Hackfleischrollen mit Reis auf Letscho

Das ist total lecker und wer sich sowas aus der Tüte kauft, dem sollte man seine Küche zur Strafe mit einem Vorhängeschloss blockieren. Das kann man super vorbereiten und nach den entsprechenden Vorarbeiten ist man damit super schnell am Start. Es gibt keinen Grund, das nicht selbst zu machen. 

Zutaten:

Hackfleischrollen selbst gemacht
Letscho
Basmati Reis
Petersilie für die Deko.

Immer wenn Wörter farbig unterlegt sind, dann verbirgt sich darunter ein Rezept.
Natürlich kann man das auch als großes Essen für die Familie zubereiten, aber ich habe mir diese Woche zum Ziel gesetzt anhand von Hackfleischrollen zu demonstrieren, wie man sein Essen ständig anders aussehen lassen kann und dabei nie das Gefühl bekommt, immer das gleiche zu Essen. Nur weil ich schaffe daraus fünf Gerichte zu machen, müsst Ihr natürlich nicht fünf Tage das gleiche Essen. Ich will nur zeigen, dass man mit ein wenig Vorratshaltung und Lagertechniken schafft, auch mal schnell etwas Leckeres aus dem zaubern kann, wofür man vorher schon mal ein wenig Mühe aufgebracht hat. Das kann man dann im Kühlschrank, oder in der Truhe aufbewahren, oder das Letschon im Glas einkochen und dann fügt man im Fall der Fälle nur noch den frischen Reis dazu und ist nach weniger als einer halben Stunde am Tisch. 

Hackfleischrollen in den Topf legen. Meine kommen aus dem Kühlschrank, weil ich die gerade einen Tag vorher im Ofen zubereitet hatte.

Damit das Fleisch besser durchwärmt und auch wieder zart wird, bedecke ich es mit Letscho (auch einen Tag vorher zubereitet). Man könnte sogar noch ein wenig Wasser dazu geben, weil die Flüssigkeit noch wieder einkocht. Aber da Wasser erstmal nach nix schmeckt, ist das eine Zutat, mit der ich sehr sparsam umgehe. Ich stelle den Herd auf die kleinste Stufe, bei der ich weiß, dass der Topfinhalt am Ende leicht vor sich hin simmert. Wenn man mehr Hitze nimmt, wird das Fleisch zäh und wir wollen es ja zart haben. Also kleinste Stufe auf der es simmert und immer einen Deckel auf den Topf legen, mit dem Ziel dass das Fleisch am Ende so unter der Gabel zerfällt und richtig zart ist.

Wenn das Fleisch eine viertel Stunde auf dem Herd steht, kommt der Reis in den Topf. Ich nehme gerne Basmati Reis, weil ich die Struktur lieber im Mund habe, als bei grobkörnigem Reis, wie man ihn im Kochbeutel zubereitet. Wer nichts anderes hat, kann natürlich auch den klassischen Reis nehmen. Ich gebe nur so viel Wasser in den Topf, dass der Reis gut bedeckt ist und dann fülle ich immer Wasser nach, damit er nicht verklebt und nicht anbrennt. Das Wasser wird leicht gesalzen.

Hier ist das Wasser beim Reis. Das wird kalt aufgekippt und dann wird der Reis erhitzt und der soll auch nur ca 12 Minuten (nach Verpackungsangabe) vor sich hin köcheln.

Hier ist der Reis gut gekocht und das Wasser wird komplett aufgesogen. Ich muss da noch ein paar mal nachgießen. Eigentlich ist das der schwerste Teil des Gerichtes. 

Ich bringe den Reis gerne in eine optisch schönere Form, als wenn man den einfach mit dem Löffel auf den Teller haut. Dafür musste dieses Mal eine Prinzessin Lilifee Tasse der Damen her halten.

Reis in die Tasse füllen und mit einem Löffel etwas fest drücken.


Das gut erwärmte Fleisch, mit dem Letscho, auf dem Teller drapieren. 

Den Reis aus der Tasse auf den Teller stürzen.

Für Schöngeister noch ein wenig Petersilie auf dem Reis auslegen. 

Nach dreißig Minuten hat man ein super leckeres Schmorgericht auf dem Tisch. Im Letscho steckt ja schon eine gewisse Zubereitungszeit und der Geschmack der einem so geschenkt wird. Man bekommt in dem Moment also deutlich mehr, als man jetzt gerade investiert hat und das ist dann schon ein tolles Erlebnis, wie man nach einer halben Stunde so ein rundes und geschmackvolles Essen vor sich stehen hat, das eigentlich ein paar Stunden dauern müsste. 

Alles aus frischen Zutaten, ohne Plaste und Elaste, genau so gut, wie Ihr das selbst vorgelegt habt. Die einzige neue Komponente des Abends ist der Reis, und die Petersilie.

Wer ruft bei den Perspektiven noch den Bringdienst, oder lässt sich vom Tiefkühllieferanten ein Pferd im Rinderhack unterjubeln, plus diverse Geschmacksverstärker und dummes Gelöt? Ihr doch nicht mehr, oder?


Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert