Entenbrust – gedämpft, mariniert und frittiert

Ich hatte keine Lust auf ganze Enten, oder Gänse. Deswegen habe ich als Konzession Entenbrüste mitgebracht. Es bot sich wegen Weihnachten an, mal wieder Ente zu bereiten. Ich habe die Entenbrüste erst gedämpft und anschließend frittiert. So wird es innen zart und außen bekommt man eine schöne Textur. Das ist in der Zubereitung asiatisch anmutend und das wird noch durch die Marinade aus Sojasoße, mit selbst gemachtem Fünf Gewürze Pulver unterstrichen. Ich war gespannt, wie gut das funktioniert und beim Resultat geschmacklich sehr einverstanden. Meine Kinder wollten keine Ente essen, nachdem sie am Tag davor schon keinen Hirsch wollten. Mach was dran, wir Erwachsenen haben gut gegessen

Zutaten:

6 Entenbrüste á 250 Gramm

Marinade:

240 Milliliter helle Sojasoße
4 Teelöffel 5 Gewürzepulver (anklicken)
8 Teelöffel Speisestärke
160 Milliliter Wasser

Zum Ausbacken:

1 Liter Rapsöl, noch besser Erdnussöl

Beilagen:

Pflaumensoße wie beim Chinesen (anklicken)
Reis
1 Stange Porree
4-5 Lauchzwiebeln
Rotkrautsalat mit chinesischer Pflaumensoße (anklicken)

Entenbrust abtupfen

Die Haut mit dem Messer einritzen, nicht so tief ins Fleisch schneiden.

Die Haut soll so ein Muster bekommen

Topf mit zwei Daumen hoch Wasser erhitzen

Dämpfereinsatz aufsetzen

Fleisch einlegen

Deckel auflegen und bei mäßigem Dampf 20 Minuten im Topf lassen

Bei sechs Entenbrüsten wiederholt man das halt dreimal, bis alle Entenbrüste gedämpft sind.

Nun machen wir die Marinade für die Entenbrüste, 240 Milliliter helle Sojasoße.

Wasser

Speisestärke

Speisestärke klumpenfrei vermischen und bevor die Marinade zum Einsatz kommt, dafür sorgen, dass sich keine Stärke am Boden abgesetzt hat.

Die 20 Minuten Dämpfen laufen immer noch.

Mein Griff ins Gewürzregal sagt mir, dass von dem fünf Gewürzepulver, das ich irgendwann mal für den Blog gemacht habe, nichts mehr da ist. Also machen wir das jetzt schnell neu. Kein Problem, ich lese gerne in meinem eigenen Rezept, wie es geht.

Solltet Ihr auch machen

Schnell noch vermischen

Schon fertig

Fünf Gewürzepulver in die Marinade geben. Das riecht natürlich total fein, wenn man das gerade selbst gemahlen hat.

Wenn die ersten Entenbrüste aus dem Dampfgaraufsatz kommen, werden sie sofort in die Marinade getaucht.

Der Überzug soll abtrocken, also mindestens 20 Minuten ruhen lassen. Wir haben ja Zeit, weil die anderen Entenbrüste auch noch dämpfen müssen.

Die Zeit nutzen wir zur Herstellung der Pflaumensoße, die bei mir faktisch eine Mirabellensoße ist, da mein selbstgemachtes Mirabellenmus die Basis für die Soße ist.

Ein paar Zutaten und zerkleinerten Ingwer später, muss die Pflaumensoße nur noch verrührt werden

Das kann man auch schon gut am Vortag herstellen, wenn man alle Zutaten griffbereit hat. Auch da ist das Fünf Gewürzepulver drin.

Die Pflaumensoße ist wiederum Bestandteil des Rotkrautsalates

Jetzt sind alle Entenbrüste gedämpft, mariniert und abgetrocknet. In der kalten Jahreszeit kann man die auch gut auf der Fensterbank auskühlen und trocknen lassen.

Porree zerkleinern

Das schmeckt sehr frisch beim Servieren

Lauchzwiebeln zerlegen und vorbereiten

Reis garen, weil gleich geht es bei uns schnell mit der Entenbrust

Öl in der hohen Pfanne erhitzen, wir streben 170 bis 180 Grad an. Das Öl soll richtig an Holz sprudeln

Reis ist fertig

Entenbrüste für 3 – 4 Minuten auf Vollgas im Öl frittieren, zuerst auf der Hautseite.

Wenn oben schön braun ist, umdrehen

Anschließend die Ente mit dem Schaumlöffel aus der Pfanne holen

Reis auf dem Teller anrichten

Pflaumensoße

Entenbrust in Scheiben schneiden und auf dem Teller ablegen

Sicherlich wollen viele Leute jetzt wieder eine Entenbrust, die noch so rot ist, dass sie zuckt und noch wiederbelebt werden kann, aber die Diskussion führe ich nicht mit meiner Frau und meiner Schwiegermutter. Die finden den Gargrad total untadelig und dann ist er für mich auch o.k.

Porree und Rotkrautsalat über dem Reis verstreuen

Nun noch ein bisschen Pflaumensoße darüber löffeln, die hatte ich auf dem Herd und habe sie noch ein bisschen warm gemacht, damit sie das Fleisch nicht auskühlt.

Sehr lecker, schöne zarte Entenbrust, knackiger Rotkrautsalat, sättigender Reis und eine fruchtig-pikante Pflaumensoße aus Mirabellen. Viel mehr geht nicht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Tina

    Entenbrust ist nicht meine Königsdisziplin und dazu kommt mein Mann, der Ente nicht medium möchte, sondern so wie der Chinese es anbietet. Zudem habe ich Mirabellenmus in Vorrat. Statt Salat gab es pfannengerührte Karotten, Pak Choi und Zuckerschoten. Megalecker!

    • Mirabellenmus ist so lecker. Leider habe ich keine mehr in Reichweite. Nächstes Jahr fahre ich nach Berlin, wenn die reif sind. Da weiß ich wo ich welche finde.

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