Da strahlt die Ehefrau! Mexikanische Burger, wie man sie sich 1982 in Deutschland vorgestellt hat. Meine Quelle für solche Schätze, ist im Moment das große farbige Kochbuch aus dem Unipart Verlag. Eine sehr schöne Zeitreise.
Zutaten:
1 Kilo Rinderhack
Maispfannkuchen (anklicken)
Mexikosoße (anklicken)
Kopfsalat mit Mayonnaise (anklicken)
Guacamole (anklicken)
1982 war es in Deutschland noch gar nicht so einfach einen Hamburger zu bekommen. Mc Donald’s gab es in Bremen nur in der Innenstadt am Hauptbahnhof und einen am Domshof. Burger King gab es in Berlin. Dafür musste man noch fast bis in die neunziger Jahre bis nach Hamburg fahren. Das ist nur ein Beispiel für alle Jungspunde vor den Rechnern. Das war in anderen Städten auch nicht anders und da war es noch etwas ganz besonderes, irgendwo einen Hamburger serviert zu bekommen. Dafür ist man auch schon mal 100 Kilometer gefahren. Ein bisschen “besser” war die Versorgungslage in Gegenden, in den amerikanische Besatzungssoldaten stationiert waren, oder nannte man damals schon nicht mehr Besatzer, sondern alliierte Streitkräfte?
Ich zeige Euch die Rezepte in der Reihenfolge in der ich das Gericht zubereitet habe.
Die
Mexikosoße kann man schon am Vortag kochen, oder zu jedem anderen frühen Zeitpunkt. Minimum Zeit zum kalkulieren ist eine dreiviertel Stunde, je länger des besser.
Wenn es an die Produktion der eigentlichen Burger geht, den Teig für die
Maispfannkuchen vorbereiten.
Die
Guacamole ist am besten, wenn sie ganz frisch gemacht ist.
Das Rinderhackfleisch habe ich mir frisch beim Mix Markt wolfen lassen. Das waren eigentlich zwei Stücke Suppenfleisch. Ich weiß nicht, wann ich im Laden schon mal so gutes Hackfleisch bekommen habe. Richtig derbe, richtig kräftig, perfekt vom Fettgehalt.
Hamburger Patties formen
Die Pfanne richtig heiß werden lassen. Die Patties werden ohne Zugabe von Fett drei Minuten pro Seite bei mittlerer Hitze pro Seite gebraten. Noch nicht würzen, das mache ich erst, wenn die Burger gebaut werden.
Nach drei Minuten wenden und nach weiteren drei Minuten auf der Rückseite in den Ofen zum Warmhalten legen und die zweite Lage Burgerpatties braten. Den Ofen nicht höher als 80 Grad stellen, damit das Fleisch nicht zäh wird. Das soll nur noch ein bisschen ziehen.
Die sind gar und die stelle ich nur warm, damit sie beim Bauen der Burger nicht auskühlen.
Für die anonymen Soßensüchtigen am Tisch ein wenig
Soße extra abfüllen.
Burgerpatty auf der Soße ablegen und mit grobem Meersalz und Pfeffer aus der Mühle würzen.
Durch die
Maispfannkuchen statt Burgerbuns zu benutzen, hat man eine Menge Zeit und vor allem Wartezeit gespart. Das ist trotzdem richtig gut und kommt einem nicht nach Verlegenheitslösung vor. Die Bohnen zeige ich Euch in den nächsten Tagen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.