Limettenhuhn vom Maishähnchen

Meistens kommt es ja anders als man denkt. So bin ich zu drei Maishähnchen gekommen. Die sollten eigentlich für Silvester sein, aber dann kam der Besuch nicht und ich habe daraus drei verschiedene Versionen für die Familie gemacht, die ich aber an einem Abend serviert habe. Die zeige ich hier auch noch komplett, aber das Limettenhuhn ist das erste Exemplar, welches ich Euch hier präsentiere.

Zutaten:

1 Maishähnchen
3-4 Limetten
Oliven
Olivenöl
Zwiebeln
Knoblauch
Tomatenmark
Brühe
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Oregano
Tomatenmark

Hähnchen war bei mir bislang immer Glückssache und ich war schon immer zufrieden, wenn das Fleisch durch und zart war. Ich habe aber eher nach dem Prinzip Hoffnung gearbeitet. Jetzt habe ich mich in das Thema eingelesen und als gute Neuigkeit für Euch, dass man von außen messen kann, dass das Hähnchen gut ist. Die optimale Kerntemperatur für ein Hähnchen sind 82 Grad. Dann ist das Fleisch butterzart und nicht mehr blutig an den Knochen. Bitte notieren!

Ich wollte etwas leichteres essen als irgendeinen Braten, oder Rind. Deswegen habe ich bei Metro zugegriffen, als ich dort Maishähnchen gefunden habe. Der Name kommt daher, weil die Hähnchen fast ausschließlich mit Mais gefüttert werden. Deswegen ist das Huhn ein wenig gelber als konventionelles Huhn. Daran scheitert es aber nicht, wenn Ihr das Nachkochen möchtet. Wer nur ein normales Hähnchen kauft, kann das genau so lecker machen. Ich muss hier ja immer etwas Besonderes zeigen.

Hier sind die Zutaten, die es zu verarbeiten gilt.

Zwiebel zerkleinern.

Knoblauch hacken.

Limetten von der Schale befreien

Immer eng zwischen der Schale und dem Fruchtfleisch entlang schneiden. Die Schale drückt man über eine kleinen Schüssel aus, in der die Zutaten miteinander vermengt werden, damit nichts von der Frucht verloren geht, was man noch verwenden kann. 

Limetten in Scheiben schneiden.

Hier ist die ominöse Schüssel.

Zwiebeln und Knoblauch dazu geben, Salz und Pfeffer aus der Mühle

Einen kleinen Schuss Olivenöl dazu geben und ein paar Oliven.

Das Maishähnchen mit den Zutaten füllen.

Wenn alles im Huhn verstaut ist, die Haut ein wenig nach vorne ziehen, damit man das Hähnchen verschließen kann. 

Mir reichen 3 Zahnstocher, um das Huhn zu verschließen, damit die Füllung nicht wieder heraus fällt. 

Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.

Zum Garen habe ich einen Bratschlauch benutzt. Bei meinem Ofen, der nur über Unterhitze verfügt, habe ich ja immer das Problem, dass die Hitze nur von unten kommt. In dem Bratschlauch kann die Hitze zumindest nicht entweichen und verteilt sich besser in der Folie. Das ist auch kein Nachteil, wenn man einen modernen Ofen hat. Man hat dann auch keine Sauerei und kein Gespritze im Ofen. Ich habe den Ofen auf 200 Grad geheizt, aber Ihr solltet nicht mehr als 180 Grad nehmen. 

Im Gegensatz zu Euch muss ich das Huhn einmal umdrehen, damit beide Seiten der Hitze ausgesetzt sind. 

Das Kernthermometer zum Ermitteln der richtigen Temperatur, steckt man zwischen den Flügel und der Hähnchenbrust ein. Da sind es aber gerade erst 60 Grad Kerntemperatur und das Hähnchen muss noch ein wenig im Ofen bleiben.  

Nach einer Stunde habe ich dann 70 Grad und mir fehlen noch weitere 10 bis 12 Grad.

Gute zehn Minuten später sind dann 80 Grad erreicht.

Als Beilage habe ich einen Kartoffelsalat mit Brühe gemacht.

Der Bratschlauch bläst sich durch die Hitze richtig auf.

Schnell die Flüssigkeit abkippen, die sich beim Garen des Hähnchens gesammelt hat. 

Nun muss es schnell gehen, damit das Hähnchen nicht kalt wird. Die Flüssigkeit aus der Folie in einen Topf geben, Herd auf Volldampf stellen. Einen kleinen Schuss Brühe dazu geben, weil das ziemlich viel Fett im Topf ist.

Tomatenmark zum Binden dazu geben.

Schnell hochkochen, bis die Flüssigkeit andickt. Das muss keine superduper Soße werden, nur als solche erkennbar sein.

Das Hähnchen zerlege ich mit dem Keramikmesser.

Das Fleisch ist butterzart und man kann es mühelos zerlegen.

Die Füllung aus dem Huhn entnehmen und zusammen mit den Hähnchenteilen auf einem Teller servieren.

Das ist ein echter Knaller und total einfach. Das Fleisch fällt förmlich vom Knochen ist perfekt gegart, schön gewürzt und ein Traum mit der mitgegarten Füllung die auch ihren Anteil am Geschmack hat.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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6 Kommentare

  • hm.. durch die Verwendung eines Bratschlauchs kriegt man ja aber keine knusprige Haut hin. Wäh. Wabbel-Hähnchen-Haut *g*

  • Ich liebe ja auch knusprige Hähnchenhaut, aber die ist ja nicht bei allen rezepten vorgesehen und kann ja zur Not entfernt werden ;-).

    Kleine Anmerkung: Die "Limetten" tauchen nicht in der Zutatenliste auf und sind auf den Zubereitungsbildern nur als "eine" Limette zu erkennen.

  • mir ist die knusprige haut nicht so wichtig und bei meinem ofen ist das sowieso nicht so einfach. mir geht es vor allem darum, dass das fleisch zart ist. davon hat man ja mehr als von der haut.

  • Man könnte auch bei ca 70 Grad Kerntemperatur die Folie abmachen, dann die 10-12 Minuten ohne Folie garen und voilà man hat eine schöne Kruste. In der Zwischenzeit kann man dann die Soße machen.

    Ich werde das Rezept auf jeden Fall mal ausprobieren. Hört sich richtig lecker an!

    LG Carmen

    • hallo carmen, da hast du recht. das kann man natürlich machen. mir ist aber wichtiger, dass das fleisch zart ist. das würde mich mehr ärgern, wenn es an der luft zu trocken wird

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