Gazpacho andaluz, Kaltschale andalusisch von 1977
Die spanischte aller bekannten Suppen, in einer Teutonenversion von 1977 aus dem Buch “zuhause in Europas Küchen” von Franz Maier-Bruck. Mal davon abgesehen, dass höchstwahrscheinlich jede Hausfrau in Spanien ihren eigenen Kniff bei der Gazpachoherstellung hat, weiß ich gar nicht, ob es wie in Italien ist, dass da regionale Spezialitäten wie Bolognese in Bologna, oder Carbonara in Rom, mit festgelegten Rezepturen bei den jeweiligen Industrie und Handelskammern hinterlegt sind und dass man das nur Gazpacho nennen darf wenn… Ich möchte also keinem Spanier und erst recht keinem Andalusier zu nahe treten. Aber diese Gazpacho schmeckt extrem lecker und ist perfekt bei der aktuellen Hitze.
Zutaten:
1 Kilo Tomaten
250 Gramm grüne Paprika
250 Gramm Toast
50 Milliliter Weißweinessig
100 Milliliter Olivenöl
1 Gemüsezwiebel
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken, oder Pfeffer
1 Handvoll Oliven
2 Knoblauchzehen
Zum Servieren:
1 orange Paprika
1/2 Salatgurke
1 rote Zwiebel
Oliven
Olivenöl
Petersilie
Geröstetes Weißbrot
Stellt Euch nicht so an, die grünen Paprika sind nicht scharf. Wer ängstlich ist, nimmt halt richtige grüne Paprikaschoten. Wenn man hier die Kerne raus macht, weiß hinterher keiner, dass das kleine grüne Peperonischoten sind. Stiele abtrennen.
Kerne mit einem Teelöffel rauskratzen
Paprika zerkleinern
Ein Kilo reife Tomaten
250 Gramm Weißbrot, oder Toast
Tomaten vierteln und die Kerne auskratzen
Toastbrot in eine separate Schüssel geben
Mit Wasser auffüllen und das Brot im Wasser aufgehen lassen.
Nach 30 Minuten wird das Brot leicht ausgedrückt und kommt zu den Tomaten in eine große Schüssel
50 Milliliter Weißweinessig
100 Milliliter Olivenöl
Alles zu den anderen Zutaten gießen
Eine Gemüsezwiebel häuten und groß zerkleinern
Eine handvoll Oliven
Die zerkleinerten grünen Paprika / Peperoni
Einen Teelöffel Meersalz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
Zwei Knoblauchzehen
Nun wird mit dem ESGE Zauberstab, oder einem Pürierstab die angehende Suppe püriert.
Mit dem richtigen Werkzeug geht es recht schnell von fest zu flüssig
Hier sind die pürierten Zutaten
Die Gazpacho wird nun durch ein Sieb geschlagen
Suppe ins Sieb geben und denn mit einem Löffel rühren
Was an Feststoffen im Sieb bleibt, kommt weg
Hier ist die Flüssigkeit für die Suppe
Umfüllen in einen Gefrierbehälter und ein paar Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Alles ab 2 Stunden ist o.k. , mehr ist aber besser, gerne auch übernachten lassen.
Beim Servieren, soll man frisches Gemüse sehen und das gibt auch ein besseres Mundgefühl, als wenn man nur so einen Tapetenkleister löffelt.
Paprika entkernen
Paprika in kleine Stücke schneiden
Halbe Salatgurke der Länge nach vierteln
Den Glibber (Kerne) von der Gurke schneiden
Gurke in kleine Stücke schneiden
Das kommt in eine Schüssel, dann kann sich jeder am Tisch nach Lust und Laune bedienen.
Eine rote Zwiebel abziehen
Halbieren und in Streifen schneiden
Zwiebel würfeln
Das geht so an den Tisch
Petersilie hacken
Fladenbrot, oder Weißbrot z.B im Kontaktgrill kross backen
Brotwürfel schneiden
Gazpacho in den Teller füllen, vorher noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich brauchte noch ein bisschen Salz
Suppe in den Teller füllen
Brotwürfel einstreuen
Noch ein bisschen Olivenöl darüber geben
Gemüsewürfel einstreuen
Petersilie darüber verstreuen
Schmeckt klasse, Schön fruchtig und pikant. Perfekt für Ehefrauen, die ständig das Fleischthema aufmachen möchten und für vegane Nachbarinnen auf Essbesuch, nicht so schwer bei der Hitze und es spendet einfach viel Energie, durch das ganze Gemüse.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Teil 1 erfolgreich absolviert, die Suppe ist im Kühlschrank. Morgen kommen Kinder und Enkel, das Thermometer steht bei 35 Grad, das scheint mir das richtige Essen zu sein. Ich werde Teil 2 berichten.
hallo matthias, du hast schon enkel? die hätte ich dir noch gar nicht zugetraut. dann mal guten hunger. ich hänge bei den rezepten ein bisschen in der luft. muss viel arbeiten und habe gerade keinen akku für meine canon eos. sind bestellt kommen aber erst montag. helfe mir gerade mit dem handy beim fotografieren, aber bei der hitze… boah…
Die Suppe war sensationell. Unser Sieb war sehr fein, es hat gedauert, bis die Gaszpacho da durch war.
Die Enkeltöchter ( 4 und 1 1/2 Jahre alt ) hatten die Gurken, Tomaten, Oliven und das geröstete Brot gegessen. Keine Gaszpacho.
Jetzt wollen sie zum Abendessen Spätzle mit Sauce, bekommen sie. Aber handgeschabt, nicht gedrückt.
Schwabe bleibt halt schwabe. meine kinder haben das mit der kalten suppe auch überhaupt nicht verstanden ;-). hauptsache meine frau und die veganer nachbarin wussten das zu schätzen.