gut an meine aktivere Zeit.
    Da hätte ich das panierte Ding besonders gern,
    das Curry-Sossen-Ding genauso gern, einfach aufgegessen.

    Das Fleisch mit dem Fett,
    gepaart mit grossem Hunger,
    das schmeckt einfach sehr gut.
    Ich kenns auch mit der sanften Säure von Sauerkraut,
    das sehr schön mit dem Fett harmoniert.

    Alle Menschen, die keinen grossen Kalorienverbrauch haben,
    können dieses fettreiche Fleisch nur kopfschüttelnd anschauen.
    Ich empfehle eine anstrengende Bergwanderung über mindestens 4h
    und hinterher das obige Essen in der Berghütte 😉
    Ich gehe fast jede Wette ein, dass ALLE das mögen werden..

  • Esther

    Cola beim Kochen ist echt ein Hammer. Kennt Ihr bereits das Cola-Huhn? Ist im Internet als Variante leicht zu finden. Vor ca. 10 Jahren wollte ich es kaum glauben, als das Rezept in “Gaumenschmaus oder Gaumengraus” vorgestellt wurde. Quelle: https://www.kabeleins.de/serien/abenteuer-leben/rezepte/gog-dirk-hoffmann-cola-huhn-4898

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert