Lavash

Lavash ist traditionelles Brot aus dem Iran, aber es ist ebenfalls in Afghanistan, der Türkei, dem arabischen Raum sehr verbreitet und wenn man fragen würde, hätten sie es alle selbst erfunden und waren die ersten, die das konnten. Auf jeden Fall ist es Brot in seiner ursprünglichen Form und die gute Hausfrau macht das jeden Tag selbst und frisch und es ist so einfache wie man das von einem Grundnahrungsmittel erwarten kann. Deswegen sollte man es auch selbst machen und nicht aus der Fabrik kaufen. Mit diesem Brot nimmt man Essen auf, oder schlägt, rollt oder faltet es ein und es ist so wandelbar wie die Kochideen der brotbackenden Person, die allerdings nie gendert.

Zutaten:

500 Gramm Weizenmehl
1 Teelöffel Salz
250 Gramm Wasser
50 Milliliter neutrales Öl, oder Olivenöl
Mehl zum Arbeiten

Wasser abmessen, Öl, Mehl abwiegen und beides in eine Rührschüssel geben.

Salz

Teig zehn Minuten kneten

Die Zutaten müssen sich gut miteinander vermischen

Der Teig ist gut geknetet. Man kann den Teig sofort verwenden, aber noch besser wird er, wenn man noch 15 Minuten wartet und den Teig ruhen lässt.

Eine Plastiktüte braucht man, damit das fertig gebackene Lavashbrot (heißt bestimmt Brotbrot übersetzt) elastisch bleibt, wenn es abgekühlt ist und sie gut biegen und rollen lässt.

Arbeitsfläche bemehlen

Teigkugel in alle Richtungen, gleichmäßig dünn ausrollen

Das Brot soll sich gut vom Arbeitsbrett lösen lassen

Eine Pfanne trocken, ohne Fett knallheiß erhitzen. Noch stilechter wäre es im Lehmofen, aber wer von Euch hat den schon zuhause?

Ich stelle mir einen Timer auf jeweils eine Minute und dann schlägt der Teig schon Blasen, bekommt Röstaromen und kann gewendet werden

Bitte wenden

Die Rückseite nur noch kurz abbinden lassen. Vielleicht 20 oder 30 Sekunden. Da braucht Ihr keine Minute, denn dann geht es nur auf die Biegsamkeit.

Ab in die Plastiktüte, damit die Fladen elastisch bleiben

Luftdicht verschließen, wenn Ihr fertig seid. Ich habe 12 Fladen aus der Teigmenge gemacht.

Abends vor dem Servieren, lege ich das Brot für ein paar Minuten bei 80 Grad in den Backofen, dann gart es nicht nach, aber ist auch nicht kalt. Das schmeckt mir einfach besser.

Dafür nehme ich es natürlich aus der Tüte und lege es auf ein Backblech.

Jetzt wird serviert, als ein Beispiel von vielen Möglichkeiten

Einmal currylastig Kikerki mit Currymayonnaise

Und dann hatte ich noch Putengyros, weil nicht alle auf Currysoße stehen. Mit dem Lavash begleitet man aber auch einen ordinären Salat, wenn es sein muss.

Das Brot gibt einem ganz andere Optionen in der Küche und gibt ein schönes Mundgefühl, das nicht so staubig ist, wie beim Kaufprodukt.

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

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8 Kommentare

  • Elisabeth

    Wunderbar, und so variabel einsetzbar……………….

  • Esther

    Morgen möchte ich das Fladen-Brot machen. Da wir nur zwei Nasen sind, frage ich mich, ob wohl die Hälfte des Mehls reicht? Weißt Du noch, wie viele Du herausbekommen hast, Jörg?

    • Ja, die Hälfte reicht für zwei immer, aber wenn Du das in der Plastiktüte lagerst und dann kühlst, hält es ein paar Tage. Das regt die Phantasie an und du machst dann noch ein paar andere Wraps damit, oder Döner, oder Gyros, oder mit Salatfüllung, oder, oder.

  • Kathi

    Hallo Esther, die Anzahl findet man in der Mitte der Beschreibung. Jörg hat 12 Fladen aus dem Teig gemacht. … Habe ich zufällig gerade entdeckt, als ich mir das Rezept auch nochmals durchgelesen habe, weil ich beim Überlegen war, ob ich das Fladenbrot nicht auch in der nächsten Zeit auf den Tisch bringe.

  • Esther

    Es hat gut funktioniert. Den Teig ließ ich ruhen, er hatte eine erstaunliche Konsistenz, ganz geschmeidig, ohne zu kleben. Die Fladen bekam ich nicht ganz rund, aber egal. Mit der Stoppuhr wurde alles in der Pfanne gebacken und in einem Behältnis mit Deckel gelagert.

    250 g Mehl für 2 Personen reicht dicke aus.

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