Spargel mit Schinken im Ofen – total geil!

Das ist eine meiner letzten Entdeckungen auf der Suche nach dem Urgeschmack. Sehr einfach, aber sensationell lecker. Wenn man den Spargel ordentlich schält, ist die Messe schon gelesen. Was dann noch kommt, ist nur noch Abwarten und Tee trinken. Das war so gut, dass ich spontan ein Spargelfeld hätte abräumen können.

Zutaten:

1 Kilo Spargel
300 Gramm Knochenschinken
1 Kilo Kartoffeln, festkochend
Schnittlauch
Butter 
Pflanzenfett zum Frittieren
Salz
Pfeffer
Limette/Zitrone

Das ist Beelitzer Spargel, der Spargelregion in der Nähe von Berlin. Schöne dicke Stangen, die man auch gut für Suppe nehmen kann. Da ich den Spargel gerne bissfest mag, kommt mir das ganz entgegen, wenn die Stangen nicht so dünn sind. Wie viel man davon braucht, kommt darauf an, was der Spargelgang darstellen soll. Wenn man zu zweit den Spargel als Hauptgericht serviert, würde ich schon ein Pfund Spargel pro Person rechnen. Wenn es eine Vorspeise, oder ein Zwischengang ist, dann würde mit einem Kilo für vier Personen rechnen.

Das Rezept ist so einfach wie gescmackvoll. Die Enden der Spargelstangen abschneiden und mit dem Sparschäler den Spargel rundherum, bis hoch zu den Spitzen abschälen, damit er hinterher nicht holzig im Mund ist.

Die geschälten Spargelstangen, habe ich mit jeweils zwei Scheiben Knochenschinken eingewickelt.
Ich habe das Rezept für mich alleine gekocht, weil meine Familie im Urlaub war, also nicht über die Mengen wundern. Um zu wissen, ob es schmeckt, reichen auch drei Stangen Spargel. Wenn Ihr alles so weit fertig habt, den Ofen auf 200 Grad einstellen und 10 Minuten vorheizen.

Die Kartoffeln werden als ganzes frittiert, deswegen dafür nicht ganz so große Trümmer nehmen, die werden sonst innen nicht gar. Das Pflanzenfett ist dann richtig, wenn an einem Holzlöffel Blasen aufsteigen. Ich habe einen Kleinen Topf und einen Liter Pflanzenfett verwendet. Wenn man mit mehreren Personen am Tisch sitzt, braucht man auf jeden Fall zwei Liter.

Karoffeln schälen. Ich habe die so groß genommen, wie sie waren. Man kann sie natürlich auch halbieren. Mir ging es dabei auch darum zu zeigen, dass es geht, deswegen habe ich sie bewußt nicht geteilt.

Die Kartoffeln brauchen genau so wie der Spargel 20 Minuten. Also die Kartoffeln in das Pflanzenfett legen, Deckel auf den Topf legen und die Temperatur auf niedrige Stufe runterdrehen, sonst überstehen die Kartoffeln die Zeit im Fett nicht.

Zeitgleich kommt der Spargel in einer Ofenform in den Ofen. Vorher noch ein Stück Butter über den Spargel legen.

Für ein bisschen Frische noch ein wenig Lauchzwiebel zerkleinern.

Hier habe ich extra für Euch eine Kartoffel aus dem Fett geholt, damit Ihr die mal separat sehen könnt. Tolle braune, krosse Schale.

Von innen gut gegart, feste Struktur, nicht matschig.

Damit es nach etwas schmeckt, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen.

Echt geil! Hätte ich mir so gut gar nicht vorgestellt. Schmeckt anders, als alles was man schon mal gegessen hat. Das sind keine Pommes frites und keine Salzkartoffeln, oder Bratkartoffeln. Das hat so viele Alleinstellungsmerkmale wie ein Porsche 911.

Hier nach 20 Minuten in voller Schönheit.

Zeitgleich ist der im Schinken eingewickelte Spargel auch fertig. Da ist bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Salz, kein Pfeffer und nix dran. Nur der Geschmack des Schinkens hat den Spargel aromatisiert.

Kartoffel zu den Spargelstangen auf den Teller legen. Flüssige Butter aus der Ofenform über den Spargel löffeln

Lauchzwiebel auf dem Spargel drapieren

Ein paar Spritzer Zitrone oder Limette darüber verteilen.

Salz und Pfeffer aus der Mühle über den Spargel und die Kartoffel geben

Das ist total schlicht und total einfach, aber ich weiß nicht, wann mir Spargel schon mal so echt und ursprünglich geschmeckt hat. Das ist nicht der große Auftritt mit viel Bling Bling, aber das ist sowas von ehrlich im Geschmack, dass es Euch spontan die Schuhe ausziehen wird. Der Spargel ist bissfest und die verschiedenen Aromen, in Kombination mit den krossen Kartoffeln, sind wirklich der Killer. Bitte unbedingt nachmachen!


Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

Print Friendly, PDF & Email

5 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Lars Westerhausen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert