Überbackene gefüllte Teigtaschen mit Chili

Herzlich Willkommen in der bunten Welt der Chili Variationen. Ich habe ein ganz ordinäres Chili für jeden Tag zubereitet und koche mich jetzt einmal durch die unterschiedlichen Zubereitungsvarianten. Hier geht es jetzt um gefüllte, überbackene Teigtaschen mit Chili.


Zutaten

Chili hier versteckt sich das Rezept
Teig für die Teigtaschen Rezept unter dem Link
saure Sahne

Teigtaschen sind nicht schwer zu machen, man braucht nur etwas Zeit und Geduld, wenn man das zum ersten Mal macht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es mit jedem Mal besser von der Hand geht, weil man besser weiß, was man zu tun hat. Wenn der Teig zu trocken ist, noch ein Ei drunter zu kneten, oder entsprechend aufzumehlen, wenn der Teig zu klebrig am Brett und am Nudelholz ist. Übung macht den Meister, wie überall anders auch. 

Ich habe ein großes Holzbrett als mobile Arbeitsfläche. Das gibt es bei Ikea und ich kann das sehr empfehlen, weil man damit die Sauerei in der Küche gut eingrenzen kann. Gerade wenn man mit Mehl arbeitet, staubt es ja immer ganz ordentlich. 

Den Nudelteig rollt man in kleine Portionen abgeteilt, auf dem Holzbrett aus. Die Arbeitsfläche wird mit Mehl bestreut, damit der Teig nicht am Brett klebt und sich später auch gut wieder löst. Ich drehe den beim Ausrollen auch häufiger um, damit er nicht am Brett festklebt.

Je dünner Ihr den Teig ausrollt, desto schmackhafter ist das Resultat. Dünner Teig backt knackiger und man hat später nicht soviel Teig im Mund, somit tritt dann die Füllung, als das eigentlich kostbare am Essen in den Vordergrund und nicht die Verpackung.

Wenn der Teig fast so dünn ist, dass man dadurch Zeitung lesen könnte, nehme ich meine Teigausstecher, die ich mir in drei Größen für 4,99 Euro bei Kaufland gekauft habe und trenne die Teigtaschen aus dem Teig heraus.

Hier kann man das ganz gut sehen. Die Teigreste kann man entweder beim nächsten Durchgang wieder mit ausrollen, oder wie in meinem Fall, habe ich daraus mit dem Messer ein paar kurze Nudeln für meine Tochter geschnitten, die total auf selbstgemachte Nudeln steht, aber kein Chili mag. Dann kann man die Kostverächter bei der Gelegenheit auch noch gleich mit verarzten.

Nun werden die Teigtaschen gefüllt.

Das Chili wird kalt genommen

Man kann die Teigtaschen in die Hand nehmen, oder läßt sie in der Ausstechform liegen. Ich finde es geht in der Hand besser, die mit einem Esslöffel voll Chili zu befüllen. 

Zu Chili gehört auch Käse. Ich habe Cheddar Käse über die Füllung gerieben.

Dann wird die Teigtasche zusammen geklappt und nun schlägt wieder die große Stunde der Teigtaschenform.

Durch den gezackten Rand werden die Teigtaschen verschlossen und der Inhalt verbleibt bis zum Servieren in der Teigtasche

Hier sieht man, wie die Teigtasche verschlossen wird.

Und so sollte sie dann aussehen, wenn sie weiter verarbeitet werden soll. Das erreicht man am besten, wenn man nicht zuviel Füllung in die Teigtasche gibt und immer genügen Abstand zum Teigrand lässt.

Die Teigtaschen kommen dann in eine Ofenform. Ich nehme gerne Edelstahl, aber eine emaillierte Form ist auch prima. 

Ich habe einen Gasofen, der nur über Unterhitze verfügt. Deswegen ist Überbacken damit nicht so der Knaller. Das ist jeder im Vorteil, der einen Elektroofen mit Ober- und Unterhitze hat. Ich heize meinen Backofen zwischen Stufe 5 und 6 vor und wenn Ihr einen Elektroofen habt, dann solltet Ihr 200 Grad nehmen. Ich habe 30 Minuten Backzeit gewählt, Ihr solltet deutlich schneller unterwegs sind. Wenn auch Oberhitze vorhanden ist, wird es irgendwo zwischen 15 und 20 Minuten dauern. Das könnt Ihr aber mit bloßem Augen durch den Bräunungsgrad der Teigtasche erkennen. Nach angenehm braun kommt Brandenburger und Abfalleimer.

Ich serviere die überbackenen Chili Taschen mit saurer Sahne. Das ist für mich auch so eine Zutat, die genau so wichtig ist, wie der Käse zum Chili. Nachdem ich schon mal in Mexico war und auch dort sowas gegessen habe, weiß ich dass es keine eingedeutschte Konzession an den lokalen Massengeschmack ist, sondern so gehört. 

Ich finde das sehr lecker, man kann es gut vorbereiten und notfalls auch noch einmal schonend erwärmen, wozu ich aber nicht rate. Nichts ist so gut, wie beim ersten Mal.
Einen frischen Salat würde ich dazu auch noch reichen, damit es nicht zu fleischig ist. 

Das ist so eine richtig rustikale Wohlfühlspeise, die im Sommer so funktioniert, wie im Winter.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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2 Kommentare

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