Faule Nudeln, ohne Rollen

Das ist was für die ganz faulen Säcke am Herd. Nudeln ohne Rollen, also nur einen Nudelteig herstellen und dann die Nudelstücke vom Teig runter schneiden und nicht mit einem Nudelholz bearbeiten. Wer dann immer noch nicht Lust auf selbst gemachte Nudeln bekommt, der muss zur Strafe drei Container Fertignudeln mit ganz viel Glutamat essen.

Zutaten für 4 Personen:

Nudelteig selbst gemacht, Basis 560 Gramm Nudelmehl
6 Tomaten
2 Zwiebeln
Knoblauchknolle
300 Milliliter Brühe selbst gemacht, oder gekauft (schweren Herzens)

Hier ist der Teigklumpen, da kann mit dem Messer einfach Teig runterschneiden.

Die Nudelstücke werden mit ein wenig Nudelmehl bestäubt, damit sie nicht miteinander verkleben
In einem Topf mit kochendem Salzwasser werden die Nudeln so lange gekocht, bis sie von alleine an die Wasseroberfläche kommen. Bei Fertignudeln, bin ich kein al dente Typ, aber bei selbst gemachten Nudeln, finde ich ein wenig Biss schon ganz nett. Da gibt es aber kein richtig, oder falsch, sondern nur Euren eigenen guten Geschmack. Wenn die Nudeln an die Oberfläche kommen, einfach mal selbst probieren, ob Euch das durch genug ist.

So, hier kommen die Nudeln an die Oberfläche und werden mit dem Schöpflöffel abgeschöpft.

Das habe ich vorher noch nie gemacht, aber weil ich wußte, das die Nudeln hinterher in der Pfanne in Fett geschwenkt werden, habe ich sie mit kaltem Wasser abgeschreckt, damit sie nicht so verkleben. Ich habe keinen besonderen Effekt dabei erkannt, überlasse es also auch Euch, ob Ihr das macht, oder nicht. Ich komme in Zukunft wieder ohne aus.

Die Nudeln werden dann in Olivenöl in der Pfanne angebraten, bis sie ein wenig Farbe angenommen haben.

Ich habe zwischendurch schon mal probiert und die schmecken echt zum Niederknien.

Nudeln mit Nudeln, wäre ein bisschen dünn, oder? Ich mag es gerne schlicht, aber trotzdem lecker und wenn es irgendwie geht auch noch frisch. Nudeln und Tomaten sind quasi sowas wie eine logische Formel, also jetzt Tomaten, frische….

Die Tomaten in Stücke, die Zwieben in Ringe schneiden, Knoblauch hacken.

Die Tomaten und Zwiebeln mit den Nudeln zusammen weiter braten, bis die Tomaten weich werden.

Wenn die Tomaten eine Euch genehme Konsistenz haben, werden die 300 Milliliter Brühe angegossen und denn noch einmal alles miteinander vermischt und danach schnell serviert.

Das sieht man eigentlich schon auf dem Foto, dass es gut schmeckt. Das ist total leckere Pasta, mit ganz frischem Gemüse, einer konzentrierten Brühe, die sechs stunden Zubereitungszeit im Kreuz hat und vor Kraft kaum gehen kann, Zwebeln für die pikante Note und Knoblauch für den Tritt in den Arsch. Genau so!

Das ist italienische Bauernküche, made in Berlin!

Schnell auf den Teller damit und dann noch mit geriebenem Hartkäse bereiben. Ich habe einen Parmesan benutzt, aber Grana Padano, Provolone, oder was Euch gerade in die Hände fällt, ist auch o.k, so lange es kein fertig geriebener Parmesan aus der Packung ist. Dann könnt Ihr auch gleich Sägespäne drüber streuen.

Das ist 1a vegetarische Küche, bei der keine Lust auf ein Stück Fleisch aufkommt. Dazu noch ein frisches, selbst gebackenes Brot und ein Salat, dann ist alles chic.

Ist das schon so retro, wie mit Balsamico Creme zu dekorieren? Habe noch die gelesen, dass sich jemand über ein Blatt Basilikum aufgeregt hat, deswegen das auch noch, als kleine Anleihe an die Frische.

Hilfe, ich bin eine italienische Großmutter, gefangen im untersetzten Körper, eines glatzköpfigen Mannes!

Sachdienliche Hinweise, wo sie schon mal so leckere Nudeln gesehen haben, die so einfach gemacht werden, bitte an das Aktenzeichen XY Team senden.

Schon Pastamehl gekauft? 89 Cent das Kilo! Heute habe ich mal richtig auf den Putz gehauen und bei Metro ein Kilo für vier Euro gekauft. Da werde ich Euch teilhaben lassen, ob mehr als vier mal teurer auch vier mal besser schmeckt.

Das ist jedenfalls ganz fein und jetzt könntet Ihr echt mal alle Nudeln selbst machen und mir schreiben, wie es war, weil noch einfacher kann ich mir kein Rezept ausdenken. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.


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