Auberginenschnitzel mit Tomatensoße
Dieses Rezept verdankt Ihr einer Kochkarte aus der Meisterkochrezeptserie. Ich habe einen kompletten Kasten von meiner Leserin Evelyn vermacht bekommen und ich koche mich dort mit viel Freude durch. Teilweise findet man da noch Zubereitungstechniken, die ich nicht kannte. Manchmal stelle ich auch fest, dass ich es bislang schon besser wusste. Egal wie, findet man es nur raus, wenn man es probiert. Ich koche die Ansätze immer kleiner als in den Rezepten und dafür mehrere Karten zur gleichen Zeit, weil ich bei meiner Bande sowieso immer mehr Auswahl brauche. Mit Auberginen kann ich maximal meine Frau und an guten Tagen meine Margarete beeindrucken, während mir drei andere am Tisch dazu eine lange Nase drehen, weil sie komplett ahnungslos sind. Die Ausgabe der Rezeptkarten ist irgendwann zwischen 1985 und 2000 gewesen. Damals waren Auberginen noch deutlich bitterer, bevor die Holländer die in die Finger bekommen haben. Deswegen glaube ich auch, dass sie hier erstmal mit Milch weicher gekocht wird, da Milch Bitterkeit rausnimmt, wie auch bei Chicoree. Habe ich vorher noch nie bei Auberginen gesehen, aber dieses Rezept ist wirklich sehr lecker, versprochen.
Zutaten:
800 Gramm Auberginen
Saft einer Zitrone
1/2 Liter Milch
1 Teelöffel Salz
200 Gramm Paniermehl
2 Eier
4 Esslöffel Parmesan
300 Milliliter Rapsöl
Soße:
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
1 Teelöffel Oregano
1 Dose gehackte Tomaten 425 Gramm
2 Esslöffel Tomatenmark
2 Esslöffel Olivenöl
Aubergine hinten am Strunk abschneiden
Aubergine in 5 mm dünne Scheiben schneiden
Wenn das Euer Hauptgericht wird, dann nehmt halt die vollen 800 Gramm, ich habe nur eine Aubergine genomen.
Zitronensaft auf die Auberginen geben und einmassieren
1/2 Liter Milch abmessen
Milch erhitzen
Einen Teelöffel Salz
Ich kann mir neben dem Effekt, dass die Auberginen weich werden, tatsächlich vor allem vorstellen, dass man es gegen den bitteren Nachgeschmack gemacht hat. Die Tatsache dass die Auberginen weich werden, reicht aber auch schon als Grund. Das braucht auch viel weniger Öl, als wenn man es mit Öl weich brät.
Wenn die Milch kocht, immer 2 bis 3 Scheiben Aubergine in die Milch geben und 3 bis 4 Minuten weichkochen
Die Milch muss kochen und soll nicht aufhören zu sprudeln
Milch und Zitrone neigen zusammen zum Gerinnen, aber das merkt man hinterher nicht mehr. Auberginen auf einem Brett abkühlen lassen.
Dann machen wir erstmal die Soße
2 Esslöffel Tomatenmark
1 Dose gehackte Tomaten
Olivenöl
Salz und Chiliflocken
Alles vermischen
Parmesan
Paniermehl, miteinander verrühren.
Eier verquirlen
Ein tiefer Teller Mehl
Fertig ist die Panierstraße
Abgekühlte Aubergine ins Mehl drücken.
Natürlich von beiden Seiten
Von beiden Seiten durch das verquirlte Ei ziehen
Von beiden Seiten mit Paniermehl-Parmesanmix panieren
Ist so einfach wie es klingt.
Weil Rapsöl so teuer und so selten geworden ist, wegen FCK PTN, nehme ich meinen Wok. Der hat weniger Auflage und ich brauche nicht so viel Öl zum Frittieren. Dafür backe ich die Auberginen in mehreren Durchgängen aus und lege die fertigen bei 80 Grad in den Backofen, damit sie nicht auskühlen und auch nicht weiter garen können.
Öl ist heiß, wenn es am Holzlöffel sprudelt.
Auberginen drei Minuten pro Seite im Öl ausbacken
Nach insgesamt 6 Minuten kommen die Auberginen aus dem Wok
Nun kann serviert werden.
Auberginen mit Tomatensoße servieren
Sehr einfach, aber deswegen nicht minder lecker.. Knusprig, würzig, fruchtig. Da werden alle niederen Instinkte angesprochen
Das kann man zusammen mit anderen Gemüsen servieren, oder als Fleischersatz, gerne auch mit gemischtem Salat, Nudeln, Kartoffeln, Reis. Ich finde das echt super.
Ich hatte dazu noch Blumenkohl in einer leckeren Soße,
sowie Karotten, mit einer nicht minder leckeren Soße aus Sahne, Frischkäse und frischem Grünkraut.
Das zeige ich Euch auch noch in den nächsten Tagen
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.