Türkische Peperoni mild

Willkommen in Berlin, der Heimat der Bescheidenheit. Hier habe ich selbst gestaunt. Die türkischen Peperoni firmieren bei mir immer unter dem Namen Mädchenpeperoni. Die können in der Farbe sogar meine Kinder essen, ohne dass irgendwas brennt. Wenn sie beim Lagern die Farbe auf rot ändern, ist es ein anderes Paar Schuhe, aber so sind die erstmal Mädchenkram. Die Peperoni sind bei mir auch nie alt geworden, jedoch hier habe ich einen Abend für mich gekocht und dann gleich mit Augenmerk darauf, dass die Familie einen Tag später wieder nach Hause kommt und dass ich dann schon gleich etwas vorbereitet habe.


Zutaten:

1 Handvoll Türkische Peperoni
4 Knoblauchzehen
15 Gramm Butter
1 Esslöfel Zucker
1 Teelöffel Salz
1 Schuss Weißweinessig
Ich habe meinen Wok verwendet, Herd läuft auf Vollgas.

Butter erhitzen

Einen Esslöffel Zucker
Peperoni in die heiße Butter legen
4 Knoblauchzehen häuten


Die Knoblauchzehen in den Wok geben.

Wenn die Peperoni schon ein bisschen Farbe bekommen haben, einen Deckel auf den Wok legen, und Temperatur auf ein Viertel runterdrehen. Einen Teelöffel Salz darüber streuen.


Vorher noch einen Schuss Weißweinessig dazu geben.

Nach fünf Minuten sind die Peperoni weich.
Frisch aus der Pfanne sind die Peperoni jetzt angenehm weich und man merkt einen leicht bitteren Geschmack. Die weiteren Geschmacksnoten sind salzig und süßsauer. Scharf ist da immer noch nichts.
Als ich die verbliebenen Peperoni dann am nächsten Abend für die Familie auf den Tisch gestellt habe, habe ich ziemlich doof aus der Wäsche geschaut, dann plötzlich war der bittere Nachgeschmack komplett weg und dafür waren die Peperoni deutlich schärfer, aber immer noch ohne zu brennen. Ich fand das jedenfalls echt lustig wie sich der Geschmack durch lagern verändert.
Sehr lecker bei den sommerlichen Temperaturen und Balkan- und Mittelmeerraumfeeling vom Feinsten.
Ich kann Euch subjektiv gar nicht sagen, ob mir die Peperoni frisch aus der Pfanne, oder einen Tag lang durchgezogen besser schmecken, weil beides seinen eigenen Reiz für mich hat. Also gleich mehr davon herstellen für Probe und Gegenprobe. Natürlich macht man im Normalfall nicht nur Peperoni, sondern noch andere kleinere Saueren, die sommerlich rüberkommen. Habe ich auch gemacht, zeige ich Euch auch noch.
Pfannenbrötchen aus totem Hefeteig (anklicken) sind dazu eine schöne Beilage.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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