Rindfleisch auf Linsensalat, Salsa verde und Mostarda

Von meiner vegetarischen Woche mit Margarete (8) habe ich Euch ja schon erzählt. Bevor die startete habe ich noch ein leckeres italienisches Tellergericht gekocht Alles mit Zeit und Ruhe zu erledigen. Ich habe das Rezept aus der Lust aus Genuss und so gut wie es schmeckt, finde ich dass bei dem Rezept ein grundsätzlicher Fehler eingebaut ist, den ich Euch auch benennen werde und ebenfalls erkläre, wie man den vermeiden kann. Geschmacklich ist alles super und könnte nicht besser sein, ich finde es nur super ärgerlich, wenn einem dann beim Schneiden das super zarte Fleisch in 1000 Teile zerbröselt, weil man die Zubereitung nicht in zwei Etappen gestreckt hat.
Zutaten:
1,5 Kilo Rinderbraten vom Bug, oder Wade, oder Tafelspitz
3 Liter Wasser
1 Esslöffel Salz
2 Lorbeerblätter
1 Nelke
1 Teelöffel Pfefferkörner
1 rote Zwiebel
1 Stange Porree
2 Stangen Stauensellerie
1 Möhre
Beilagen:
Linsensalat (anklicken)
Mostarda di frutta (anklicken)
Salsa verde (anklicken)
3 Liter Wasser, 1 Esslöffel Meersalz
Lorbeerblätter
Nelke
Pfefferkörner
Ich hätte gerne Tafelspitz genommen, aber ich habe am Samstag nachmittag nur noch Rinderbraten aus dem Bug bekommen
Wasser aufkochen, bis es sprudelt.
Wenn es kocht, den Topf von der größten Platte auf die kleinste umziehen, auf geringste Temperatur einstellen.
Deckel auf den Topf
Am besten ist es, wenn das Wasser ab da gar nicht mehr kocht, sondern das Fleisch nur gar zieht.
Nach zwei Stunden sieht das Fleisch so aus.
Gemüse vorbereiten
Möhre in Streifen schneiden
Möhre würfeln, Porree abziehen und ebenfalls in Streifen schneiden.
Zwiebel mit Schale halbieren, Porree würfeln, Staudensellerie zerkleinern.
Gemüse zum Fleisch geben. Wieder Deckel auf den Topf legen. und 2 Stunden weiter ziehen lassen.
In der Zwischenzeit kümmere ich mich um die Beilagen. Linsensalat
Salsa verde (anklicken)
Italienische Senffrüchte (gerne auch schon drei Tage vorher fertig haben)
Nach einer Stunde das Gemüse aus der Fleischbrühe rausfiltern. Am besten einen Topf unter ein Sieb stellen und die Brühe durch das Sieb gießen und darunter wieder auffangen.
Das Gemüse ist durch, die Brühe kommt wieder in den Topf zum Fleisch. Das wäre für mich der Zeitpunkt am Vorabend, wenn ich das Fleisch servieren will, um es aus dem Topf zu holen, in Alufolie einschlagen und über nach im Kühlschrank aufbewahren, damit die Fleischfaser wieder so fest wird, dass man das Fleisch in Scheiben schneiden kann, ohne dass es fasert. Habe ich in diesem Moment nicht gemacht, weil ich dem Rezept getraut habe und das Messer auch extra frisch geschärft und alles.
So ist das Fleisch schon aus dem Topf heraus zerfallen
Beim Schneiden in tausend Teile zerfallen. Das finde ich persönlich mega ärgerlich. Wie gesagt, kalt am nächsten Tag aus dem Kühlschrank schneidet man damit saubere Scheiben und wärmt die kurz in der Brühe wieder durch. Kann ich jetzt natürlich komplett vergessen, weil alle schon auf das Essen warten. Mein Tipp macht das einen Tag vorher und lasst das Fleisch in Alufolie im Kühlschrank übernachten. Aufschneiden gegen die Fleischfaser und dann in die Brühe legen und wieder auf 70 Grad ziehen.
Angerichtet wird auf den Linsen.
Die sind überraschend lecker.
Noch ein Versuch gegen die Faser zu schneiden.
Klappt eher semi, aber das Fleisch schmeckt toll und ist super zart.
Jetzt noch das Senfobst dazu und es ist richtig pornös. Super lecker, ganz viele tolle Geschmacksnoten. Das ist doch mal was anderes, als die immer gleichen dummen Schweinebraten bei jedem Wetter mit Klößen und Rotkohl aus drei Metern Höher auf den Teller gerumpelt, zu servieren. Teurer ist es so jedenfalls nicht, nur mal etwas Neues.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.