Kartoffelchips selbst gemacht

Es gibt Tage, an denen läuft es einfach in der Küche. Jetzt war wieder mal so einer. Ich hatte selbst gemachte Hamburger auf dem Speiseplan und brauchte dazu noch eine Sättigungsbeilage, die auf die Sekunde pünktlich fertig sein sollte. Das sollte auch schmecken und irgendwie knuspern und nicht 0815 sein. Hier kommt meine neue eierlegende Wollmilchsau für alle Lebenslagen. Beilage, Snack, Hauptgericht, einfach nur mal so, zum Freude bereiten, Gäste zum Staunen bringen, oder um sich selbst etwas Gutes zu tun. Kostet fast nix und kann alles, außer ungesund sein.

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln, fest kochend
1,5 Liter Rapsöl
Salz, gerne Meersalz

Die Kartoffeln werden mit dem Gemüsehobel in dünne Scheiben gehobelt.

Dünne Kartoffelscheiben

Hier sind 1,5 Liter Pflanzenöl im Topf. Einfach Vollgas geben, damit das Fett heiß wird. Man braucht keine Fritteuse, um das machen zu können. Nur einen Topf Pflanzenfett und dann noch einen Schaumlöffel, um die Kartoffelscheiben, bzw. Chips wieder aus dem Fett zu holen.

Mit einem Pfannenwender aus Holz, ermittelt man die richtige Temperatur. Die hat man, wenn das Fett am Holz sprudelt.

Die Kartoffelscheiben kommen für 5 Minuten ins Fett.

Ich habe das in drei Etappen gemacht, damit die Kartoffelscheiben genug Platz im Topf haben.

Nach fünf Minuten kommen die Kartoffelchips aus dem Fett und werden dann vor dem Servieren noch einmal für 30 Sekunden, bis zu einer Minuten bis zur gewünschten Bräune ins Fett geworfen.

Danach mit dem Schaumlöffel in dein Sieb geben und abtropfen lassen. Mit Salz würzen und dann könnt Ihr sie so pur essen, oder wie in diesem Fall zum Hamburger servieren. 

Keine Geschmacksverstärker, kein Glutamat, keine Chemie, keine Konservierungsmittel, nur Fett , Kartoffeln und Salz. Geil, oder? Wer es ganz gut machen will, macht sich dazu noch einen Kräuterquark.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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14 Kommentare

  • Sieht total gut aus 🙂 Ich werde das ganze auch mal mit Süßkartoffeln ausprobieren, das ist nochmal etwas anderes! Vieeel besser als irgendwelche gekauften Chips, bei denen mehr Chemie drin ist als in Medikamenten 😀 Liebe Grüße aus der Region Meraner Land 🙂

    • das ist auch eine schöne idee. ich bin nicht so ein großer süßkartoffelfreund, aber frittiert, finde ich sie ganz o.k. mag aber auch daran liegen, dass ich die noch nicht so oft probiert habe und mich dementsprechend noch nicht auf den geschmack eingepegelt habe.

  • Ob das auch mit Möhre und Pastinake geht?

    • das ist eine gute frage. weil ich weder auf möhren, noch auch pastinaken scharf bin, habe ich das noch nie probiert. ich weiß nicht, was die beiden sorten für einen wassergehalt im vergleich zu einer kartoffel haben. das dürfte entscheidend sein. kürbis bekommt man ja immer nur so wabbelig hin, wenn man den frittiert. das ist mir auch schon mal in die hose gegangen.

  • Markus

    Hallo Glatzkoch,
    Großartige Rezepte! Bin schon drauf und dran, die Chips zu produzieren, aber eine Frage habe ich dann doch…

    Was machst Du eigentlich mit dem Öl *nach* dem Kochen?

    Danke und viele Grüße,
    Markus

    • hallo markus, vielen dank für die blumen. das öl kann man mehrfach verwenden, wenn man es nicht überhitzt. also durch ein sieb filtern und zurück in die flasche geben, wenn es kalt ist. wenn du zu heiß arbeitest und es zu dunkel wird, kannst du es nur noch entsorgen. wir reden bei rapsöl über einen, oder maximal zwei Euro, also zu vernachlässigen. aber wie gesagt, wenn du es nicht gleich im ersten versuch killst, kannste damit noch pommes, oder pizza fritta machen, oder alle mögliche frittieren, oder ausbacken, wie z.b. schnitzel.

      • kochaddict

        Ich nehme dafür Kaffeefilter 🙂

      • Markus

        Hallo guten Morgen Jörg,
        danke für die Info! Das klingt doch nach einem Plan – mir ging es dabei auch mitnichten um die Kostenfrage,
        sondern hauptsächlich um den logistischen und auch um den nachhaltigen Aspekt dabei!
        Das man das Öl durch sorgsame Mehrfachverwendung wiedervewnden kann (und sollte), war mir dabei noch gar nicht so richtig bewusst – aber das werde ich nun direkt so umsetzen 🙂

        Danke und viele Grüße,
        der Markus

  • Markus

    Top-tipp!
    Schmeckt wunderbar.
    Ich habe beim ersten Versuch nur 750ml Öl benutzt und meine “Chips” haben darin ca 7-8 min gebraucht für den optimalen knuspergrad – das ist so lecker, dass ich das in Zukunft wohl vieeeel öfter machen darf.

    Danke dafür, viele Grüße und schönen Abend noch! Ich Grill jetzt die Bürger dazu.

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