Schnelles Brot aus Weizenvollkornmehl

Wir essen hier nur sehr wenig konventionelles Brot, weil es zumindest abends immer eine warme Mahlzeit gibt. Dazu kann es selten auch Brot geben und das dann bitte auch selbst gebacken. Häufig backe ich Fladenbrote, aber weil wir hier nicht im Orient sind, ist es natürlich auch mal angesagt ein richtig seriöses Brot zu backen, das gut zu Wurst, oder Schinken und Käse passt. Solche Ideen kommen mir meistens erst am Tag, wenn es serviert werden soll, deswegen fallen lange Ruhezeiten flach. Wer besser planen kann als ich, der kann den Teig auch 24 oder 48 Stunden im Kühlschrank ruhen und reifen lassen. Das schadet einem Brot nie. Dieses Mal kommt Weizenvollkornmehl zum Einsatz

Zutaten:

1 Kilo Weizenvollkornmehl bio
800 Milliliter Wasser
7 Gramm Trockenhefe
3 Teelöffel Salz
Mehl zum Arbeiten und Bestäuben
1 Streifen Backpapier

Mehl in die Rührschüssel geben, Hefe dazu streuen

Salz

800 Milliliter Wasser

Teig 10 Minuten kneten

Teig anschließend eine Stunde ruhen lassen. Wie gesagt, länger geht immer

Anschließend Teig auf eine bemehlte Fläche geben

Teig mit dem Handballen flach andrücken

Anschließend einmal wieder längs zusammenfalten

Danach quer zusammenfalten

Danach wieder flachdrücken und den Vorgang insgesamt zehnmal machen, also fünf mal längs und fünf mal quer

Anschließend ziehe ich den Teig der Länge nach aus, weil ich das Brot in einem Bräter backen werde. Wer einen runden Topf benutzt, kann das Brot auch rund ausziehen

Das ist mein Bräter von diePfanne.com

Bräter mit Backpapier auslegen

Brotstrang hineinlegen

Mit dem Messer über Kreuz einschneiden

Das gibt später eine schöne Form

Brot von oben noch ein bisschen mit Mehl für die Optik bestäuben, aber das ist kein Muss.

Deckel auf den Bräter legen und den Teig 30 Minuten aufgehen lassen.

Eine Schale Wasser in den Ofen stellen, damit die Kruste beim Backen schöner wird

Backofen auf 250 Grad aufheizen, Ober- und Unterhitze und das Brot abgedeckt für 30 Minuten bei 250 Grad backen

Hier kommt das Brot nach 30 Minuten aus dem Ofen. Jetzt den Deckel vom Bräter abnehmen und das Brot offen für 20 Minuten weiter backen. Die Ofentemperatur JETZT auf 220 Grad reduzieren

So kommt das Brot aus dem Ofen

Durch das Backpapier fällt es so aus dem Bräter und das Papier lässt sich mühelos vom Brot abziehen

Das habe ich schon schlechter gesehen!

Brot abkühlen lassen

Natürlich habe mich meine Kinder wieder gerollt und wollten nicht warten, bis das Brot ganz kalt ist. Ich habe es dann also lauwarm angeschnitten.

Mit Butter und Schinken ein Traum. Bevor ich mir so einen fertig gebackenen Teigling aus dem Backofanten im Supermarkt kaufe, der vorher noch von Rumänien, oder Bulgarien rübergeschafft wurde, bevorzuge ich so ein ehrliches und trotzdem schnelles Brot. Das kann man auf jeden Fall 3 bis 4 Tage essen und bei guter Lagerung auch eine Woche. Es wird hier mit jedem Tag noch besser und lässt sich besser schneiden und bekommt einen härteren Biss. Am liebsten esse ich Brot frisch, aber wenn man alleine ist, kommt ja oft das Argument, dass es sich für eine oder zwei Personen nicht lohnt. Das lohnt sich immer.

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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6 Kommentare

  • Gregor

    Moin Jörg! Ich koche zwar, aber vor’m Backen habe ich immer einen Bogen gemacht. Bis gestern: Da habe ich deine Anleitung als Anlass genommen, diesen Umstand zu ändern. Teig per Hand geknetet (keine Maschine bisher), über Nacht im Kühlschrank gelassen. Endergebnis: der Hammer! Wird wiederholt, das Eis ist gebrochen, die Frau aus dem Häußchen. Was soll ich sagen ausser: Danke für die tägliche Inspiration… und deinen bissigen Humor.

    • Vielen lieben Dank für den Kommentar,

      genau dafür schreibe ich jeden Tag ein Rezept, damit irgendjemand seine Scheu vor dem Backen, vor Zutaten, Zubereitungen usw. ablegt. Habe ich auch meistens bei den jeweiligen Rezepten gemacht.
      Beim Brot weiß ich es schon ein bisschen länger, aber ganz oft ist es so, dass ich weiß Ihr könnt es auch, weil es mir das ebenfalls zum ersten Mal gelungen ist. Schönen Gruß und viel Spaß weiterhin.
      Jörg

  • Rita Herrmann

    Das schaut so lecker aus, dass ich’s nacharbeiten werde. Danke für Dein Rezept

  • Monika

    Das Brot sieht toll aus. Leider habe ich keinen Bräter. Ob es auch im Römertopf funktioniert?

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