Paprikanudeln schnell und lecker

Hurra, ich habe meine Kinder beschubst. Boah, ich feiere total ;-). NEIN PAPA, wir mögen ALLE keine Paprika. Ist klar! Die Wortführerin der Bande, kann für alle danach schon mal festlegen, dass ALLE keine Paprika mögen. Natürlich rührt dann auch niemand aus der Brut eine Paprika an, weil die “Chefin” das so bestimmt hat. Bei Antipasti oder Ofenpaprika vögeln sie mich damit immer reihum, mit immer wechselnden Gemüsen. Was letztes Mal noch o.k. war, ist plötzlich DAS no go Gemüse. Jeder der mehr als ein Kind hat, wird das kennen. Jetzt habe ich dem Volk aber mal ne richtig lange Nase gedreht.

Zutaten:
Spirellinudeln, oder gerne lange Nudeln
6 Paprika
3 Zwiebeln
1 Knoblauch
Peperoni nach Geschmack
Olivenöl
Zucker
Salz
Pfeffer
geriebener Hartkäse
Grünkraut wie Petersilie oder Schnittlauch
Butter zum Schwenken der Nudeln
Die Ausgangslage ist eine hungrige Ehefrau, die mich schon mit der Ansage empfängt, dass sie richtig Hunger hat und auch nicht mehr lange auf das Essen warten will. 

Knoblauch häuten.

Zwiebeln häuten.

Olivenöl im Topf erhitzen.

Zwiebeln und Knoblauch nur grob zerkleinern

Paprika und Zwiebeln in den Topf geben und anbraten, damit ein paar Röstaromen entstehen.

In der Zwischenzeit die Paprikaschoten aufschneiden und entkernen. Die müssen nicht wirklich klein geschnitten werden, vielleicht in Viertel.

Wenn Zwiebeln und Knoblauch schon Farbe bekommen haben, mit ordentlich Zucker, mäßig Salz und reichlich Pfeffer würzen. 

Jetzt kommen die Paprikastücke und die Peperoni dazu.

Fünf Minuten mit richtig Dampf anbraten, dann auf mittlere Hitze runtergehen.

400 Milliliter Brühe dazu geben, um ein bisschen Flüssigkeit zu haben, die mehr Geschmack hat, als Wasser.

Paprika 20 Minuten auf mittlerer Hitze dünsten lassen.

In der Zwischenzeit schon mal das Nudelwasser erhitzen. 

Für die Säure einen ordentlichen Schuss Balsamicoessig zu den Paprika geben.

Wenn die Paprika weich sind, mit dem Pürierstab pürieren. Wie grob oder fein Ihr das pürieren wollt, obliegt Eurem subjektiv gutem Geschmack.

Ich benutze dafür meinen Esge Zauberstab. Wer den noch nicht kennt, hier mal zur Ansicht. Mit dem Messer kann man alles kurz und klein machen und dabei bekommt alles noch eine schaumig-luftige Konsistenz. Bei 19000 Umdrehungen auf meiner 250 Watt Angeberversion haben die Paprika keine Chance. Das Ding ist wie ein italienisches Auto, viel Drehzahl, wenig Drehmoment, aber geil! 

Das Teil steht wie eine Eins im Topf, man kann dabei noch fotografieren

Sekunden später sieht das dann so aus. Richtig schöne Bindung und noch stückig.

Die Nudeln habe ich parallel gekocht und nun mache ich die mit der Soße servierfertig.

Dafür benutze ich meinen Wok von diePfanne.com

Butter in der Pfanne erhitzen. Ich wollte eigentlich Olivenöl benutzen, aber meine Frau meinte, Butter ist Butter. Wer bin ich, meiner Frau zu widersprechen?

Ich hätte lieber Spaghetti oder Bandnudeln, aber meine Frau hat im Moment immer noch den kleinen Vampir an der Brust hängen und deswegen meistens nur eine Hand beim Essen frei. Zwangsweise sind die Nudeln kurz, damit das beim Essen einfacher ist. 

Nudeln in der Butter schwenken

Mit der Schöpfkelle kommt die Paprikasoße zu den Nudeln

Kurz einkochen lassen.

Schon fertig

Nudeln auf einem Teller anrichten und noch ein wenig Schnittlauch für die Frische darüber ausstreuen und geriebenen Käse reiben, oder hobeln.

Die Paprikasoße schmeckt schön fruchtig mit ein wenig Säure vom Balsamico und hat eine angenehme Schärfe, je nachdem welche Peperoni und welche Menge Ihr davon verwendet. Das kann eine Vorspeise, ein Zwischengang, oder wie in diesem Fall ein Hauptgericht sein. Dazu passt eine gemischter Salat, oder auch ein frisches Weißbrot.

Wie immer habe ich das so gekocht, dass es am nächsten Tag noch für die Kinder reicht und habe das auch schon meiner Frau angekündigt, dass ich damit die Gören reinlegen werde. Die meinte nur, das sind Deine Kinder, die sind nicht dumm. Ich habe darauf nur geantwortet, rote Soße ist für die Tomatensoße und basta.

So ist es dann auch am nächsten Abend gekommen. Die Kinder wollten Nudeln und haben die “Tomatensoße” als totaaaaal lecker gefeiert und natürlich auch alle noch Nachschlag genommen. Ich habe das noch nicht aufgelöst, aber das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen ;-)… Das ist ein wirklich einfaches und leckeres Essen, das man in 45 Minuten auf dem Teller haben kann.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Claudia Maiwald Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert