Bagelburger

Ich schulde Euch noch meine Bagelburger. Ich wollte erst nicht zu viele Rezepte mit meinen Bageln am Stück zeigen und dann ist das ziemlich kleinteilig beschrieben, deswegen rutschte es dann aus Zeitmangel irgendwie immer weiter nach hinten. Ich möchte die Bagelburger aber unbedingt zeigen, um euch noch einmal zu überreden selbst Bagel zu backen, weil das so vielseitig nutzbar ist. In fünf Jahren sieht keiner mehr den Abstand bei den Rezepten und immerhin habe ich damit Tatarbagel und Bagel mit Putenbrust in Honig-Senfmarinade bespielt. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Arbeit zu machen und wenn wie mal ehrlich sind, es gibt eigentlich nix Geileres zu essen, als einen gut gemachten Hamburger. Da kommt alles zusammen. Gepflegtes Backwerk, leckeres Fleisch, tolle Soße(n), knackiges Gemüse. Das alleine ist schon toll und bei der Wahl der Sättigungsbeilagen ist man frei, oder isst lieber noch einen Burger, damit man garantiert satt ist.

Zutaten

Buns:

Bagels (anklicken)

Burger:

800 Gramm Bio Rinderhack
Salz
Pfeffer


Soße:

Maseke (anklicken)

1/2 Romanasalat
1/4 Salatgurke
2 Tomaten
1 Rote Zwiebel

Das Fleisch ist Bio Rinderhack. Man kann natürlich auch konventionelles Hackfleisch nehmen, aber wenn ich sowas für 10 Euro für ein Kilo Bio im Supermarkt bekomme, habe ich ich keine Lust es für 6 oder 7 Euro in Haltungsform 1 zu kaufen. Die Differenz kann sich auch jeder leisten, denn alternativ hat jeder die Wahl, dafür an irgendeinem anderen Tag auf Fleisch zu verzichten, wenn er hier mal eine Nummer besser nimmt und das kann Bio schon von sich behaupten.

Tomaten in Scheiben schneiden

Salatgurke schneiden

Bagel habe ich schon gebacken.

Eine rote Zwiebel abziehen und zerkleinern

Hamburger, ich korrigiere gute Hamburger, haben normal einen Soßenmix aus selbst gemachter Mayonnaise, selbst gerührtem Senf und selbst gekochtem Ketchup. Die Cuvéspezialisten aus Burger- und Grillgruppen nehmen ja zu 99 % nur Fertigzeug und feiern irgendwelche Marken. An Tagen,an denen es schnell gehen muss und ich nicht Zeit für jede einzelne Soße habe, mache ich eine Soße, die das alles abdeckt. Ich habe sie Maseke getauft und das ist die Abkürzung für MAyonnaise, SEnf und KEtchup.

Wenn man weiß wie das geht und was man will, dauert das drei Minuten. In der Zeit fährt niemand in den Supermarkt, also wieso nicht selbst herstellen? Ich garantiere Euch, dass es viele Leute nur deswegen nicht selbst machen, weil sie nicht wissen wie es geht und sie können sich nicht vorstellen wie einfach es ist. O.k. hier seid Ihr alle entschuldigt, weil ich mir das selbst ausgedacht habe, aber ich bin mir sicher, an der Stelle nicht das Rad neu erfunden zu haben. Das kann jeder, also macht es auch mal, statt Heinz, Unilever und die ganze Plaste- und Elastesoßenhersteller weiter reich zu machen

So einfach geht das mit dem Esge Zauberstab, oder einem noch einfacherem Pürierstab.

Das ist das Setup für Salatbeilagen und Hamburgersoße aka Maseke

Diese Bagel sind ofenfrisch. Wenn Sie schon einen Tag alt wären, würde ich sie in der Pfanne, oder im Toaster aufkrossen.

Die Hamburger Patties aus Bio Rinderhack, forme ich nach der Bagelgröße aus, damit sie die Bagel einigermaßen ausfüllen.

Die Pfanne trocken erhitzen, bis das Fleisch beim Reinlegen zischt.

Patties für drei Minuten pro Seite anbraten

Wenden nach drei Minuten

Die Patties sind gut, wenn sich oben nach insgesamt 6 Minuten in der Pfanne der Fleischsaft sammelt.

Fleisch nun bei 80 Grad in den vorgeheizten Ofen legen, damit das Fleisch nicht auskühlt, so lange wir die Buns (Bagel) belegen

Bagel aufschneiden

Mit Maseke bestreichen

Eisbergsalat auf der Unterseite verteilen

Rindfleischpatties darauf positionieren und erst JETZT wird mit Salz und Pfeffer, oder Chiliflocken gewürzt.

Wer lieber Cheeseburger will, kann Käse auf dem Burgerpattie schmelzen, während man die Rückseite brät, also quasi in den zweiten drei Minuten in der Pfanne.

Auf dem Pattie kann man noch Maseke verteilen, die schadet nie. Gurke, Tomaten und Zwiebel darauf drapieren.

Deckel drauf und wenn jetzt nicht noch andere Beilagen kommen, kann es sofort losgehen.

In so einen Búrger zu beißen, ist ein ganz anderes Paar Schuhe, als zu Mc Donald’s oder Burger King zu gehen, oder zuhause aus lauter Fertigzeug einen Burger zu stapeln und auf pappige Fertigbrötchen, vormals gefrorene Burgerpatties, Soßen mit Geschmacksverstärkern, Verdickern und Konservierungsmitteln zu kippen und als maximale frische Zutaten die Salatblätter, Tomaten und vielleicht noch die Salatgurke zu haben, falls man die nicht auch noch aus dem Glas nimmt.

Das hier ist maximal frisch und das knallt spontan im Mund, bei jedem Bissen. Da wünscht man sich, dass man niemals satt werden würde und immer noch einen Bagelburger essen könnte.

Deswegen freue ich mich sehr, Euch diesen leckeren Burger auf einem selbst gebackenen Bagel zeigen zu können.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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