Paprikarisotto
Ich versuche die Geschichte in der richtigen Reihenfolge zusammen zu bekommen. Meine Frau wollte mit Emma und deren Freundin Lene zum Hochwasser an der Nordsee sein, deswegen musste das Essen für die drei um eine bestimmte Uhrzeit fertg sein. Elisabeth hatte noch Schwimmen und kam erst um acht, aber musste natürlich noch essen, Margarete isst kein Fleisch mehr, so wie Lene, Margarete wollte keine Pizza und hat sich deswegen von mir Kartoffelklöße mit brauner Soße kochen lassen und mit Friedrich gegessen, Emma mochte die Pizza mit dick Käse nicht, aber nicht die vegetarische, sondern die mit Salami. Ein frischer Beilagensalat gehört natürlich immer dazu und worauf ich eigentlich Hunger habe, interessiert keine Sau. Deswegen habe ich für die “dies nicht und das nicht Fraktion” ein zeitlich flexibles Gericht im Angebot, bei dem es nicht so auf die Minute ankommt, das auf Fleisch verzichtet, das mal so richtig lecker schmeckt und vor Butter, Hartkäse und trockenem Weißwein kaum laufen kann. Das könnten von den Eckdaten alle essen, bis auf Emma, die keine Paprika, keinen Reis, keine Butter und keinen Hartkäse mag und wie sich rausstellt Elisabeth auch nicht, weil sie zwar Risotto mag, aber dieses nicht.
Zutaten:
350 Gramm Arborioreis, oder Milchreis
50 Milliliter Olivenöl
800 Milliliter Brühe (anklicken)
150 Milliliter trockener Weißwein
100 Gramm Butter
100 Gramm geriebener Hartkäse
4 Paprikaschoten
3 Knoblauchzehen
1 rote Zwiebel
Salz und Pfeffer optional
Zwiebel häuten, zerkleinern und in Olivenöl anbraten
Paprika entkernen und zerkleinern. Anschließend in den Topf geben. Herd läuft auf Vollgas
Knoblauch häuten
Knoblauch grob zerkleinern
Knoblauch ebenfalls in den Topf geben
Alles vermischen
Trockener Weißwein, den man nur durch trockenen Weißwein ersetzen könnte, falls man keinen Wein mag. Hat jetzt lange niemand mehr gefragt, aber früher hat immer jemand gefragt, womit man den Wein ersetzen kann, wenn ich mal welchen verwendet habe.
Reis abwiegen und in den Topf geben
Reis zusammen mit dem Gemüse leicht anschwitzen
Normal muss man die Brühe in einem zweiten Topf anwärmen und dann kellenweise mit dem Risotto vermählen. Ich habe bei diesem ganzen Zirkus aber überhaupt keinen Bock da noch extra solche Tänze aufzuführen.
Zack, rein in die Olga. Einmal das Glas in den Topf gießen und bei Vollgas aufkochen lassen.
Je heißer die Brühe wird, desto mehr geht der Reis auf. Wenn die Brühe kocht so weit reduzieren, dass der Topfinhalt nur noch simmert.
Alle drei Minuten umrühren
Wenn die Brühe im Reis aufgenommen wurde, nach circa 25 Minuten, kommt die Butter und der geriebene Hartkäse ins Risotto. Alles einschmelzen lassen und den Reis nach Wunschhärtegrad zwischen al dente und Altenheim servieren. Jetzt abschmecken, ob noch Salz, oder Pfeffer fehlen? Ich brauchte nichts, weil meine Brühe schon alles hatte, was es so braucht.
Ein tiefer Teller, noch ein bisschen Hartkäse darüber streuen, sowie gehackte Petersilie
Das schmeckt mir auch, der Geschmack ist sehr rund, ich mag die geschmorten gelben Paprika, den trockenen Weißwein, die Brühe,
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
Manchmal tust du mir echt leid mit dem ganzen Geniggel, aber toll, wie du deine Sippe umsorgst 🙂
Heute abend war auch wieder geil. Papa mach mal Djuvecreis und Pizzabrötchen. Gesagt getan. Dann wurde die ganze Zeit rumgeningelt, welches Gewürz in dem Reis nicht schmeckt. Ist das Ingwer? In Djuvecreis???? Na dann irgendwas anderes. Ziel war jedenfalls das bestellte Essen nicht mögen zu müssen.
Oh Mann 🙉
@Kochaddict
You name it. Da hilft dann manchmal echt nur noch ab innen Proberaum
Amp volle Pulle aufreißen und wenn der Drummer dazukommt – Ohren zuhalten! Aber so ist das mit den Kiddies nun mal.
Ein mir sehr lieber Mensch sagte früher öfters mal:
” Man kann nicht Pfannkuchen essen wollen,
aber sie nicht riechen mögen.”
Ich finde das eine sehr weise Aussage, die ich mir bis heute gemerkt habe.
Isso. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Wir haben aus verschiedenen Gründen keine Kinder, mein Mann ist recht pflegeleicht was das Essen angeht, aber ab und zu gibt es eine Phase, wo meine Mühe nicht fruchtet.
Dann fahre ich für zwei Wochen alleine in Urlaub ( ich mag keine Frauen um mich haben, darum ohne Freundin ), vorzugsweise Spanien. Komme ich zurück, ist alles wieder kalibriert und jeder Pudding, Kuchen, Grießbrei wird freudig entgegen genommen. Ich bin nicht mütterlich, sondern ein Miststück. Mein Wahlspruch lautet: “Ich geh’ mit Dir durch Dick und Dünn, aber nicht durch Dick und Doof.”
Und wer das ganz furchtbar findet, dem serviere ich den Adenauer Konrad: “Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.”
Da weiß man nicht, ob man ihn bedauern, oder beneiden soll 😉
Er versucht es seit über 30 Jahren herauszufinden. 😉
Dann ist es wohl eher zu beneiden, sonst hätte er sich mal irgendwas anderes gesucht.
OOpps, so fix geantwortet?
Naja , wenn man halt schon am Rechner sitzt..
Mit dieser Art Kinder- Philo sophie sind wir uns ja wohl einig, aber sag mal an:
Hat deiner Dame der Spargel denn geschmeckt? Von wegen Corona und so..
Ich habe nämlich mittlerweile so für mich den Verdacht, dass ich mir ebenfalls trotz
Impfung möglicherweise mal symptomfrei Corona eingefangen habe.
Seit gut einem Jahr spinnt nämlich meine Sensorik.
Manchmal rieche / schmecke ich so komische Dinge , die ich weder im Maul noch sonstwo in der Wohnung habe.
Ab und an ist es einfach nur lustig, aber meistens irritiert mich das sehr.. Nicht schön.
Der Spargel hat geschmeckt, war nicht mehr so bitter wie in den letzten Saisons, aber wenn ich die fünf Kilo weg habe, dann war es das auch schon wieder