Frikadellen mit Currysoße

Fleisch ist hier immer diskutabel, aber Frikadellen gehen komischerweise immer, so wie bei dem Witz, ich habe Frikadellen gemacht und wenn ich das Ei weggelassen hätte, wären sie sogar vegan gewesen. Da merkt man das Fleisch irgendwie gar nicht so. Deswegen gibt es hier im Moment relativ häufig Hackfleisch, weil man das auch einfach ergebnisoffen kaufen kann und sich danach überlegen, was man damit anstellt. Es ist zwar auch viel teurer geworden, aber gerade noch so im erträglichen Bereich. Ich nehme reines Rinderhack und das ist tatsächlich ein Sonntagsessen gewesen.

Zutaten:

1000 Gramm Rinderhack
2 Schalotten
100 Gramm Paniermehl
100 Milliliter Wasser
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer aus der Mühle
1 Esslöffel Majoran
2 Eier
50 Milliliter Rapsöl

Currysoße (anklicken)

Schalotten häuten

Fleisch zum Kneten in eine Schüssel geben

Paniermehl abwiegen

Mit Wasser begießen und 10 Minuten einziehen lassen.

Schalotten zerkleinern

Schalotten zum Fleisch kippen

Majoran

Salz

2 Eier

Pfeffer aus der Mühle

Paniermehl

Alle Zutaten gründlich miteinander verkneten

Frikadellen formen. Ich habe aus der Masse zehn Stück geformt.

Die werden gleich zum Braten noch etwas flacher gedrückt.

Rapsöl in eine Pfanne geben

Wenn das Öl heiß ist kommen die Frikadellen in die Pfanne, ich reduziere in dem Moment den Herd von Vollgas auf halbe Kraft

Nach vier Minuten wenden

Nach acht Minuten in der Pfanne sind beide Seiten angenehm braun, aber innen sind die Frikadellen maximal medium.

Deswegen stelle ich sie jetzt noch bei 100 Grad in den Backofen. 20 Minuten, oder 30 Minuten, das ist bei der Temperatur egal

Schaut mal wie schön sie dort wieder rauskommen.

Dann kann serviert werden

Currysoße

Currypulver

Sensationelle Beilagen, die ich Euch auch noch zeigen werde. Ofenkartoffeln und ein gegrillter Cole Slaw. DER ist erstmal Porno, ich schwöre!

Amtlich lecker, auch am Sonntag. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Florian

    Jetzt muss ich als bayerischer “Fleischpflanzl-Macher” auch mal sau dumm fragen…Wenn Hack auch nur den Dunst einer Minute zu viel an “Nachgarzeit” im Backofen bekommt, ist es meiner Erfahrung nach trotz niedriger Temperatur (ich pflege da ebenfalls 100° als optimale Wahl) auf bayerisch gesagt “schoasdruckn” (eine treffende Übersetzung wäre hier trocken as fuck).

    Dieser unbefriedigende Zustand stellt sich bei mir meistens bereits nach max. 15 Minuten Nachgaren im Backofen ein, daher sind 10 Minuten mein zeitlich absolutes Limit, wenngleich ich einfach mal in den Raum werfe, dass meine Fleischpflanzl ein Stückgewicht von 150-170 g haben, zutatenlistig eigentlich nur noch durch scharfen Senf in der Fleischmasse ergänzt und vor dem Braten in Paniermehl gewendet werden, damit sich ne schöne knusprige Kruste bildet. Im Regelfall verwende ich auch reines Rinderhack, an der Fleischmischung (Rind/Schwein, nur Schwein) kanns dann auch nicht liegen…

    An Pfannenzeit gebe ich auch maximal 5 Minuten pro Seite plus eben besagte max. 10 Minuten im vorgeheizten Heißluft-Backofen…Magst du es lieber “richtig” richtig schön durch (wobei sich hier eben m.M.n. schnell eine Tendenz zu schoasdruckn ergibt) oder sind Öfen so unterschiedlich, dass sich trotz ca. 60 g Mehrgewicht solche Abweichungen ergeben?

    Das würde auch die optische Erscheinung der Hackbraten-Pizza vom früheren Post erklären, über den ich mich hinsichtlich der Zubereitungsdauer etwas ausgelassen habe…Sorry, das würde ich – auch nach gerade eben nochmaligem Lesen – ohne Abweichungen nochmal so schreiben, das Hack muss mindestens noch drei Mal im Ofen gestorben sein…

    (Bevor jetzt jemand in den Klugscheiss-Modus geht: Ja, ich weiß, dass hackfleischbasierte Produkte, noch dazu mit rohen Eiern, einen gewissen Gargrad haben sollten – von wegen Lebensmittelhygiene und so…Ich fresse die Teile auch nicht roh, aber möchte an der Textur schon noch erkennen, dass es ein Hackfleischgericht und keine Sohle ist und es geht auch “saftig” und “gar gebraten” gleichzeitig)

    • Kann an meinem Ofen liegen, aber da kann man die Frikadellen “unbegrenzt” nachgaren, wenn es nicht gerade drei bis vier Stunden Einkaufszeit mit Ehefrau zuhause ist, die nix schnallt, aber alles bis 30 Minuten ist unproblematisch.

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