Rotkohl mit Birnen und Cranberries

Eigentlich wollte ich dieses Jahr gar keinen neuen Rotkohl kochen. Der Rotkohl vom letzten Jahr ist so gut, dass man eigentlich keinen zweiten im Blog braucht. Meine Frau stillt auch gerade mal wieder und darf deswegen nichts essen was bläht, weil das dann immer gleich auf den Säugling übergeht und hier mit viel Geschrei verbunden ist. Ich habe mir trotzdem einen neuen Kopf Rotkohl vor Weihnachten gekauft, denn ich habe immer gerne alles parat und irgendwem fällt dann wieder ein, dass Weihnachten vielleicht gar nicht Weihnachten ist, wenn es keinen Rotkohl gab. Nicht mit mir…

Zutaten:

1 Kilo Rotkohl
Viel kann viel Eingekochte Birnen mit Nelken
Cranberries statt Preisselbeeren
2 Zwiebeln
Salz
Pfeffer
1 Schuss Rotwein
Lorbeerblätter
Wacholderbeeren
Pflanzenöl
1 Glas Brühe 0,4 Liter

Zwei Zwiebeln von der Schale befreien und zerkleinern.

Pflanzenöl im Topf erhitzen.

Zwiebeln anschwitzen

Rotkohl in den Topf geben, wenn die Zwiebeln ein wenig Farbe bekommen haben.

Wacholderbeeren und Lorbeerblätter 

Salzen nach Geschmack. Das kocht noch so ein, dass man auch später nachsalzen kann, also ruhig noch ein wenig Platz zum Würzen lassen.

Einen Schuss Rotwein. Ich trinke freiwillig überhaupt keinen Rotwein, aber mag den Geschmack am Essen. Deswegen investiere ich da auch nicht in irgendwelche Schätze. Immerhin ist er aus Chile und hat 13 %. 

Das was von den Cranberries noch vom Weihnachtsessen übrig ist, kommt auch zum Rotkohl. Deswegen habe ich auch keinen separaten Zucker in den Rotkohl gemacht, weil die Cranberries und die Birnen Zucker satt verbastelt haben. 

Cranberries unter den Rotkohl rühren.

Für eine pikante Note und damit der Rotkohl nicht süßer wird als der Nachtisch kommt noch ein Glas Brühe mit 400 Millilitern in den Topf. Keine Angst vor Flüssigkeit, die kocht über Stunden wieder raus.

Die Flüssigkeit der mit Nelken eingekochten Birnen zum Rotkohl geben.
Eingekochte Birnen mit Nelken zerkleinern und zum Rotkohl in den Topf fügen.

Dann haben wir alle Zutaten im Topf und ich lasse das Rotkraut auf kleinster Flamme drei Stunden auf dem Herd stehen. Sporadisch umrühren und gerne mal probieren und sich schon auf später freuen.

Das geht sicherlich auch schneller, aber bei mir muss es das nicht. Das Kochen läuft so nebenher und ich weiß, dass das Rotkraut besser wird, je länger es köchelt, die Flüssigkeit reduziert und den Geschmack auf den Kohl übergehen lässt.

Dann ist das Rotkraut servierfertig. Es ist würzig von Salz, Pfeffer und Brühe und knallt einen richtig weg mit den Zimtbirnen und den Cranberries. Ich sage nicht, dass die Welt das noch nicht gesehen hat, aber ich habe sowas noch nie als Rotkohl auf dem Teller gehabt. 

Dazu gibt es Kartoffelpüree und Schweinerücken vom Duroc Schwein. 

Das kann man auch mal genießen, wenn nicht gerade Weihnachten ist.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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