Burger Buns für neun Burger
Es gibt höchstwahrscheinlich keine einzige Weisheit, die ich noch nicht über Burger Buns von mir gegeben habe. Eine die immer gültig ist, ist die Tatsache, dass jeder Burger damit steht oder fällt, dass man die Brötchen dazu selbst backt. Gegenteiliges hört man immer nur von solchen Maulhelden, die von “guten Kaufprodukten” lamentieren und den Sinn absprechen möchten, dafür Mühe aufzubringen. Das sind nichts als Belege für komplette Ahnungslosigkeit und falls hier jemand vor dem Bildschirm sitzt, der noch nie selbst ein Burgerbrötchen, also Buns gebacken hat, der kann hier schnell die Angst verlieren lernen und an sich selbst feststellen, dass es mit jedem weiteren Mal immer einfacher wird. Wenn man weiß wie es selbst geht, will man auch gar keine Fertigbuns mehr essen. Burger mit Industriebuns sind nie besser als die pappigen Buns, also maximal Masturbation auf der nach oben offenen Geschmacksorgasmenskala.
Zutaten:
450 Gramm Weizenmehl 00 oder was zur Hand ist
50 Gramm Hartweizengrieß
1 Teelöffel Salz
3 gehäufte Esslöffel Zucker
2 Eier
250 Milliliter Wasser
60 Millliliter Rapsöl
1 Tüte Hefe
Mehl zum Arbeiten
80 Milliliter Milch zum Bestreichen
Mehl abwiegen
Grieß.
Ich wiege die Zutaten einfach auf einer Feinwaage zu
Salz
Zucker
2 Eier aufschlagen
1 Beutel trockene Hefe
250 Milliliter Wasser kalt, oder lauwarm
Wasser in die Schüssel gießen
Rapsöl
Mit einem Kochlöffel rühren, oder so wie ich mit dem ESGE Zauberstab mit dem Knetelement. Eine normale Küchenmaschine geht auch, aber ich finde das manchmal sehr praktisch, die im Schrank stehen zu lassen, weil der Zauberstab viel weniger Reinigungsarbeit erfordert.
Schriiiiiiiiiiing
Teig ist gerührt und muss jetzt mindestens 60 Minuten ruhen, aber lieber 2 Stunden
Vor dem Ruhen noch ein bisschen Mehl in die Schüssel stäuben und den Teig vom Rand kratzen
Ruhen lassen
Nach zwei Stunden habe ich den Teig aus dem Schüssel geholt, mit Mehl bestaubt, abgewogen, Gewicht durch die Zahl der angestrebten Brötchen geteilt und dann zu Burgerbuns geformt.
Mehl zum Bestreichen
Ich habe die einzelnen Teigstücke gewogen und mit Mehl griffig gemacht. Anschließend in eine Burgerbrötchenform geformt. Genau lesen, nicht in einer Form geformt, sondern in eine Form geformt. Das geht ganz alleine von Hand
Buns 30 MInuten aufgehen lassen
Buns mit Milch bestreichen
Das macht eine schöne Oberfläche
Wenn die Buns dreißig Minuten geruht haben, kommen sie in den bereits auf 160 Grad Umluft, oder 180 Grad bei Ober- Unterhitze beheizten heißen Ofen
Die Buns werden für 15 bis 18 Minuten gebacken und gehen schön auf.
Was mir gut gefällt, ist die schöne glatte und glänzende Oberfläche.
Eine schöne gesunde Bräune gibt es kostenlos dazu
So kommen die Buns aus dem Ofen
Man sollte die am gleichen Tag verzehren, oder zur Not bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren und dann bei 80 Grad im Ofen langsam anwärmen, oder auf einer Grillplatte, oder in der Grillpfanne anrösten.
In diesem Fall habe ich pulled Beef Burger gemacht.
Ihr könnt damit auch jeden anderen Burger bauen, aber selbst Buns zu backen sind ein Unterschied, wie die Strecke von der Erde bis zum Mond.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Hallo Jörg,
was ist ein Knetelement beim ESGE Zauberstab? Ist mir nicht aufgefallen, dass man sowas nachkaufen kann, oder ist das die angeschrägte Scheibe, mit der man Sahne steif schlagen können soll?
nein, damit kann man hacken und rühren. Mulitmesser nennt es sich in Fachkreisen https://www.bueroshop24.de/unold-esge-7030-multimesser-f%C3%BCr-stabmixer-330664?srpId=04dfc464f1212f2d5be16c7d0ea71878&storeType=B2C&lkz=1265505&obt=11&kwdid=7449464090-20322078457–&gclid=CjwKCAjwxOymBhAFEiwAnodBLAIL-iSp83JGsEQJx7YiTznZsmuD4u9s2ZgTbyRALabhUfqm9e6mxRoCYPgQAvD_BwE
Ach so, das Multimesser kann auch kneten. Das habe ich bloß nicht gelesen gekriegt und auf die Idee bin ich auch nicht von selbst gekommen. Vielen Dank für den Tipp!
Dann ist DAS Dein Referenzbeitrag https://glatzkoch.de/2018/08/12/hefeteig-mit-dem-puerierstab-herstellen/ , oder das hier…https://glatzkoch.de/2023/03/10/pizzateig-mit-dem-zauberstab-geknetet/
Jörg, du bist echt der Beste. Das muss ich ja mal sagen, ohne Dich sähe meine Küche anders aus. Ich möchte mich dafür bedanken, indem ich Dir und allen Lesern hier von meinem aktuellen Zugewinn erzähle.
Ich habe Kichererbsenmehl aus dem Süpermarket, das kann man gut für Gemüsebratlinge, Omeletts mit oder ohne Kala Namak Salz und als Bindemittel anstelle von Mehl z. B. in Kartoffelpuffern nehmen. Und daraus auch Hummus machen, das vereinfacht die Arbeit dafür nämlich enorm! Dafür einfach Wasser mit Salz, Olivenöl, Tahini und Zitronensaft in einem Kochtopf (größer als das Materialvolumen) geben und dann die festen Bestandteile einrühren, während der Herd Vollgas gibt. Nächstes Mal nehme ich anstelle Schneebesen auch den Zauberstab 🙂 Wenn’s gekocht hat ist man fertig. Um sicher zu gehen, dass das Pflanzengift ordentlich zerlegt wird, lasse ich den Topf noch 5 Min. mit Deckel ruhen, dann kommt der Brei in kleine Behälter umgefüllt. Ohne Deckel abkühlen lassen, sonst schwimmt der Brei später in Kondenswasser, dann ab in den Kühli damit. Ich halte mich an das folgende Rezept, nehme aber inzwi 70g statt 50g Kichererbsenmehl und habe auch scharfes Paprikapulver aus dem Süpermarket dafür: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/hummus-trio/ – das mache ich mir fast allwöchentlich, gebe Olivenöl statt Butter aufs Brot, Hummus drauf, Tomatenscheiben vielleicht und 2 Stück davon und ich bin für Stunden satt. Und sehr lecker finde ich das auch. Ich kauf schon viel weniger Wurst deswegen…
klingt spannend, schaue ich mir genauer an. kannte ich selbst noch gar nicht. vielen lieben dank für die anregung
Heute hatte sich Enkelkind nach bestandenem Seepferdchen Hamburger gewünscht. Deine Buns sind richtig toll geworden. Mit dänischem Gurkensalat (Schlabbagurken), meinen Rindsbouletten, Salat und diversen Saucen ist nix mehr übrig geblieben. Alle Buns gut gefüllt verspeist. Frag mich nur, wo meine Mädels (Tochter und Enkeltochter) die lassen? Wir waren nach je 1 Hamburger pappsatt und sofafaul. Bei den beiden wölbt sich noch nicht mal ansatzweise der gefüllte Bauch. Die Natur ist ungerecht.
Danke auch hier für das tolle Rezept! Besser als jeder Burger, den Little Girl je verspeist, inhalliert hat. Grüße von der Ostsee Tina
Hallo Tina, das höre ich gerne. freut mich sehr, wenn mein Rezept nachkochbar und nachvollziehbar gelingt. Das ist natürlich immer der plan.
Du hast nicht zufällig irgendwo noch ein Anschnitt-Foto von den Buns? Ich hätte ja zu gerne mal die Krume gesehen.
ja kann man hier sehen https://glatzkoch.de/2023/08/16/pulled-beef-burger-von-der-rinderbrust/