Chili Stino Version

Chili ist bei mir zuhause der absolute Renner. Da sind alle schon beim Kochen in hellem Aufruhr, hurra es gibt Chili. Nachdem ich letztens schon mal die Chili Angeberversion aus mühevoll geschnittenem Fleisch gepostet habe, die vom Interesse ungefähr so angenommen wurde, als wenn in China ein Sack Reis umgefallen wäre, kommt hier noch einmal eine volkstümliche Version Chili für jeden Tag. 

Damit ich das Thema in den nächsten fünf Jahren nicht mehr anfassen muss, werde ich den Gaul so richtig tot reiten, denn ich habe mir gestern Abend die Mühe gemacht und gleich diverse Chili Versionen zubereitet, die ich einzeln posten werde. Hier geht es jetzt erst einmal um die nackte Chili Version, die als Basis für alles herhalten darf.

Zutaten:

1 Kilo Rinderhack
5 Zwiebeln
1 Knoblauch
6 Paprika bunt
2 Peperoni
1 Tube Tomatenmark 200 Ml
2 Dosen Mais
2 Dosen Tomaten
2 Dosen Kidney Bohnen
Salz
Pfeffer
Zucker
.

Ich nehme einen möglichst großen Topf, damit später beim Einkochen nicht soviel aus dem Topf spritzt. Als erstes Olivenöl im Topf erhitzen, dann Rindfleisch in den Topf geben und ordentlich anbraten. Ich salze und pfeffere das dann auch schon gleich kräftig. Dann hat man seinen Geschmack schon gleich im Topf und man muß später nicht mehr soviel nachwürzen. Meine Erfahrung zeigt, dass die die anderen Zutaten, später noch ihren Anteil an Würze rausziehen, wenn man dann nicht nachwürzt. Man kann zu dem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht viel falsch machen. Die beiden Peperoni und Knoblauch brate ich auch gleich mit an. Je nachdem wie scharf man die Peperoni auswählt, wird hinterher auch das Chili. Ich habe nur Mädchenpeperoni genommen, weil ich das auch für die Allgemeinheit essbar machen wollte.

Zwiebeln in den Topf geben, wenn das Fleisch schon ein wenig Farbe bekommen hat.

Wenn die Zwiebeln glasig gebraten sind, kommt die komplette Tube Tomatenmark in den Topf. Tomatenmark hat die positive Eigenschaft, dass es leckere Röstaromen erzeugt, aber eben nur, wenn man es beim Anbraten in den Topf gibt. Wenn man das erst später in den Topf gibt, dann dickt es nur die Soße an, aber tut nichts für das Gesamtkunstwerk.

Während das Tomatenmark anröstet, ist es Zeit die Paprika zu schneiden. Ich habe sechs Stück genommen, je zwei gelbe, rote und grüne, aber die Farbe ist total egal, Hauptsache genügend Paprika ist am Ende im Topf.

Wenn die Paprikastücke schon ein wenig weich werden, ist es Zeit für die nächsten Zutaten.

Die sind mir schon fast ein wenig peinlich und sechs Dosen irgendwas, verkoche ich im ganzen Jahr nicht, es sei denn ich bin genötigt, Euch ein Chili für jeden Tag zu kochen. 

Mais und Kidneybohnen in den Topf geben. 

Dosentomaten hinterher und dann den Herd auf die kleinste Stufe runterdrehen.

Regelmäßig umrühren, damit nichts am Topfboden anbrennen kann.

Alles was gut werden soll, dauert eine Stunde. So lange solltet Ihr das Chili jetzt auch einkochen lassen. 

Wenn meine Frau das Rezept schreiben würde, käme jetzt der Hinweis, dass man hinterher das Chili eine Nacht ruhen lassen soll und dass es nach dem Aufwärmen erst richtig schmeckt (Achtung subjektive Ehefrau). Bei mir war es keine Nacht, ich habe die Zeit nach dem Kochen für einen ausgiebigen Familienspaziergang genutzt.

So sieht leckeres Chili nach einer Stunde einkochen und abschließendem Abkühlen aus. Ich habe das dann je nach Wunsch, wie es mit der Zubereitung weitergehen sollte, portionsweise verwendet. Für die jüngste Mitesserin am Tisch (drei Jahre alt), habe ich eine kleine Portion  abgefüllt und in einem kleineren Topf erhitzt.

Margarete hat das Chili dann ganz klassisch mit einem Klecks saurer Sahne und ein paar Nachos gegessen.

An der Stelle wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. Nun mache ich mich an die Chilivariationen, die ich nach diesem Grundrezept gemacht habe, um einem leckeren Chili noch ein paar neue bzw. andere Seiten abzugewinnen.

Hier sind die Variationen:
Nudeln mit Chili – Kracherlecker!

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