Pilzsoße ohne Packung – Basisrezept
Zutaten:
250 Gramm Champignons
1 Zwiebel
1 Knoblauch
400 Milliliter Brühe selbst gemacht (anklicken)
2 Esslöffel Mehl
2 Esslöffel Butter
150 Milliliter Sahne (optional)
Salz
Pfeffer
Zucker
optional Säure durch Zitrone, oder Essig
Wein schadet auch nie, Weiß zu Schwein, magerem Geflügel, rot zu Rind, Lamm, oder Pute
Die Pilzsoße kann man immer da brauchen, wo es keine gescheite Soßenbasis gibt. Mir fallen da spontan Schnitzel ein, oder Frikadellen, oder Jägerpfannkuchen, oder Nudeln, wenn es vegetarisch sein soll. Anderen fallen ja noch 1000 andere Gerichte ein, über die man die Soße kippen kann, sonst wäre sie ja nicht überall drauf, bis sie über den Teller schwappt. Deswegen an der Stelle schon mal mein Tipp, je besser die Soße, desto weniger braucht man davon. Das zieht sich wie ein roter Faden bei den meisten Lebensmitteln durch, dass man weniger braucht, in dem Maße wie die Qualität besser ist, weil Güte eher sättigt. Das hier ist natürlich keine high end Pilzsoße mit Knochen rösten und über Stunden im Ofen Zirkus veranstalten. Diese Pilzsoße ist sowas wie ein Golf, der sich zwischen Tütenschrott und karierten Nägeln und Pinseln mit Musik seine Daseinsberechtigung gesichert hat. Ach so, bevor ich das vergesse, Dosenpilze sind tabu.
Die Soße wird dunkler, je länger Ihr entweder das Mehl einbrennen lasst, oder je länger Ihr die Soße einkocht. Wenn die Soße dunkel sein soll, nimmt man besser auch keine Sahne.
Hier habe ich die Sahnesoße für ein Experiment verwendet und weil es Schweinefilet ist, habe ich sie eher hell gemacht. Wäre es Rind, dann tendiert man eher zur dunklen Soße, weil das Fleisch auch dunkler ist. Das Experiment bestand darin, dass man ein Stück kurzgebratenes Fleisch in der Pfanne mit Soße, auf dem Herd nachgaren lässt, was eigentlich gar nicht geht, wenn man es nicht total zäh machen will. Ich bin nur so übermütig geworden, weil ich die Edition 8 Pfanne von diePfanne.com habe und die leitet die Wäre so gut und mit dem Deckel bildet sich ein Wärmepolster, dass man selbst ein dickes Schweinefilet nur mit geringer Unterhitze auf dem Herd bis medium gleichmäßig gar ziehen kann. Damit beschäftigen sich aber bitte erstmal nur die, die jetzt schon keine Maggipäckchen für Ihre Soße nehmen. Die dürfen auch gerne die fünffache Menge davon herstellen und die Soße portionsweise einfrieren, oder in Gläsern einkochen. Vielleicht entschädigt das für die Mehrarbeit, die man sich bei der Gelegenheit macht. Weniger hat echt niemand verdient.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Genau so mach ich sie auch – ich habe nie verstanden, warum man diese Fix-Tüten braucht für Pilzsauce, Tomatensauce, etc 😉
LG
Mona
hallo mona, scheinbar eine frage der bildung und der guten vorbilder. wenn dir seit drei generationen der tütenschrott vorgelebt wird, stellen das die meisten menschen auch nicht mehr in frage. ich habe jahrelang keinen pudding mehr gegessen, weil ich nicht wusste, wie man den ohne tüte machen kaan. genau so ging es mir mit hollandaise, mit selbst backen, panieren, garpunkten und und. das meiste was ich poste mache ich zum ersten mal und da baut eines auf das andere auf, oder ist ein großer schritt nach vorne. man muss das nur wollen.