Peperonata

Wer keine Paprika mag, hat jetzt die Arschkarte gezogen. Wie der Name schon sagt, besteht eine Peperonata aus Paprika und dann noch aus Paprika und bevor ich es vergesse, Paprika ist auch noch drin.

Zutaten für 4 Personen:

9 Paprikaschoten
3 Zwiebeln
1 Knoblauchknolle
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl
3 Peperoni
Lorbeerblatt
Wacholderbeeren

Peperonata ist eine tolle Soße, die einfach herzustellen ist, wenn man ein wenig Zeit mitbringt.
Einsatzgebiet ist zu Nudeln, oder Reis, oder auch auf geröstetem Brot. Fleischsüchtige, könnten damit sicher auch irgendwas anfangen, aber ich habe das noch nie zu Fleisch genommen und erfreue mich immer genau an diesem Umstand, dass es vegetarisch ist, ohne Fleisch zu vermissen. Ich befürchte, aus Versehen, ist mir die Peperonata auch noch vegan geraten. Dafür entschuldige ich mich an dieser Stelle, weil ich eigentlich nix für Extremisten und Dogmatiker koche. Ich versaue das beim Servieren noch mit ein bisschen Parmesan, versprochen. 😉

Zuerst die Deckel der Paprika abschneiden.

Stiele entfernen, Kerne rausnehmen und dann die Schoten in kleinere Stücke schneiden.

Die drei Zwiebeln zerkleinern

Eine Knoblauchknolle in kleine Stücke schneiden.

Olivenöl im Topf erhitzen

Zwiebeln, Paprika, Knoblauch in den Topf geben.

Peperoni zerkleinern und ab in den Topf damit

Ordentlich Zucker, mäßig Salz und Pfeffer, Lorbeerblatt und Wacholderbeeren zum Würzen nehmen. Nachsalzen können wir später immer noch.

Ordentlich verrühren und glasig anschwitzen.

Wenn das Gemüse glasig ist, gehen wir auf die niedrigste Stufe runter und lassen die Peperonata eine Stunde vor sich hin köcheln.

Das ist ganz schön krass, was aus dem Gemüse an Flüssigkeit rauskommt 


Dann wird die Paprika immer weicher und gibt auch viel vom “Fruchtfleisch” an die Flüssigkeit ab.

Einfach mit dem Löffel probieren. Das schmeckt total intensiv nach Paprika und hat hinten raus eine leichte Schärfe. Ich finde es so total klasse, aber wer auch gerne Säure im Essen hat, könnte mit Essig oder Zitrone/Limette in diese Richtung steuern. Da ich dazu immer einen Salat serviere, der immer ziemlich sauer ist, finde ich den Gegensatz zum Hauptgericht gerade gelungen, wenn da dann nicht so viel Säure drin ist.

So ist die Peperonata servierfertig. Die hat Zeit und man kann sie auch am nächsten Tag erst essen, also gut vorbereiten. Die klassische Soße, die gut auf den Rest warten kann. Mein Rest war ein leckerer Salat, der mir aus Versehen auch schon wieder vegan geraten ist. Das war wirklich keine Absicht. Ich hatte beim Kochen nicht einmal Lederschuhe an, weil ich nur barfuß unterwegs bin. Nicht dass es mich auch noch befällt, dieses Gutmenschentum. Moment, ich bin raus, ich trage immer einen Ledergürtel. Gerade noch einmal gut gegangen. Wo waren wir? Ach ja, Salat!

Zutatenliste Salat


Spitzkohl
Gurke
Eisbergsalat
Lauchzwiebeln
Romanasalatz
Tomate
Dill
2 Limetten für das Dressing auspressen
Pflanzenöl

Das ist so ein ganz schnöder, gemischter Salat, der als Vitaminschub zu einem leckeren Essen gehört. Das könnte ich von morgens bis abends essen. Die fünf Minuten hat jeder und ohne einen Salat, hat ein ordentliches Essen nicht stattgefunden, zum Mitschreiben!

Lauchzwiebeln zerkleinern

Spitzkohl fein schneiden und noch ein wenig kleiner hacken

Gurkenscheiben hobeln

Salz, Pfeffer, Zucker, Dill zum Würzen dazu geben. Wir haben jetzt alle Komponenten in der Salatschüssel, bei denen es etwas bringt, das zumindest kurzfristig zu marinieren. Noch schnell die Limetten ausdrücken, oder pressen (Mädchen) und Pflanzenöl in die Schüssel geben. Dann einmal kräftig umrühren.

Dann kommen noch die Salatbestandteile dazu, die wir nur oben drauf legen, aber erst vor dem Servieren unter den Salat rühren. Hier der Eisbergsalat.

Und dann noch Romana Salat

sowie eine Tomate.

Vor dem Servieren einmal gut durchrühren, damit das Dressing und die Gewürze einmal überall hingekommen sind.

Der Salat spingt einen vor Frische schon fast durch den Bildschirm an.

Kann mir mal jemand sagen, was bis zu der Stelle jetzt so schwer war, dass man Dressing aus der Tüte oder aus der Flasche verwenden muss?

Das ist jetzt quasi mein Kaninchen, das ich aus dem Hut zaubere, denn die Peperonata habe ich mit Spaghetti serviert. 

Hier sind sie immer noch vegan

Habe ich Euch schon mal erzählt, wie man seine Nudeln selbst macht, wenn man vorher nicht gerade elf Stunden bei der Arbeit war? Klar habe ich das schon, hier gibt es das Rezept für selbstgemachte Nudeln

Geschmackskino aus der Abteilung heiß, öl und fettig

Jetzt setzen wir diesem veganen Spuk noch ein spontanes Ende und reiben ordentlich Parmesan, oder Grana Padano, oder einen Hartkäse Eurer Wahl über die Peperonata.

Vegetarisch kann einmal alles!

Falls Ihr noch nie das Vergnügen hattet, eine Peperonata zu genießen, solltet Ihr das dringend auf Eure “noch zu erledigen” Liste setzen. 

Wie immer, wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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