Braune Soße – vegan

Soße ist für mich kein großes Thema, aber für Teile meiner Familie schon. Die meckern sofort, wenn irgendwas ohne Soße ist, oder fordern auch direkt ein, dass sie mal wieder eine braune Soße mit Salzkartoffeln essen möchten. “Schwierig” wird es immer deswegen, weil die gleichen Protagonisten im Gegenzug kein Fleisch essen wollen und keinen Braten und nichts von dem was man eigentlich braucht, um eine gute braune Soße zu kochen. Knochen als Basis fallen deswegen auch aus. Natürlich kann man sich auch so behelfen und hat am Ende eine leckere braune Soße, bei der man natürlich ein paar lässliche Abstriche machen muss, aber die trotzdem immer deutlich über dem Niveau einer Päckchensoße liegt. Viele Wege führen nach Rom, einer davon kommt hier.

Zutaten:

2 Stangen Porree
2 milde Peperoni
3 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Mehl
4 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
50 Milliliter helle Sojasoße
1 Esslöffel Kartoffelstärke in Wasser aufgelöst
2 Esslöffel Rapsöl

Beim Gemüse muss man darauf achten, dass man Sorten wählt, die einen guten Geschmack erzeugen. Zwiebeln sind immer gut, hier ist es Porree, der mal weg musste. Porree grob zerkleinern. Möhren taugen auch, geben immer eine leicht süßliche Note in der Soße.

Rapsöl erhitzen

Porree und Peperoni in den Wok geben

Knoblauchzehen häuten

Knoblauchzehen durch die Presse drücken

Herd läuft auf Vollgas, alles vermischen

1 Teelöffel Salz

2 Esslöffel Mehl

Jetzt Temperatur halbieren und Mehl mit dem Gemüse zehn Minuten lang anrösten

Natürlich wird das Mehl untergerührt.

Lorbeerblätter und Wacholderbeeren in den Wok geben

Nach zehn Minuten kommt Wasser in den Wok

circa 100 Milliliter Wasser zum Ablösen der Röstaromen verwenden

Immer wenn die Flüssigkeit in der Pfanne andickt, Wasser nachgießen

Dann den kompletten Inhalt aus dem Litermaß in den Wok gießen und aufkochen lassen

20 Minuten lang köcheln lassen

Nach 20 Minuten die Soße pürieren

Die Soße ist so zu dick um sie zu servieren, die machen wir noch hübscher. Im Moment steht der Geschmack im Vordergrund.

50 Milliliter helle Sojasoße

Ja ich weiß, die ist nicht wirklich hell, heißt aber trotzdem so.

Anschließend wird die Soße durch ein Sieb gegossen und darunter natürlich in einer Schüssel aufgefangen

Im Sieb bleiben die Reste des pürierten Gemüses

In der Schüssel ist die Soße und die kommt wieder zurück in den Topf zum Aufkochen.

1 Esslöffel Kartoffelstärke

Kartoffelstärke mit warmem Wasser auflösen

Speisestärke in die kochende Soße einrühren. Nicht gleich die ganze Schüssel, sondern Löffel für Löffel abbinden

Die fertig gebundene Soße mit Salz und Pfeffer nach Bedarf abschmecken. Eigentlich sollte die geschmacklich aber schon passen.

Bei uns gab es dazu Salzkartoffeln

Und für den nicht veganen Teil der Tischrunde, sensationelle Putenschnitzel aus französischer, freilaufender Pute. Das zeige ich Euch später noch. Vegan ist ja ganz toll, aber es gibt halt immer wieder einen Grund Fleisch zu mögen.

Da schadet eine ordentliche braune Soße nie. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Andreas

    Das sieht sehr gut aus! Auch wenn ich (dankenswerterweise) nicht routinemäßig Veganer* am Tisch sitzen habe. Noch nicht…

    *Nix gegen Veganer. Jeder so wie er/sie will. Einige meiner besten Freunde sind Veganer.

    • das suchen die veganer sich ja auch nicht aus, hätte ich fast gesagt ;-).
      Ich finde es spannend, mal irgendwas anderes zu kochen. da ist man immer im
      wettbewerb mit sich selbst.

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