Burrata traditionale – Kalorien mit Stil

Sommerlicher geht es nicht! Ich habe das vor geraumer Zeit schon einmal als Pizza Burrata zubereitet, aber ich möchte Euch natürlich auch die originale Burrata Variante nicht vorenthalten, von der ich mir die Pizza abgeleitet habe.
Zutaten:
1 Packung Burrata 250 Gramm
Tomaten
Pinienkerne
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl
Basilikum
Die Tomaten werden in Schiffchen geschnitten. Mit Salz, Pfeffer und Zucker bestreuen und bei 130 Grad, oder Stufe 2 im Gasofen, eine Stunde lang im Ofen sanft entwässern.
Ich nehme wie immer meine Edelstahlform. Die hat den großen Vorteil, dass ich dann auch noch mehrere Formen in den Ofen stellen kann und dann verschiedene Sachen zur gleichen Zeit garen kann.
Beim Entwässern noch KEIN Öl zu den Tomaten geben. Wir arbeiten mit niedriger Temperatur, da brennt nichts an der Form fest und weniger Wasser in der Tomate, bedeutet mehr Tomatengeschmack. Dabei soll die Form erhalten bleiben, deswegen nicht mit zuviel Hitze arbeiten. Also ab in den Ofen damit.
Das ist eine prima Vorspeise, oder Bestandteil eines gemischten Vorspeisentellers, oder Büffets. Ich mag dazu gerne Brot. Hier hatte ich gerade noch zwei meiner Ciabatta Brötchen, die ich dafür recycled habe.
Das Ciabatta Brötchen wird aufgeschnitten wie Baguette
Ich habe es dann mit Meersalzbutter bestrichen
Das kann man vorbereiten und stellt es dann erst einmal zur Seite. Das brauchen wir später, wenn wir das Essen servierfertig machen
Nun rösten wir noch schnell unsere Pinienkerne, in einer beschichteten Pfanne an. Für Pinien kann man richtig Geld loswerden. Die günstigsten habe ich bei Aldi neben dem Gemüse liegend gefunden. Das mal als kleinen Einkaufstipp.
Bei Pinienkernen muss man ziemlich aufpassen. Die haben ein ganz kleines Zeitfenster, zwischen jetzt sind sie genau richtig und nun sind sie verbrannt. Die werden ohne Fett geröstet und ich nehme auch nie mehr, als mittlere Hitze.
Hier kommen die Tomaten nach einer Stunde aus dem Ofen. Die Form ist erhalten geblieben und es ist eine Menge langweiliges Wasser entwichen. Nun beschäftigen wir uns mit Burrata, das ist quasi sowas wie der dicke Verwandte von Mozzarella. Mozzarella hat 45 % Fett und Burrata sportliche 63 % Fettgehalt. Das ist also nichts für jeden Tag, aber ich koche ja jeden Tag irgendwas anderes, was nichts für jeden Tag ist 😉
Packung geöffnet und schon sehen wir den eingelegten Frischkäse aus Kuhmilch. Den soll es wohl auch mit weniger Fett geben, aber bei Metro gibt es nur die Angeberversion mit 63 %
Alle Mann in Deckung, hier können einen die Kalorien schon durch den Bildschirm anspringen. Deswegen auch schon beim Schneiden einen Mundschutz und Handschuhe tragen.
Die Pinienkerne sind jetzt genau richtig, also Pfanne abstellen und noch einmal kräftig durchrühren, damit nichts von der Resthitze der Pfanne nachgart.
Den Ofen stellen wir jetzt beim Gasofen auf Stufe 5-6, oder beim Elektroofen auf 200 Grad. Wer Umluft benutzt, muss zur Strafe ohne Abendbrot ins Bett.
Den Burrata auf den Tomaten verteilen, noch eine Prise Salz und Pfeffer darüber verteilen und Olivenöl, das soll am Ende auch ein wenig schwimmen.
Die Pinenkerne auf dem Burrata verteilen. Jetzt kommt es ein bisschen auf Euren persönlichen Geschmack an, wie lange Ihr das im Ofen lasst. Ich habe es zehn Minuten im Ofen gelassen. Wer es lieber noch geschmolzener haben möcht, kann es auch 15 Minuten im Ofen lassen.
In den letzten fünf Minuten legen wir, die mit Meersalzbutter bestrichenen Ciabatta Brötchen, auch in den Ofen.
Hier ist unser Essen kurz vor der Vollendung
Nun kommt es aus dem Ofen und wir servieren das natürlich sofort. Besser als frisch aus dem Ofen geht es nicht.
Richtig schwierig war das nicht, aber man braucht halt die Zeit, um aus den einzelnen Komponenten, das beste zu holen. Ich übertreibe nicht, wenn ich Euch sage, dass es in seiner Schlichtheit, wirklich Weltklasse schmeckt.
Ich würde dazu noch eine Salz und eine Pfeffermühle stellen. Da ist immer jemand am Tisch, der es ein wenig würziger haben möchte.
Burrata ist jedenfalls ganz weit vorne auf der Liste von Dingen, die man immer wieder gerne zubereitet.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen…
…und einen guten Appetit.
Da kommt Urlaubs-Feeling auf 🙂
Lieben Gruss
Alexandra