Hamburger aus selbst gewolftem Fleisch

Die besten Burger meines Lebens. Ich weiß, das sage ich öfter mal, aber ich koche jeden Tag und versuche meine Erfahrungen immer in das Essen einfließen zu lassen. Was diesen Burger so besonders macht? Alles!

Zutaten für 4 Personen:


Für die Hamburger Patties:

1 Kilo Rinderhack,  selbst gewolft
Salz
Pfeffer

Für das Brötchen / Toast

Hamburger Buns (Brötchen, oder Toast)

Rucola
Olivenöl
Limette
Senf
Tomaten
Habanero Dip
oder 
Himbeerketchup

Beilage:

Kartoffelchips
Kräuterquark selbst gemacht

Meine erste Erneuerung bei diesen Hamburgern, war die elementarste Änderung, nämlich kein Hackfleisch aus der Packung zu kaufen, sondern selbst Hackfleisch zu wolfen. Der Unterschied, sind bis zu 59 verschiedene Tiere weniger, in meinem Essen, weil das Fleisch nur von einem Tier stammt. Die Geschichte geht noch weiter. Wisst Ihr was in dem abgepackten Hackfleisch für Fleischstücke drin sind? Ich auch nicht, aber es wird garantiert nichts sein, was man am Stück teurer verkaufen könnte. Ich habe ein Zungenstück vom Rind genommen, was beim Schwein einem Schweinenacken entsprechen würde. Das ist auf jeden Fall ein Fortschritt, weil man das auch im Ganzen kurz braten kann, ohne dass es zäh wird.

So sieht selbst gewolftes Fleisch aus. Deutlich kompakter als gekauftes Hackfleisch, weniger Fett und mehr Mundgefühl. 

Daraus werden die Hamburger Patties geformt. Pures Fleisch, kein Paniermehl, keine Eier, keine Gewürze, pures Fleisch.

Das Fleisch ist der Hauptdarsteller bei unserem Burger, deswegen ist das die wichtigste Zutat und die wird á la Minute zubereitet. Darauf wartet alles andere, was wir noch ein Beilagen und Zutaten dazu servieren. Deswegen bereite ich das Gerüst darum herum schon einmal vor, damit ich es schnell zur Hand habe, wenn das Fleisch am Ende fertig ist.
Die Kartoffelchips dauern am längsten und die werden zweifach frittiert. Deswegen bereite ich die als erstes zu und werfe sie dann nur noch erneut kurz ins heiße Fett, wenn das Fleisch fertig ist.
Das Brot kann man schon einen Tag vorher backen. Das toaste ich 5 Minuten bevor das Fleisch fertig ist. Toasten deswegen, damit die Oberfläche kross ist und die Flüssigkeit die der Salat und der Burger absondern, nicht sofort das Brot lappig machen. Ich habe mich bewusst für die Toastversion entschieden, weil ich den Burger mit Messer und Gabel essen wollte und mit den Buns / Brötchen die Erfahrung gemacht habe, dass die immer sehr sperrig zu essen sind. Mir ist das egal, aber ich sitze beim Essen immer meiner Frau gegenüber und sehe sie nicht so gerne mit dem Essen kämpfen. Deswegen in dem Link der Teig für die Buns, aber eben in einer Kastenform als Brot gebacken. Ich kann da leider nicht aus meiner Haut, wenn ich sehe, wie andere posten, sie hätten selbst Burger gemacht und dann nehmen sie irgendwelche Industriebrötchen, Plastikmayonnaise aus der Tube und Ketchup aus der Flasche. Das ist für mich dann nur noch Fleisch anwärmen. Meine Frau sagt immer, sei nicht so ungnädig, aber ich weiß halt, was ich weiß und Ketchup und Mayo dauern selbst gemacht,  jeweils weniger als fünf Minuten. Für zehn Minuten extra Arbeit, werde ich nicht mein Essen entwerten.

Tomaten in Scheiben schneiden, um später die Hamburger damit zu belegen.

Jetzt schnell das Dressing für die Rucola Unterlage der Burger machen. Olivenöl

Limette

Salz, Pfeffer und Zucker

Einen Teelöffel Senf einrühren.

Rucola waschen.

Dressing unter den Salat rühren.

Butter in der Pfanne erhitzen.

Die Hamburger Patties wollte ich bei der Fleischqualität medium haben, damit sie zarter werden. Ich habe die Patties von jeder Seite drei Minuten unter Vollgas gebraten. Wer solche Mäkelbären am Tisch hat, die es lieber tot und durch haben wollen, dreht seinen Ofen auf 150 Grad und wirft das Fleisch hinterher noch für 10 Minuten unter Schmerzen in den Backofen. Wäre aber schade und man kann im Leben immer noch was dazu lernen, auch dass medium deutlich besser schmeckt. 

Den Topf mit dem heißen Fett unter Dampf halten und die Kartoffelchips für 30 Sekunden bis zu einer Minute unter Aufsicht final zubereiten. 

Nach drei Minuten die Hamburger Patties wenden.

In der Zwischenzeit die Teller dekorieren.

Toastbrot/Bun auf den Teller legen.

Rucola mit dem Senfdressing auf das Toast legen.

Burger Patty auf den Salat legen und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. 

Meinen Burger habe ich dann mit Habanero Dip bestrichen. Alter, war das scharf!
Frau Glatzkoch hat die Mädchenversion bekommen, mit Himbeerketchup

Tomatenringe darauf legen und noch ein wenig Salz und Pfeffer aus der Mühle darüber geben. 

Den Deckel aus Toast, Hamburger Bun auflegen.

Die selbst gemachten Kartoffelchips dazu auf dem Teller drapieren.

Selbst gemachten Kräuterquark als verbindendes Element verwenden.

Das sind die Momente, wo man jedes Mal verflucht, bei dem man das anders gegessen hat und die überflüssigen Kalorien verwünscht, die man zu sich genommen hat. Ich habe ja nix Besonderes gemacht, außer frische Zutaten zu verwenden und mir bei der Zubereitung Mühe auf dem momentanen Wissensstand zu geben. Das habe ich immer gemacht, auch wenn ich mit gekauftem Ketchup, gekauften Brötchen und Mayo aus der Tube gezaubert habe. Man kann sowas eben immer nur von dem Standpunkt betrachten, an dem man sich gerade befindet. Erinnert mich einfach immer wieder daran, falls ich das selbst gerade mal wieder vergesse.
Ich wünsche einen grandiosen Appetit und viel Spaß bei der Zubereitung

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