Rosenkohlsuppe
Bei Rosenkohl gibt es keine zwei Meinungen, den mag man, oder eben nicht. Meistens liegt es aber daran, dass da wieder ganz besondere Könner am Werk waren, um Rosenkohl anderen zu verleiden. Rosenkohl ist nämlich toll im Mund und schmeckt auch gut, wenn er anständig zubereitet wird.
Zutaten für vier Personen als Vorspeise.
500 Gramm Rosenkohl
2,5 Liter Wasser
Salz
Pfeffer
Zucker
2 Kartoffeln
Hühnerbrühe frisch, oder gekauft (lieber nicht)
für Vegetarier natürlich Gemüsebrühe
Hier haben wir unseren Rosenkohl
Unten am Ende abschneiden und die dunkelgrünen Blätter entfernen.
Die werfen wir nicht weg, sondern wir machen uns einen Rosenkohlsud, indem die Blätter und Abschnitte in einen Topf kommen. Das Ganze mit Wasser bedecken und mit Salz und Pfeffer würzen und dann den Herd auf volle Leistung stellen und kochen lassen.
Wenn das Wasser kocht, kann man etwas runter regeln, aber es sollte schon weider sprudeln.
Nach einer halben Stunde, habt Ihr den Geschmack aus dem, was andere Leute wegwerfen würden ausgekocht, deswegen das Wasser durch ein Sieb in einen anderen Behälter umkippen und die ausgekochten Schalen und Abschnitte bleiben im Sieb.
Probiert mal, wie toll das schmeckt. Je nachdem wieviel Salz und Zucker Ihr benutzt habt, sollte das jetzt schon richtig kräftig schmecken.
Die Flüssigkeit wieder zurück in den Topf geben und
da Ihr ja wisst, wie viel Suppe Ihr für vier Leute braucht, müsst Ihr ungefähr wieder auf 2,5 Liter auffüllen. Ich habe das mit Hühnerbrühe und ein wenig Wasser gemacht, aber wenn Ihr noch einen Teil durch Weißwein ersetzen würdet, wäre das auch keine falsche Entscheidung. Ich habe Kinder am Tisch, deswegen auch keinen Alkohol im Essen.
Ich habe zwei Kartoffeln geschält und als Kartoffelscheiben in die Ausgangsbrühe geworfen. Die Kartoffeln werden später mit dem Pürierstab püriert und dicken die Suppe so an, dass die Suppe nicht weiter gebunden werden muss.
Ich nehme nicht die ganzen 500 Gramm Rosenkohl, um die Suppe zu kochen, sondern lege mir ein paar Rosenkohlröschen zur Seite. Die sollen später als erkennbarer Rosenkohl in der Suppe schwimmen und die koche ich erst vor dem Servieren mit der Suppe, wenn ich die das was gar ist püriert habe.
Die Rosenkohlsuppe habe ich 30 Minuten sprudelnd gekocht, dann weiß ich, dass die Kartoffeln mit Sicherheit weich sind.
Die Suppe mit dem Pürierstab pürieren. Dann ist sie durch die Kartoffeln richtig schön sämig.
Nun noch die Rosenkohlröschen, die wir zur Seite gelegt haben, halbieren und 10 Minuten in der Suppe kochen. In der Zeit noch einmal abschmecken und zugeben was fehlt. Pfeffer aus der Mühle auf jeden Fall, wer Säure mag, kann den Saft einer halben Zitrone dazu geben. Vielleicht fehlt Euch auch noch ein wenig Salz, da mag es jeder anders.
Ich hatte schon meine Croutons gebraten, da kam mein Vermieter und hat mich statt fünf Minuten, drei Stunden beschäftigt. Da habe ich die Croutons vor Hunger schon aus der Pfanne gegessen. Deswegen kann ich Euch die leider nicht auf der Suppe zeigen.
Egal wie, ist das eine total leckere sämige Rosenkohlsuppe, die aus ganz wenig Zutaten gemacht wird und durch ihren runden Geschmack überzeugt.
Ich denke schon, dass man damit Rosenkohlverweigerer einfangen kann. Probiert es einfach aus.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
An Rosenkohl musste ich mich auch erst gewöhnen, jetzt liebe ich ihn. Das hier ließt sich bombastisch.
hallo lars, das ist doch nur doofes hausfrauenwissen, was ich da gemacht habe. das rezept war für mich nur ein "lückenfüller" weil der rosenkohl in die saison gehört und dementsprechend auch eine suppe damit im blog sein sollte.
Den ersten Satz musste ich mir erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Ich hatte auch keine 2 Wahlmöglichkeiten, zu schreiben oder eben nicht;-)
Auch wenn’s schon 5 Jahre alt ist, Danke das Du mich zum schmunzeln gebracht hast,
alles richtig gemacht, weil du geschrieben hast ;-). dafür vielen dank und einen schönen gruß