Brühe aus Schweinebauch

Sobald mein Brühevorrat unter 20 Liter absinkt, greift mein Frühwarnsystem. Meine Frau, die Schnekerliese, oder Marga erinnern mich dann sobald ich den Raum betrete daran, dass ich unbedingt mal wieder Brühe kochen muss.  Klar, die ist bei uns zuhause wie Benzin und damit wird alles am Laufen gehalten. Pur in der Tasse, als Basis für Soßen, oder für Suppen, ohne Plaste und Elaste. Gemüsebrühe mag ich besonders gerne, meine Familie bevorzugt irgendwas mit viel Fett und gerne mit Knochen, was richtig Bumms hat.

Zutaten:

 

2 Kilo Schweinebauch
1 Große Gemüsezwiebel 700 Gramm
1 Bund Lauchzwiebeln
500 Gramm Möhren
1 Sellerielknolle
Rest Staudensellerie
5 Getrocknete Tomaten
3 Esslöffel Salz
1 Esslöffel Pfefferkörner
1 Esslöffel Wacholderbeeren
5 Lorbeerblätter
Wasser
Brühe ist sowas wie die eierlegende Wollmilchsau. Da wird man alles los, was an Vorräten weg muss. Mein Knoblauchvorrat war alle, deswegen ist hier kein Knoblauch dran. Ihr könnt da auch jede andere Gemüse, das seine beste Zeit hinter sich. Als Geschmack für Brühe ist es immer gut.
Schweinebauch ist vom Mix Markt. Die haben immer extrem fetten Schweinebauch zu verkaufen. Für Brühe genau richtig und ich zeige Euch in weiteren Rezepten, wie man sich das Fett nutzbar machen kann.

3 Esslöffel Meersalz
Ein Rest Staudensellerie
Möhren
1 große und schwere Gemüsezwebel inkl. Schale, weil die eine gute Farbe gibt.
5 getrocknete Tomaten
Peperoni, Pfeffer, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren.
Bis oben mit kaltem Wasser auffüllen.
Mit Deckel auf den Herd stellen und die Platte so einstellen, dass die Brühe nie sprudelnd kocht. Sobald die Brühe heiß ist, nehme ich die kleinste Flamme mit der kleinsten Platte. Immer den Deckel auf dem Topf lassen
Ich bin danach erstmal einkaufen gefahren, war gute drei Stunden weg, habe anschließend Abendessen für die Sippe gekocht, die Kinder  ins Bett geschafft und gute sechs Stunden stand der Topf auf dem Herd
Gläser in denen die Brühe abgefüllt wird.
Damit die reine Brühe im Glas landet, lege ich ein Sieb auf die Brühegläser. Die Brühe ist heiß und die Gläser wurden vorher in kochendem Wasser sterilisiert. Wenn die Brühe im Glas und der Deckel aufgeschraubt ist, kommt die Brühe für 30 Minuten bei 130 Grad in den Backofen, damit die Gläser ein Vakuum ziehen.
Anschließend Brühe mit dem Litermaß aus dem 20 Liter Topf schöpfen und durch das Sieb ins Glas gießen.
Das ist das Fleisch. Damit habe ich natürlich auch noch etwas vor. Nun stelle ich es aber zum Auskühlen in den Kühlschrank, im Winter auch auf die Fensterbank
Es ist jedenfalls sauzart.
Ab in den Kühlschrank.
Aus dem fetten Teil des Fleisches mache ich Schmalz (anklicken)

Mit dem Schmalz und dem Schmalzfleisch, mache ich Bratkartoffeln mit totaaaaaal zartem Bauchfleisch und einer tollen Soße, deren Basis die Brühe ist. (oben anklicken)

Sowas finde ich nachhaltig und das ist kein Hexenwerk. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

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