Herbstliches Balkanschmorgemüse
Am Wochenende gab es beim Bananen Fred fünf Kilo Paprika für fünf Euro. Alle Farben, quer durch den Garten dabei. Ich bin echt kein Herbstfreund und das reichhaltige Paprikaangebot ist dafür ein schwacher Trost, dass die Tage immer kürzer werden. Ich habe das jetzt zu all meinen Kindern gesagt, dass es noch zwei Monate sind und dann wird es wieder länger hell sein. Dafür nehmen wir jetzt erstmal das halbvolle Glas und genießen die ganzen leckeren Möglichkeiten, die man mit Paprika hat. Roh, gebraten, gebacken, mit Schale, ohne Schale, warm, kalt, scharf, süß, bitter, sauer, pikant und rund. Mein erklärtes Ziel im Hinterkopf, ist immer zu überprüfen, ob das eine unmenschliche Anforderung an Menschen und Mütter ist, auf Tiefkühlgemüse zu verzichten und stattdessen saisonal das zu nehmen, was gerade frisch vom Markt kommt? Ich koche auch immer gegen die Uhr und bleibe mit Hauptgericht und Beilagen bei einer Stunde mit Vorbereitung stehen.
Zutaten:
6 Paprika, alle Farben
1 Gemüsezwiebel
3 Knoblauchzehen
2 Snackgurken
3 Esslöffel Paprikamark (anklicken)
300 Milliliter Brühe aus Gemüseresten
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
50 Milliliter Olivenöl
2 Esslöffel gehackte Petersilie
Paprika entkernen und in größeren Flächen aufschneiden. Zwiebel häuten
Gemüsezwiebel zerkleinern
Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Herd läuft auf Vollgas
Knoblauch abziehen und grob hacken
Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen
Paprika ebenfalls in die Pfanne geben, Herd läuft immer noch auf Vollgas.
Snackgurken in dickere Scheiben schneiden
Ihr könntet auch würfeln, das ist echt egal
Gurke in die Pfanne geben
Paprikamark selbst gemacht. Das könntet Ihr auch beim Türken kaufen, in mild, oder in scharf. Bei mir immer scharf.
Drei Esslöffel
Salz und Chiliflocken
300 Milliliter Brühe
Aufkochen lassen, dann Deckel auf die Pfanne legen und 15 Minuten auf Stufe drei ziehen lassen
Schon erledigt
Paprika mit Restbiss, Zwiebel und Gurke. Würzig statt langweilig und sowas von lecker
Noch ein bisschen Petersilie drüber streuen
Der natürliche Lebensraum für so ein Gemüse sind leckere Kartoffeln
Oder Kalbsspieße deren Rezept auch noch kommt, oder Paprikarahmsteaks aus der Nuss.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
„Menschen und Mütter“
Soso… 🤣
Immerhin ist es Dir aufgefallen 😉
Jetzt lass doch mal die Mütter in Ruhe. Kümmer dich mal um die Väter bitte. Trommel sie alle zusammen, die Väter aller Freunde deiner Kinder, von Mitschülern, Nachbarn und Bekannten. Und dann sollen die mal anfangen zu kochen. Du zeigst ihnen wie es geht.
Dann hörst du vielleicht noch andere Ausreden.
Danach schreibst du uns deine Erkenntnisse 😬
Dieser facebook-shitstorm
(ich kenne den nicht, hab kein facebook)
scheint Dich ja schon zu ärgern..
Du kommst immer wieder darauf zurück.
Dein (gelungener) Beweis zeigt immer wieder:
Es ist nicht wirklich schwer zu kochen.
Auch Kochunerfahrene können es lernen.
Und das Zielniveau bestimmt jeder selbst.
(Ausrede: Ich bin kein Bocuse)
Mein theoretischer Beweis 😉 :
Alle Menschen konnten bis zur Erfindung der Kühltruhe
und der Fertiggerichte kochen. Männer und Frauen.
Alle Menschen konnten damals selber kochen oder kochen lassen.
Warum soll das heute nicht mehr gehen? Es geht.
Praktischer Beweis: siehe oben.
Also: ran an den Herd. Männer, Frauen, Kinder…
Es gibt für jeden Anspruch das Richtige.
Und gemeinsam macht es noch mehr Spass.
Haifisch mit Kochlöffel in der Hand 😉
PS:
Du hast 5kg Paprikas “gejagt”.
Bei solchen Mengen denk ich an Ajvar Haupterntezeit gemacht..
Machst Du das auch, oder futtern die Kids das zu rasch weg?
Sorry, wenns geht, Text bitte korrigieren:
“Bei solchen Mengen denk ich an Ajvar Haupterntezeit gemacht..”
gemeint war:
bei solchen Mengen denk ich an Ajvar,
den habe ich bisher nur zur Haupterntezeit gemacht