Kartoffelsalat mit Buttermilchdressing
Grillt Ihr? Dann habe ich einen ganz frischen Kartoffelsalat für Euch. Der schmeckt richtig nach draußen essen und irgendwie nach Camping und verreisen. Diese Woche war meine Küche teilweise außer Betrieb, weil ich in zwei gemauerten Schränken Schimmel hatte, da die Handwerker letztes Jahr “dumme” Farbe benutzt haben, die den Schimmel gezogen hat. Das habe ich auch im Keller auf Wänden gehabt, die jetzt trocken wie die Wüste Gobi sind. Da musste man nur Tiefengrund auftragen und eine Spezialfarbe und der ganze Mist ist weg. Jedenfalls war das so eine Geruchsbelästigung, dass ich nicht in der Küche stehen wollte und meine Aktivitäten in den Wintergarten verlegt habe.
Zutaten:
1 Kilo Kartoffeln festkochend
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffeö Pfeffer
300 Milliliter Buttermilch
50 Milliliter Rapsöl
20 Milliliter Essig
3 Eier
1/4 Bund Petersilie
1/2 Salatgurke
4 Lauchzwiebeln
1 Esslöffel Senf
Ich habe die Kartoffeln auf der Herdplatte meines Fondues kalt aufgesetzt und dann 20 Minuten gekocht, ab dem Zeitpunkt, wenn das Wassser kocht.
Ich habe auf meinen neuen Tisch Modell “Jasper” im Wintergarten benutzt. Solide zwei Meter fuffzig.
Gurke pittoresk anschälen
Ich nehme nur die halbe Gurke für den Kartoffelsalat, aus der anderen Hälfte mache ich einen Gurkensalat.
Gurkenhälfte vierteln
Gurkenglibber ausschneiden
Gurken in klein Stücke hacken
Gurkenstücke in einer Schüssel zwischenlagern
Lauchzwiebeln abziehen
Lauchzwiebeln zerkleinern
Mit den Kartoffeln passt das nicht in die Schüssel, aber da lagere ich das jetzt erst einmal zwischen.
Drei Eier werfe ich ebenfalls zu den Kartoffeln, die nehme ich aber nach 10 Minuten wieder raus, wenn das Wasser kocht.
Hier warte ich darauf, dass das Wasser endlich kocht.
Buttermilch ist gut für ein Toppdressing. Ich mag sie sehr. Die hat eine schöne Säure ist ein bisschen herb und verträgt sich gut mit Gewürzen.
Buttermilch in eine Schale füllen, jetzt machen wir schnell ein Dressing
Senf
Rapsöl
Weißweinessig
Petersilie hacken
Petersilie zu den anderen Zutaten geben
Salz kommt zum Dressing
Pfeffer aus der Mühle
Vermischen
Gurken, Lauchzwiebeln und Petersilie zum Dressing geben
Die Eier nach zehn Minuten auch dem Kochwasser holen
Eier aus der Schale holen
Kartoffeln sind auch fertig, die Haut wellt sich
Kartoffeln lege ich in kaltes Wasser, damit ich sie auch so heiß pellen kann
Kartoffeln in Scheiben schneiden
Eier klein hacken
Kartoffeln und Eier mit dem Dressing vermischen
Probiert jetzt noch einmal Pfeffer und Salz. Ich habe von beidem noch einmal nachgewürzt.
Der Kartoffelsalat schmeckt toll. Viel frischer als mit Mayonnaise, geschmacklich ganz weit vorne, mit Senf, Öl, Buttermilch, Kräutern und Gemüse. Damit kann man Bratwurst, Bockwurst, Schnitzel, Steak, oder von mir aus auch Fisch begleiten. Der Kartoffelsalat macht in der warmen Jahreshälfte immer eine gute Figur.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
jawiewasdennjetzt? Du postest hier kurz nach Mitternacht ein neues Rezept?
Gab’s echt gar keine Party; hmmmm. Schade eigentlich..
naja, Party ist ja jetzt auch irgendwie out…Guck mal hier. saugut finde ich das:
https://www.youtube.com/watch?v=vH1poPSIvOk
Du willst nicht wissen, wie die mich gestern wieder mit meinem Essen gefickt haben. Dazu brauche ich keine Party.
Nö, ich will’s nicht im Detail wissen, aber ich sag mal : elende Saubande..
Guck halt mal meinen Link – ist die perfickte Triebabfuhr, echt jetzt. Aber LAUT!
Und dass du ne amtliche Party verdient hättest finde ich ehrlichgesagt schon.
Naja, man kann halt nicht immer alles und sofort haben. So wie ich heute;
Ich wollte zur Feier meiner bald fertiggestellten Turboschnieken Luxusjacke
an der ich ungelogen drei Monate am Nähen war, heute mal was total
perverses tun und mir wenn die letzte Handnaht geschlossen ist einfach so
ganz prollmäßig nen Burger liefern lassen. Hab mal so gegoogelt und mich hat
der Schlag getroffen. Da nehmen die doch mittlerweile ganz frech knapp nen
Zehner oder mit Schnickschnack an die 20.- mäuse für nen minderwertigen Lappen, wo ich schon vorher weiß, dass ich zwei Tage Dünnschiss haben werde.
Ey, da steige ich aber aus – gibt’s halt nen Rest Italo Style Chili mit Salsiccia, den
ich noch eingefroren hatte und für den Trashigen Abend guck ich so Miste im
Streaming. Da werde ich hinterher auch gut schlafen..
Ich habe das seit Jahren auf dem Zettel gehabt und gestern habe ich dann Hähnchen al Pastor gemacht. Jeder dummte irgendwie anders mit mir rum. Nee, keine Ananas karamellisiert, nee kein Fleisch, nee das ist mir zu zart, ist das Mais im Salat, wieso sind da Bohnen drin, bla bla bla, plus die vegetarische Extrawurst, die ich schon wieder vergessen habe, aber damit war auch was.
Diese Variante probiere ich aus. Bislang nahm ich saure Sahne mit fast den gleichen, oben angegebenen Zutaten. Leider stellte ich häufig fest, daß Kartoffelsalate von anderen zu fett, zu sauer oder dermaßen trocken sind, daß einem nach dem Schlucken die Mandeln fehlen……so kommt der klassische Salat natürlich in Verruf. Das ist sehr schade, da die Kartoffel einfach eine tolle Knolle ist.
Die allerbesten Köchinnen hauen einfach ne Packung Fleischsalat rein. Da bin ich sofort raus und weiß wie die sonst kochen.
Wer mosert bei Dir im Norden an Deinen Köstlichkeiten herum?
Meine Klassenkameradin nahm mich öfter mit zu sich nach Hause. Ihre Mutter kam aus Bayern. Was diese Frau auf den Tisch brachte, für wenig Geld und bei vier Kindern, war himmlisch. Auch der Apfelstrudel mit hauchdünn gezogenem Teig war eine Kunst, denn ich stand lieber bei ihr in der Küche, statt bei meiner Klassenkameradin, dem Nesthäkchen, im Kinderzimmer zu sein.
Die älteren Kinder meckerten ständig am Essen herum. Den Vogel schoß die dritte Tochter ab, sie meinte einmal: „Na, was hast Du heute wieder für einen Schweiß gekocht!“ Das war zu Beginn der 80er!
Darüber hinaus nähte diese bescheidene Hausfrau für die ganze Familie schöne Einzelstücke und strickte wie der Teufel.
Ich denke gerne an diese Lady zurück und hoffe, ihre Kinder tun es mir gleich. Meiner Meinung nach gibt es nichts Edleres, als seiner Familie zu dienen. Das tat ich auch, ich pflegte unsere Betagten, bemühe mich aber um Ausgleich, bin demzufolge zeitgleich ein Miststück. Als mein Mann einmal einen Kuchen monierte, der gelungen war, flog dieser über die Balkonbrüstung in einen Baum. Die Vögel freute es.
Ich weiß auch nicht, was die immer alle finden. Und dann immer noch diese pienzigen Fangfragen. Ist da dies und das drin? Was ist da überhaupt drin? Nur um irgendwas zu finden, damit man es dann nicht mehr essen muss und um es für alle anderen am Tisch auch ungenießbar zu machen, die dann auch nicht mehr weiteressen möchten.
Für Dich Jörg, vor Jahren las ich dies Gesicht, notierte es mir. Leider ist mir der Autor nicht bekannt:
Die Nachfolgerin
Er schimpfte auf den Pudding,
Er haßte ihren Tee.
Er wollt` sie solle backen
Wie Mutter das Baiser.
Sie spüle keinen Teller,
Sie brate keinen Hahn,
Sie stopfe keinen Socken,
Wie Mutter es getan.
Nach ein paar Wochen ging ihr
Die Nörgelei zu weit.
Da langte sie ihm eine –
Wie Mutter seinerzeit.
Hihi Esther, hi Jörg.
Ja, das ist ein sehr lustiges Gedicht und mir fiel gerade dazu was anderes
ein. Geht so:
Der Lebenspartner meiner Mutter war ein für mich sehr wichtiger Mensch,
dem ich sehr vieles zu verdanken habe und er war ein begnadeter Esser;
Speziell am Küchentisch meiner Mutter, die zu meinem Glück phantastisch
kochen konnte. Bei einem legendären Gefüllte Paprika- Wettessen ( mit
den eher kleinen türkischen oder ungarischen Grünschaligen Dingern,
die ganz anders schmecken als so spanischer Wasserscheiss – nur als Tip)
ist meine Mutter bei No3 ausgestiegen, ich habe mit pubertärem Hunger
4 geschafft, aber Rainer – so hieß der Mann hat sagenhafte 8 Stück ver-
putzt. Naja, soweit so uninteressant…
Aber er erzählte gerne mal so Witzchen und humorige Anekdoten.
Eine ging in etwa so:
” Einst stellte ein Witwer nach dem Tod seiner Frau eine Hausangestellte
ein, auf dass sie ihm fortan feine Speisen kochen möge, so wie es dereinst
seine Gattin gemacht hatte.
Diese arme Frau befand sich alsbald in allergrößter Not, weil der Witwer
stets bemängelte, dass die Speisen zwar schon lecker seien, es aber stets am “Gewürz der Seligen” mangeln würde. Sie wusste aber nicht, welches
Kraut das sein möge.
Eines Tages verbrannte ihr ein Ragout; ihre Verzweiflug war darob groß,
aber sie reichte es dem Mann dennoch, da es sich der Hausherr ausdrück-
lich gewünscht hatte. Voller Angst servierte sie und der Witwer rief erfreut
nach dem Kosten aus:
Ah, da ist es ja endlich, das köstliche Gewürz der Seligen ! “
Scheußlich, wenn Leute auf schlecht zubereitetes Essen stehen und wenn es nur aus Gewohnheit ist.
Männer die wollen, dass Sexualpartnerinnen wie ihre eigenen Mütter sind, sind mir schon immer suspekt gewesen. Ich mochte auch nie mütterliche Frauen und hatte ganz oft das Gefühl, als wenn gleichalte Frauen meine Mutter hätten sein könnten. Dann bin ich immer schnell weg gewesen 😉
Hä, stehst du etwa auf die ganz jungen Dinger? Pfuipfui! 🙂
Das ist keine Frage des Alters. Ich habe das schon gehabt, als ich über 20 war und so richtig negativ fiel mir das ab 30 auf. Da hatten natürlich Frauen auch schon Kinder. Habe ich meistens weiträumig umfahren, aber viele Frauen haben auch ohne Kinder zu haben, sowas mütterliches an sich. In jungen Jahren war mein letzter Blick vorm Gehen, die Aussteuerkiste und das Rosengeschirr. Danach wusste ich, da bin ich falsch 😉
Da könnte man jetzt wieder die Ewigkeits-Debatte um “den” Kartoffelsalat lostreten…In den bayerisch-schwäbischen Gefilden wirst du diese Version sowieso nirgendwo finden…Ich habe das tatsächlich aber vor Ewigkeiten mal ausprobiert, da sich Besuch angekündigt hatte, der bekanntermaßen den angestammten Kartoffelsalat eher meidet, da er nur das “weißliche” Gericht gewohnt war (sprich mit Mayo, Salatcreme etc.). Nichts in die Richtung außer eben Buttermilch hatte ich da und das kam tatsächlich recht gut an, meinen persönlichen Geschmack trifft leider nichts davon, auch wenn ich glaube ich zwischen Mittenwald und Itzehoe gefühlt jede Variante schon probiert habe…
Jeder wie er möchte, meines isses nicht und wirds auch nicht mehr werden, da ist mir der schlotzige Klassiker mit Brühe und Essig-Essenz lieber 🙂
Ich kann links wie rechts, ich bin quasi ein Weltstar. Wie damals der Loddar.
Die Nörgelei verwächst sich.
Ich hab heut für die Familie vorgekocht für nächste Woche, reichlich.
Mein schon ausgezogener, aber in der Nähe wohnender Sohn ist kurz vorbeigekommen, hat in die Töpfe geguckt und sich gleich mal die Hälfte in Tupperdosen einpacken lassen mit der Frage, was ich sonst noch alles entbehren könnte an Essbarem.
Meine Kuchen werden bei seinen Arbeitskollegen auch sehr gemocht…
Krass, das kann ich mir bei meiner Familie gar nicht vorstellen.
Das kommt noch Jörg 🙂
Hast Du auch Kinder, dass Du da mitreden kannst?
Ne, aber etliche im Familien/Freundeskreis 🙂
Voilà, der Salat war heute dran und ein Erfolg. Die Buttermilch zog langsam in die Kartoffeln, es machte mir Freude, beim mischen das saftige Schmatzen zu hören. Immer mal wieder wurde vorsichtig nachgesalzen. Ich fügte einen Teelöffel Honig dazu, dies war sehr ausgewogen zu der Säure des Essigs.
Die Eier machten das Ganze richtig sämig. Dazu gab es große Koteletts aus der Eisenpfanne.
Nebenbei, gestern verarbeitete ich vom Metzger gefertigte Fleischspießchen für einen bunten Salat mit Couscous und Hummus. Das war ein Reinfall und passiert mir nicht noch einmal. Diese Hackbällchen schmeckten nach rein gar nichts, die Konsistenz ähnelte einem Grießklößchen. Da half auch kein Senf mehr. Vermutlich war der Metzger bei den anonymen Terror-Veganern tätig. Jedenfalls mache ich mir nächstens die Mühe, hole Hack und rolle sie schnell selber.
Das kannst Du total vergessen, irgendwas fertig zu kaufen. Das wird immer für 50 % der Leute gemacht- Also denen soll es schmecken. Wir sind IMMER die anderen 50%. SOnst würden wir uns hier nicht täglich lesen. Freut mich, wenn Dir der Kartoffelsalat gefallen hat. Der lief hier auch einigermaßen und das ist kein Selbstläufer.