Kartoffelsalat mit Joghurtmayonnaise

Kartoffelsalat braucht man immer. Hier zeige ich Euch den mit Joghurtmayonnaise, aber ich habe parallel auch noch einen mit Brühe gemacht. Das ist schließlich eine Frage wie bei Religion, ob der Kartoffelsalat eher norddeutsch mit Mayonnaise, oder süddeutsch / österreichisch mit Brühe ausfällt. Begleitet habe ich damit leckeres Backhähnchen, aber Kartoffelsalat ist in der warmen Jahreszeit auch immer beim Grillen und zu anderen sommerlichen Gerichten gerne gesehen.

Zutaten:

600 Gramm Kartoffeln
1/4 Salatgurke
1/2 rote Zwiebel
3 Eier
1 Apfel
Petersilie
1 Esslöffel Senf (anklicken)
1 Schuss Weißweinessig
optional Salz und Pfeffer vor dem Verzehr

Salatmayonnaise:


1 Ei
200 Milliliter Rapsöl
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Senf
1 Esslöffel Zitronensaft
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
150 Gramm Joghurt

Ich habe die halbe Gurken später noch halbiert, weil ich sowohl den Brühesalat und auch den Mayonnaisesalat mit Gurke bestückt habe.

Die Gurke pittoresk mit dem Sparschäler verzieren.

Gurke mit der Standreibe hobeln

Die Scheiben haben dann ein schönes Muster. Frische Gurke nehme ich, um von vornherein jeden komischen Nachgeschmack nach Aromen und Konservierungsmitteln zu vermeiden. Das ist dieses komisch künstlich süß-saure was einem immer im Nachgang über den Gaumen steigt. Gibt es beim Kartoffelsalat bei den Gurken, wenn sie nicht frisch sind und an anderer Stelle noch bei der Mayonnaise. Dazu kommen wir später.

Die Kartoffeln sind relativ groß, Ich setze das Wasser kalt auf und koche sie 18 MInuten, bis sich die Schale wellt.

Die Eier koche ich gleich mit den Kartoffeln und lasse die sieben Minuten kochen, nachdem sie gleich im kalten Wasser mit erhitzt wurden.

Die Eier habe ich auch aufgeteilt zwischen beiden Kartoffelsalaten.

Nach 7 Minuten kochen, habe ich die Eier in kaltes Wasser gelegt und schlage dann die Schale auf und kann sie im kalten Wasser leicht von der Schale befreien.

Und man kann die heißen Eier total einfach mit den Händen anfassen, ohne sich die Finger zu verbrennen.

Die Eier teile ich ebenfalls zwischen den Salaten auf.

Eier halbieren

Schöne Dotterfarbe ohne grünen Rand.

Ei und Gurke in eine Schüssel geben.

Ein Esslöffel Senf

Mayonnaise mache ich ganz einfach mit dem Zauberstab und das könnt Ihr auch mit einem Pürierstab erledigen. Einfach alle Zutaten in einen schmalen Mixbecher geben, wie in der Zutatenliste aufgeführt. Zauberstab oder Pürierstab reinstellen, Vollgas geben und hochziehen, dann hast Du nach 10 Sekunden Mayonnaise.

Die Mayonnaise ist würzig und cremig.

150 Gramm Naturjoghurt dazu geben

Joghurt gibt dem Kartoffelsalat später den trügerischen Eindruck, er wäre leicht.

Rote Zwiebel abziehen

Zwiebel zerkleinern.

Zwiebel würfeln

Kartoffeln sind noch zwischen lauwarm und heiß. Wenn sie mir zu heiß zum Anfassen sind, nehme ich das kalte Wasser vom Eier pellen, um die Schale leichter zu lösen

Geht aber

Kartoffeln sind ohne Schale

Kartoffeln in Scheiben schneiden

Petersilie hacken, Dill wäre auch o.k.

1 Apfel reiben

Zwiebel in die Schüssel

Apfel in die Salatschüssel geben.

Kartoffelscheiben in die Schüssel geben

Noch einen Schuss Weißweinessig

Alle Zutaten vermischen

Petersilie einstreuen

Kann man ziehen lassen, aber ich kann den auch sofort essen. Jetzt prüfen, ob Salz und / oder Pfeffer fehlen

Der Kartoffelsalat ist ja eher bieder, dementsprechend fällt auch der Serviervorschlag aus. Romanasalatblätter in eine Salatschüssel drapieren.

Tomate und ein Petersilieblatt als Deko.

Der Kartoffelsalat hat eine schöne cremige Konsistenz, ohne suppig zu sein. Geschmacklich ist eine Menge los, durch Zwiebeln, Gurken, Apfel, und die tolle Joghurtmayonnaise. Damit kommen wir auch an die Stelle, auf die ich schon das Rezept lang warte, der gepflegte Diss für die deutsche Hausfrau. Ich lese ja bei jedem Kartoffelsalalat das blöde Gelaber vom bösen Ei und Salmonellen. Das ist aber nur dummes Gesabbel und soll verdecken, dass 85 % aller Menschen noch nie selbst Mayonnaise gemacht haben, weil sie zu faul und ebenfalls zu unwissend sind, die selbst zu rühren. Für die gibt es übrigens auch pasteurisiertes Ei zu kaufen, da haben Salmonellen keine Chance. Ich weiß auch nicht, wen ich noch blöder finden soll, die Gänse die sich streiten welche Kaufmayonnaise am besten schmeckt, oder die Tanten die mit Waffengewalt Miracle Whip gegen eine selbst gemachte Mayonnaise verteidigen, oder die Leute die sich alles aus diesem Rezept sparen und gleich einen Eimer Fleischsalat zu gekochten Kartoffeln kippen und das war es dann. Das sind in meinen Augen einfach nur faule Asis mit degenerierten Geschmacksnerven, ohne jeden Respekt für die tägliche Nahrung.

So geht jedenfalls ein ordentlicher Kartoffelsalat nordischer Herkunft, der schmeckt wie verrückt, mit dem man alles begleiten kann, zu dem man gerne Kartoffelsalat isst.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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9 Kommentare

  • kochaddict

    Fein, so mach ich den auch meistens, nehm aber in letzter Zeit statt Mayo saure Sahne gemixt mit Joghurt 🙂

  • Barbara

    Eine winzigkleine Lanze möchte ich für die Mayo von Byodo aus dem Bioladen brechen. Die schmeckt sehr fein, elegant und hat nichts mit den gängigen Supermarkt Produkten zu tun.
    Wir haben ja lange in der Werbung gearbeitet, darunter auch für den bekannten großen Hersteller der Produkte.
    Der Foodstylist erzählte uns, dass die Marketing Tanten ihn völlig baff gefragt haben: “Ach, das kann man auch selber herstellen?” Was im übrigen auch für Sauce Hollandaise galt, die ja nun wirklich kein Hexenwerk ist.
    Mayo brauche ich nur sehr selten und in kleinen Mengen, da bin ich um das Fertigprodukt froh.

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