Mürbeteig – Basisrezept
Zutaten:
250 Gramm Mehl
115 Gramm Butter
80 Gramm Puderzucker
25 Gramm Grieß
1 Ei
1 Prise Salz
Optional Vanille und / oder Zimt
Mürbeteig kann man immer gebrauchen. Der taugt für Kekse, oder als Unterlage für einen Obstkuchen, Käsekuchen, oder Kekskuchen und Abwandlungen, bei denen ich häufig solche Schimpansenrezepte ohne eigenes Backen sehe, mit Oreos, oder anderen scheußlichen Fertigsüßigkeiten, bei denen ich mich immer Frage, wofür macht man sich die Mühe, um dann schlussendlich wieder mit dem Fertigscheiß um die Ecke zu kommen, Kitkatriegel, Duplo und wie die ganzen Plünnen heißen. Weil das für mich auch etwas neues ist, mache ich das hier mal ganz ordentlich und wiege die Zutaten einzeln für Euch ab.
Eigentlich soll man Klarsichtfolie nehmen, aber Alufolie geht auch. Ich habe nämlich keine Klarsichtfolie. Ich lege die immer unten in die Schublade vom Herd. Den Rest könnt Ihr Euch denken. Dann heizt man mit dem Ofen und beim nächsten Mal, wenn man die Folie benutzen will, stellt man fest, dass die Klarsichtfolie auf der Rolle verschmolzen ist. Passiert mir immer wieder, egal wie oft ich mir eine neue Rolle kaufe. Spätestens nach dem ersten Benutzen, lege ich sie im Tran wieder unten in die Schublade, wo auch die Alufolie und das Backpapier liegt.
Man kann als Backform jede Springform nehmen, oder eine Tartenform, was ich persönlich bevorzuge.
Die Tarteform mit Butter ausreiben.
Jetzt kommt der Teig aus dem Kühlschrank. Es schadet auch nicht, den schon eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank zu nehmen, bevor man ihn in der Tarteform ausrollen möchte, damit der Teig ein wenig geschmeidiger wird.
Ich habe den so kalt genommen, wie er aus dem Kühlschrank kommt und mich ein wenig erschrocken, wie fest der Teig ist. Schaut Euch mal das obere Bild an, da habe ich den Teig immer mit dem Daumen eingedrückt, damit er wieder weich wird. Das wird besser, wenn man den Teig früher aus dem Kühlschrank nimmt, geht so aber auch ohne Probleme.
Mit einer kleinen Teigrolle den Teig bis in die Ecken ausrollen
So gut es geht auch die Ränder hochrollen, dann kann hinterher eine Füllung nicht auslaufen.
Damit der Kuchen beim Backen nicht aufgeht, backe ich den Kuchen blind. Dafür Backpapier in die Backform legen und den Teig beschweren. Man kann dafür Hülsenfrüchte nehmen, getrocknete Erbsen zum Beispiel. Da ich damit aber nicht koche, habe ich mir aus meinem Fundus einfach eine Pfanne genommen, die ungefähr den gleichen Durchmesser hat, wie die Tarteform und die beim Backen in die Form gelegt, damit der Teig schön flach bleibt. Den Ofen habe ich auf 180 Grad vorheizt. Ich habe nur Unterhitze in meinem Ofen und 45 Minuten gebraucht. Ihr werdet bei einem Ofen der auch Oberhitze hat, irgendwo zwischen 35 und 40 Minuten brauchen.
Hier kommt der Mürbeteigboden schon wieder aus dem Ofen. Natürlich muss man aufpassen nicht den heißen Pfannenstiel anzufassen, bzw sich mit einem Handtuch zu schützen.
Jetzt kommt die Pfanne aus der Form und das Backpapier wird abgezogen. Der Mürbeteig ist toll geworden. Darauf kann man im Sommer tolle Obstkuchen machen, wenn man darunter noch eine Puddingfüllung macht, oder einen Käsesahnekuchen mit Gelatine. Ich könnte verrückt werden vor Stolz, was man als Backniete so zaubern kann, wenn man es nur mal probiert.
Geilo, damit könnt Ihr Euch jetzt etwas Tolles zum Belegen einfallen lassen und Euch gehört jetzt die Welt des Mürbeteigs. Das ist jetzt mein Referenzbeitrag, wie man einen Mürbeteig backt und den verlinke ich dann mit den einzelnen Rezepten, die ich auf der Basis gebacken habe.
Meine erste Großtat mit dem Mürbeteig ist ein aboluter Oberhammer geworden. Mürbeteig, gefüllt mit Dulce de Leche, abgedeckt mit Vollmilchkuvertüre. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal so nen geilen Kuchen gegessen zu haben.
Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.